Melinda und Dragoman
Roman
György Konrad, 1933 als Sohn jüdischer Eltern in Ungarn geboren, gehört zu den führenden Schriftstellern seines Landes. In diesem Roman geht es um ein Liebespaar, Melinda und Dragoman. Beide nehmen eine wichtige Aufgabe wahr: Sie erzählen, berichten...
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Produktinformationen zu „Melinda und Dragoman “
György Konrad, 1933 als Sohn jüdischer Eltern in Ungarn geboren, gehört zu den führenden Schriftstellern seines Landes. In diesem Roman geht es um ein Liebespaar, Melinda und Dragoman. Beide nehmen eine wichtige Aufgabe wahr: Sie erzählen, berichten abwechselnd über Leben und Sterben von Menschen ihrer Umgebung. "Ich (Melinda) bin eine der Wortführerinnen der Budapester Mythologie, wer mit wem verheiratet gewesen, wer von wem verlassen worden, wer wessen Kind aus dritter Ehe ist, all das bewahreich im Gedächtnis... Wen wir aufgenommen haben, der wird nicht untergehen."
Klappentext zu „Melinda und Dragoman “
"Melinda und Dragoman erzählen abwechselnd von sich, der Familie, den Freunden; wobei zu bedenken ist, daß Melinda zwar verheiratet ist, Dragoman aber zum Liebhaber hat. Dragoman, übrigens, war mit Laura verheiratet. Sie war auf den Rollstuhl angewiesen, sie beging Selbstmord. Dragoman nahm Lauras Asche auf seinen Reisen mit. Später kehrte er heim. Ja, eine Art Heimkehr, die für alle gilt - nicht nur für Dragoman, für Melinda, Jeremias Kadrons einzige Tochter, auch für Kobra und Regina, für Magda, die aus lauter Feingefühl starb; für Sarah und Franziska, selbst für die Kleinsten, für István und Döme; für Antal, János und David, den Mann, den Geliebten, den Freund. Parallele Lebensläufe, mit Budapest verwoben. Gegenseitig beleben sie einander. Eine Art wunderbare Rückkehr geschieht, eine Art Befreiung aus dem Gelaß oder aus dem Garten oder aus dem Haus der Erinnerungen; eine Befreiung aus dem "heillosen Durcheinander" eines Gedächtnisses hinein in die beschwichtigende Ordnung eines vital bevölkerten Romanes, wo Leben und Lieben samt den gegensätzlichen Lebensprinzipien ausgetragen werden."
Autoren-Porträt von György Konrad
György Konrád wurde am 2. April 1933 in der Nähe von Debrecen als Sohn einer jüdischen Familie in Ungarn geboren. Im Jahr 1944 entging er nur knapp seiner Verhaftung durch Nationalsozialisten und ungarische Pfeilkreuzler, die ihn ins Konzentrationslager Auschwitz deportieren wollten. Mit seinen Geschwistern floh er zu Verwandten nach Budapest und lebte dort in einer Wohnung unter dem Schutz der Helvetischen Konföderation. Konrád studierte in Budapest Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie bis zum Ungarnaufstand 1956. Anschließend arbeitete er von 1959 bis 1965 als Jugendschutzinspektor für die Vormundschaftsbehörde eines Budapester Stadtbezirks. Nebenbei publizierte er erste Essays. Ab 1965 stellte ihn das Budapester Institut und Planungsbüro als Soziologen für Städtebau ein. Seit dem Erfolg des Erstlingswerkes konzentrierte er sich auf die literarische Arbeit. In seinen Essays plädierte er für ein friedliches Mitteleuropa, das die Grenzen zwischen Ost und West überwinden solle. Weil er zwischen 1978 und 1988 nicht publizieren durfte, reiste er durch Westeuropa, Amerika und Australien. Das Publikationsverbot wurde erst 1989 aufgehoben.
Bibliographische Angaben
- Autor: György Konrad
- 1991, 3. Aufl., 347 Seiten, Maße: 13 x 20,5 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518404172
- ISBN-13: 9783518404171
- Erscheinungsdatum: 30.09.1991
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