MI 5
Die wahre Geschichte des britischen Geheimdienstes
Im Dienste Ihrer Majestät
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Produktinformationen zu „MI 5 “
Im Dienste Ihrer Majestät
Klappentext zu „MI 5 “
Christopher Andrew, einer der weltweit führenden Geheimdienstexperten, legt die erste große Geschichte des legendären britischen Security Service MI 5 vor. Er erhielt exklusiven, umfassenden Zugang zu den Archiven des MI 5 - einmalig in der internationalen Geheimdienstgeschichte. Zahlreiche Topspione und berühmte Spionagefälle des 20. Jahrhunderts erscheinen in neuem Licht.
Lese-Probe zu „MI 5 “
MI 5 von Christopher AndrewVorwort des Generaldirektors des Security Service
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Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, ein Vorwort zu Christopher Andrews vom Security Service genehmigter Geschichte unseres Nachrichtendienstes schreiben zu können. Stephen Lander, der von 1996 bis 2002 Generaldirektor war, wollte das hundertjährige Bestehen unserer Behörde im Jahr 2009 mit einer Geschichte des Security Service feiern und leitete das Projekt ein, dessen Ergebnis dieses Buch ist. Sowohl seine direkte Nachfolgerin Eliza Manningham-Buller als auch ich waren eng in die Entstehung des Werkes eingebunden. Wir waren von Anfang an davon überzeugt, dass einer »offenen«, einem breiteren Publikum zugänglichen Darstellung der Vorzug vor einer »geschlossenen«, lediglich für den internen Gebrauch bestimmten Geschichte gegeben werden sollte, da es für den Erfolg des Security Service unabdingbar ist, dass die Gesellschaft seine Tätigkeit versteht und unterstützt. Außerdem sollte diese Geschichte von einem unabhängigen Historiker geschrieben werden, der die Erfolge und Misserfolge unseres Nachrichtendienstes in seinen ersten hundert Jahren objektiv beurteilen kann. Wir schätzen uns glücklich, mit Professor Andrew einen Autor gefunden zu haben, der sich durch eine außergewöhnliche Kenntnis der Nachrichtendienste, eine besondere Fähigkeit, aus der gewaltigen Materialfülle die wesentlichen Erkenntnisse herauszufiltern, sowie durch seine Beharrlichkeit auszeichnet, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Ich möchte ihm für seine Professionalität und sein Engagement für dieses Projekt danken.
Ein Großteil der Arbeit des Security Service muss selbstverständlich geheim bleiben. Wir haben die Pflicht, jene zu schützen, die uns mit Informationen versorgen, und uns das Vertrauen dieser und anderer Personen auch für die Zukunft zu erhalten. Und wir müssen jene, die unserem Land und seiner Bevölkerung Schaden zufügen wollen, daran hindern, sich Informationen zu beschaffen, die ihnen die Verwirklichung ihrer Vorhaben ermöglichen könnten. Diese Einschränkung hat es zu einer sehr verantwortungsvollen Aufgabe gemacht, eine für die Veröffentlichung bestimmte Geschichte des Security Service bis zur Gegenwart zu schreiben. Ich glaube nicht, dass bisher irgendein anderer großer Nachrichtendienst auf der Welt einen ähnlichen Versuch unternommen hat. Doch ich bin ebenso wie meine an diesem Vorhaben beteiligten Vorgänger davon überzeugt, dass es ein lohnenswertes Unterfangen ist.
Der Security Service des Jahres 2009 ist sehr viel offener als jener des Jahres 1909. Auch im Jahr 1980, als ich in den Dienst eintrat, war er noch weit von einer vergleichbaren Offenheit entfernt. Diese Veränderung trägt der Tatsache Rechnung, dass die Gesellschaft von den öffentlichen Einrichtungen erwartet, Rechenschaft über ihre Tätigkeit abzulegen. Und sie trägt der veränderten Natur der Bedrohungen Rechnung. In den ersten achtzig Jahren seiner Existenz hatte sich der Security Service in erster Linie mit verschiedenen Formen ausländischer Spionage auseinanderzusetzen. Die Gegenspionage ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit, aber in den letzten zwanzig Jahren ist eine andere Bedrohung in den Vordergrund getreten: Der Terrorismus hat sehr viel größere unmittelbare Auswirkungen auf das Leben des durchschnittlichen britischen Bürgers als Spionage oder andere Bedrohungen, mit denen der Security Service zu tun gehabt hat. Daher muss unsere Behörde innerhalb der vom Gesetz gezogenen Grenzen möglichst offen und transparent sein. Die Offenheit gegenüber der Gesellschaft festigt das Vertrauen der Bürger in ihren Nachrichtendienst, was es uns erleichtert, die nationale Sicherheit zu schützen. In den letzten zwanzig Jahren haben wir begonnen, die Identität unserer Generaldirektoren preiszugeben. Wir sind dazu übergegangen, Stellen offen auszuschreiben. Wir haben eine öffentliche Website eingerichtet, und wir haben begonnen, einen Teil unserer älteren Aufzeichnungen dem Nationalarchiv zur Verfügung zu stellen. Diese und andere Maßnahmen entspringen unserem Bemühen um ein Höchstmaß an Offenheit. Die vorliegende Geschichte unseres Nachrichtendienstes ist der jüngste und in vieler Hinsicht ehrgeizigste Ausdruck dieses Bemühens.
Professor Andrew und Vertreter des Security Service mussten zahlreiche ausführliche Gespräche führen, um die komplexe und schwierige Aufgabe zu bewältigen, in diesem Buch ein Gleichgewicht zwischen dem Bemühen um Offenheit und der Notwendigkeit des Schutzes der nationalen Sicherheit herzustellen. Anschließend mussten andere Behörden in einem aufwändigen Freigabeverfahren um ihre Einwilligung in die Veröffentlichung sie betreffende Informationen eingebunden werden. Die vorliegende Geschichte des Security Service enthält so manche Information, die für die Behörde unangenehm ist. Es wurden nur jene Informationen eliminiert, deren Offenlegung die nationale Sicherheit beeinträchtigt hätte oder für das allgemeine Interesse irrelevant gewesen wären (dies traf auf einige wenige Fälle zu).Es liegt auf der Hand, dass aus der Darstellung der jüngeren Vergangenheit mehr Material gestrichen werden musste, weil seine Offenlegung die nationale Sicherheit gefährdet hätte. Da das Urteil darüber, was aus Gründen der nationalen Sicherheit gestrichen werden sollte, sehr schwierig ist, werden die Prinzipien, nach denen wir uns bei der Beurteilung des Textes gerichtet haben, auf unserer Website genau erläutert (www.mi5.gov.uk/output/centenary-history-policyon- disclosure.html). Wir haben vor allem darauf geachtet, dass sämtliche Angaben im Text mit dem von der Regierung angewandten Grundsatz » Weder bestätigen noch dementieren« vereinbar sind und gleichzeitig den Zielen dienen, die wir mit der Veröffentlichung von Professor Andrews Arbeit verfolgen. Dieser Freigabeprozess hat zur Folge, dass das Buch nichts enthält, was die nationale Sicherheit beeinträchtigen könnte.
Die Schlüsse, die Professor Andrew gezogen hat, beruhen auf seinem persönlichen Urteil und müssen sich nicht mit der Einschätzung des Security Service oder der Regierung decken. Ein wesentliches Element des Projekts war, dass Professor Andrew die Unabhängigkeit zugestanden wurde, seine eigenen Schlüsse zu ziehen, gleichgültig, ob sie den Security Service in ein vorteilhaftes oder abträgliches Licht rücken. Professor Andrew hat nicht nur auf die Aufzeichnungen unserer Behörde, sondern auch auf zahlreiche andere Informationsquellen zurückgegriffen. Es wäre daher falsch anzunehmen, seine Ergebnisse beruhten ausschließlich auf für die Öffentlichkeit unzugänglichem Material aus unserem Archiv. Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich nicht um eine »offizielle« Geschichte im Sinne des staatlichen Forschungs- und Publikationsprogramms für amtliche historische Darstellungen der Tätigkeit staatlicher Einrichtungen. Ich hoffe, Sie werden Vergnügen an der Lektüre der Geschichte unseres Nachrichtendienstes haben und so wie ich zu der Einschätzung gelangen, dass dieses Werk einen vollkommen neuen Einblick in einen wichtigen Bestandteil des Lebens unserer Nation im vergangenen Jahrhundert und in die Arbeit der vielen engagierten Mitarbeiter des Security Service gewährt, deren Leistungen kaum von der Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen wurden, was auch in Zukunft weitgehend so bleiben dürfte.
Jonathan Evans
Vorwort
Der Security Service (MI5) ist in seiner hundertjährigen Geschichte für Außenstehende zumeist eine geheimnisvolle Organisation gewesen. Eine britische Regierung nach der anderen wollte es so. Wie die übrigen Geheimdienste sollte sich der Inlandsnachrichtendienst nach Möglichkeit dem Blick der Öffentlichkeit entziehen. Der Historiker Sir Michael Howard sagte im Jahr 1985: »Wenn es nach der offiziellen Haltung der Regierung geht, existieren die britischen Sicherheits- und Nachrichtendienste nicht. Feindliche Agenten fallen vom Himmel, und geheimdienstliche Informationen bringt der Storch.« So waren sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart des Security Service stets ein offizielles Tabu. Selbst nach dem Ende des Kalten Krieges hätten sich die Mitarbeiter kaum vorstellen können, dass der Nachrichtendienst seinen hundertsten Geburtstag im Jahr 2009 mit der Veröffentlichung dieser Geschichte feiern würde.
Das erste Jahrhundert des britischen Inlandsgeheimdienstes kann abhängig von der Verschiebung der Prioritäten in sechs Abschnitte unterteilt werden (die aus dem Inhaltsverzeichnis hervorgehen): 80 Jahre lang war es die Aufgabe des Security Service, »das Reich zu verteidigen«. Die Gegner waren abwechselnd Deutschland und Russland und ihre Anhänger auf britischem Boden. Bis zum Ersten Weltkrieg und in den beiden Weltkriegen war der MI5 vor allem darum bemüht, die deutschen Geheimdienstoperationen zu bekämpfen. Hingegen galt es in der Zwischenkriegszeit und im gesamten Kalten Krieg vor allem, die in den Augen des Inlandsnachrichtendienstes miteinander verknüpften Bedrohungen durch die sowj etische Spionage und die kommunistische Unterwanderung abzuwehren. Während es dem MI5 gelang, sowohl die Nachrichtendienste von Kaiser Wilhelm II. als auch den Geheimdienst Hitlers in die Schranken zu weisen, erwies sich der sowjetische Geheimdienst als härterer Widersacher. Erst mit der Massenausweisung von Agenten des KGB und der GRU aus London im Jahr 1971 gewann der Security Service die Oberhand in dieser Auseinandersetzung.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des MI5 im Jahr 1934 erklärte der stellvertretende Leiter: »Unser Security Service ist nicht national, er ist imperial.« Im ersten Vierteljahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg durften die Agenten und viele weitere Mitarbeiter des MI5 damit rechnen, zwischen einem Viertel und einem Drittel ihrer Laufbahn im Empire und im Commonwealth zu verbringen. Eine Analyse der Rolle des Inlandsnachrichtendienstes in den »Überseegebieten« erweitert unser Verständnis der britischen Entkolonialisierung. Bis zum Beginn der »Troubles« im Jahr 1969 wusste der Security Service über Nordirland sehr viel weniger als über das englischsprachige Afrika. Und er besaß kaum Erfahrung in der Terrorbekämpfung. Noch im Jahr 1974 flossen lediglich 7,5 Prozent der Mittel des MI5 in die Auseinandersetzung mit der IRA und internationalen Terrorgruppen, die praktisch zeitgleich mit den Troubles als Sicherheitsbedrohung erkennbar wurden. Bis 1992 kam die nachrichtendienstliche Führungsrolle im Kampf gegen die IRA nicht dem Security Service, sondern der Special Branch der Metropolitan Police (Scotland Yard) zu.
Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der Sowjetunion änderten sich die Prioritäten des Security Service. Seine vorrangige Aufgabe wurde nun die Terrorbekämpfung. Seitdem musste er zwei gefährliche terroristische Offensiven abwehren: jene der IRA, die in den neunziger Jahren eine größere Bedrohung für das britische Kernland darstellte als je zuvor, sowie jene der islamistischen Terroristen, die sich im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts als noch gefährlicher erwiesen. Im Jahr 2007 untersuchte der MI5 30 »aktive« Terrorvorhaben, mehr als je zuvor in der britischen Geschichte.
Die Verschiebung der Prioritäten des Security Service ging mit einem grundlegenden Wandel des Bildes einher, das sich die Öffentlichkeit von der Behörde machte. In den letzten Jahren des Kalten Kriegs wurde dem Nachrichtendienst klar, dass die britische Gesellschaft offener und unbotmäßiger wurde. Die Folge war, dass eine über das für die erfolgreiche Tätigkeit des MI5 erforderliche Maß hinausgehende Geheimhaltung das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Nachrichtendienst untergrub und die Ausbreitung von Verschwörungstheorien begünstigte. Zum ersten Mal machte die jüngere Geschichte des Security Service Schlagzeilen, wobei jene beiden Episoden, die das größte öffentliche Aufsehen erregten, dem Ansehen des Nachrichtendienstes schadeten, obwohl sie vollkommen fiktiv waren: Gemeint sind die frei erfundene Karriere von Sir Roger Hollis (Generaldirektor von 1956 bis 1965) als sowjetischer Agent und die ebenfalls nicht existente Verschwörung zum Sturz des Labour-Premierministers Harold Wilson.
Im Jahr 1989 wurde die Tätigkeit des MI5 mit der Verabschiedung des Security Service Act erstmals in seiner Geschichte auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Drei Jahre später wurde zum ersten Mal die Ernennung eines Generaldirektors öffentlich bekannt gegeben, und gleichzeitig wurde das Amt zum ersten Mal mit einer Frau besetzt. Stella Rimington sah einen ihrer wichtigsten Erfolge an der Spitze des MI5 in der »Entmystifizierung der Behörde« und in der »Aufklärung der Öffentlichkeit und der Medien«. Weiter vorangetrieben wurde die Entmystifizierung durch die Einrichtung eines parlamentarischen Ausschusses zur Beaufsichtigung der Nachrichtendienste (des Intelligence and Security Committee), der von nun an jährlich über die britischen Geheimdienste Bericht erstattete. Einige der grob vereinfachten Schlagzeilen zu Rimingtons Ernennung im Jahr 1992 (darunter eine Blüte wie »Zweifache Mutter nimmt sich Terroristen zur Brust«) waren undenkbar geworden, als ihre Amtszeit im Jahr 1996 endete. Ein Jahr später begann der MI5 freie Posten öffentlich auszuschreiben.
Allerdings hat die Entmystifizierung des Security Service weiterhin Grenzen.An der Geheimhaltung sämtlicher laufenden Operationen und der Tarnung der Identität von Mitarbeitern und Agenten hat sich seit der Gründung des MI5 wenig geändert. Hingegen hält sich der Nachrichtendienst mittlerweile weniger bedeckt, was seine vergangenen Aktivitäten anbelangt: Seit 1997 sind über 4000 Akten zur Geschichte der Behörde im ersten halben Jahrhundert ihres Bestehens an das Nationalarchiv übergeben worden. Diese Akten haben den Rohstoff für zahlreiche innovative historische Forschungsarbeiten geliefert.
Im Jahr 2002 machte sich der Security Service auf die Suche nach einem Historiker, der zum hundertjährigen Bestehen der Behörde ihre offizielle Geschichte verfassen sollte, und interviewte eine
Reihe von Bewerbern. Ich hatte das Glück, dass die Wahl auf mich fiel. Im Jahr 2003 machte ich mich in der Zentrale des MI5 im Thames House an die Arbeit. Von da an erhielt ich praktisch ungehinderten Zugang zu den Akten des Nachrichtendienstes aus dem 20. Jahrhundert sowie zu der begrenzten Zahl von Aufzeichnungen aus dem 21. Jahrhundert, die ich einsehen wollte. Kein anderer der großen Geheimdienste hat je einem externen Historiker einen derart umfassend Einblick in sein Innenleben gewährt. Einige der Akten, die ich zu sehen bekam, enthielten Informationen über Nachrichtendienstquellen und Arbeitsmethoden, die, wie von vornherein klar war, nicht veröffentlicht werden durften. Ich hielt es jedoch für wichtig, diese Akten zu studieren, um sicherzugehen, dass die Schlüsse, die ich aus Dokumenten zog, aus denen zitiert werden konnte, nicht dem Inhalt von weiterhin geheimen Akten widersprachen. Wie anderen Verfassern offizieller historischer Darstellungen in Großbritannien wurde mir vor Beginn der Arbeit zugesichert, dass der Auftraggeber nicht versuchen würde, irgendeines meiner Ergebnisse zu korrigieren.An diese Zusicherung hat sich der Security Service gehalten.
Die Freigabe dieses Werkes hat sich, wie nicht anders zu erwarten, in die Länge gezogen. Es besteht ein unvermeidliches Spannungsverhältnis zwischen den Erfordernissen der nationalen Sicherheit und den Wünschen der Historiker. Wie die Kollegen im Security Service bestätigen können, habe ich mich mit Nachdruck für die Freigabe von in meinen Augen bedeutsamem Material eingesetzt. In einigen Fragen war dies schwierig. Es gibt zahlreiche - überwiegend vertrauliche - Belege dafür, dass der Security Service mit Recht darauf beharrt, dass die Identität der meisten früheren Agenten nicht preisgegeben werden dürfe, um das Vertrauen der gegenwärtigen Mitarbeiter in ihren Arbeitgeber nicht zu erschüttern. Dennoch hat die Behörde einen neuen Weg beschritten, indem sie mir die Möglichkeit gegeben hat, diese historische Untersuchung bis in die Gegenwart zu führen.
Als besonders schwierig hat sich die Freigabe jener Erkenntnisse erwiesen, die andere Regierungsstellen betreffen. Eine auf den Erfordernissen anderer Behörden beruhende Kürzung ist meiner Meinung nach kaum zu rechtfertigen. Dieses und andere Probleme, die mit der Frage zu tun haben, inwieweit frühere Geheimdienstoperationen mit Blick auf die nationale Sicherheit geheim gehalten werden müssen, verdienen meiner Meinung nach eine Prüfung durch den parlamentarischen Nachrichtendienstausschuss (obwohl die Entscheidung darüber selbstverständlich beim Ausschuss liegt).
Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, ein Vorwort zu Christopher Andrews vom Security Service genehmigter Geschichte unseres Nachrichtendienstes schreiben zu können. Stephen Lander, der von 1996 bis 2002 Generaldirektor war, wollte das hundertjährige Bestehen unserer Behörde im Jahr 2009 mit einer Geschichte des Security Service feiern und leitete das Projekt ein, dessen Ergebnis dieses Buch ist. Sowohl seine direkte Nachfolgerin Eliza Manningham-Buller als auch ich waren eng in die Entstehung des Werkes eingebunden. Wir waren von Anfang an davon überzeugt, dass einer »offenen«, einem breiteren Publikum zugänglichen Darstellung der Vorzug vor einer »geschlossenen«, lediglich für den internen Gebrauch bestimmten Geschichte gegeben werden sollte, da es für den Erfolg des Security Service unabdingbar ist, dass die Gesellschaft seine Tätigkeit versteht und unterstützt. Außerdem sollte diese Geschichte von einem unabhängigen Historiker geschrieben werden, der die Erfolge und Misserfolge unseres Nachrichtendienstes in seinen ersten hundert Jahren objektiv beurteilen kann. Wir schätzen uns glücklich, mit Professor Andrew einen Autor gefunden zu haben, der sich durch eine außergewöhnliche Kenntnis der Nachrichtendienste, eine besondere Fähigkeit, aus der gewaltigen Materialfülle die wesentlichen Erkenntnisse herauszufiltern, sowie durch seine Beharrlichkeit auszeichnet, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Ich möchte ihm für seine Professionalität und sein Engagement für dieses Projekt danken.
Ein Großteil der Arbeit des Security Service muss selbstverständlich geheim bleiben. Wir haben die Pflicht, jene zu schützen, die uns mit Informationen versorgen, und uns das Vertrauen dieser und anderer Personen auch für die Zukunft zu erhalten. Und wir müssen jene, die unserem Land und seiner Bevölkerung Schaden zufügen wollen, daran hindern, sich Informationen zu beschaffen, die ihnen die Verwirklichung ihrer Vorhaben ermöglichen könnten. Diese Einschränkung hat es zu einer sehr verantwortungsvollen Aufgabe gemacht, eine für die Veröffentlichung bestimmte Geschichte des Security Service bis zur Gegenwart zu schreiben. Ich glaube nicht, dass bisher irgendein anderer großer Nachrichtendienst auf der Welt einen ähnlichen Versuch unternommen hat. Doch ich bin ebenso wie meine an diesem Vorhaben beteiligten Vorgänger davon überzeugt, dass es ein lohnenswertes Unterfangen ist.
Der Security Service des Jahres 2009 ist sehr viel offener als jener des Jahres 1909. Auch im Jahr 1980, als ich in den Dienst eintrat, war er noch weit von einer vergleichbaren Offenheit entfernt. Diese Veränderung trägt der Tatsache Rechnung, dass die Gesellschaft von den öffentlichen Einrichtungen erwartet, Rechenschaft über ihre Tätigkeit abzulegen. Und sie trägt der veränderten Natur der Bedrohungen Rechnung. In den ersten achtzig Jahren seiner Existenz hatte sich der Security Service in erster Linie mit verschiedenen Formen ausländischer Spionage auseinanderzusetzen. Die Gegenspionage ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit, aber in den letzten zwanzig Jahren ist eine andere Bedrohung in den Vordergrund getreten: Der Terrorismus hat sehr viel größere unmittelbare Auswirkungen auf das Leben des durchschnittlichen britischen Bürgers als Spionage oder andere Bedrohungen, mit denen der Security Service zu tun gehabt hat. Daher muss unsere Behörde innerhalb der vom Gesetz gezogenen Grenzen möglichst offen und transparent sein. Die Offenheit gegenüber der Gesellschaft festigt das Vertrauen der Bürger in ihren Nachrichtendienst, was es uns erleichtert, die nationale Sicherheit zu schützen. In den letzten zwanzig Jahren haben wir begonnen, die Identität unserer Generaldirektoren preiszugeben. Wir sind dazu übergegangen, Stellen offen auszuschreiben. Wir haben eine öffentliche Website eingerichtet, und wir haben begonnen, einen Teil unserer älteren Aufzeichnungen dem Nationalarchiv zur Verfügung zu stellen. Diese und andere Maßnahmen entspringen unserem Bemühen um ein Höchstmaß an Offenheit. Die vorliegende Geschichte unseres Nachrichtendienstes ist der jüngste und in vieler Hinsicht ehrgeizigste Ausdruck dieses Bemühens.
Professor Andrew und Vertreter des Security Service mussten zahlreiche ausführliche Gespräche führen, um die komplexe und schwierige Aufgabe zu bewältigen, in diesem Buch ein Gleichgewicht zwischen dem Bemühen um Offenheit und der Notwendigkeit des Schutzes der nationalen Sicherheit herzustellen. Anschließend mussten andere Behörden in einem aufwändigen Freigabeverfahren um ihre Einwilligung in die Veröffentlichung sie betreffende Informationen eingebunden werden. Die vorliegende Geschichte des Security Service enthält so manche Information, die für die Behörde unangenehm ist. Es wurden nur jene Informationen eliminiert, deren Offenlegung die nationale Sicherheit beeinträchtigt hätte oder für das allgemeine Interesse irrelevant gewesen wären (dies traf auf einige wenige Fälle zu).Es liegt auf der Hand, dass aus der Darstellung der jüngeren Vergangenheit mehr Material gestrichen werden musste, weil seine Offenlegung die nationale Sicherheit gefährdet hätte. Da das Urteil darüber, was aus Gründen der nationalen Sicherheit gestrichen werden sollte, sehr schwierig ist, werden die Prinzipien, nach denen wir uns bei der Beurteilung des Textes gerichtet haben, auf unserer Website genau erläutert (www.mi5.gov.uk/output/centenary-history-policyon- disclosure.html). Wir haben vor allem darauf geachtet, dass sämtliche Angaben im Text mit dem von der Regierung angewandten Grundsatz » Weder bestätigen noch dementieren« vereinbar sind und gleichzeitig den Zielen dienen, die wir mit der Veröffentlichung von Professor Andrews Arbeit verfolgen. Dieser Freigabeprozess hat zur Folge, dass das Buch nichts enthält, was die nationale Sicherheit beeinträchtigen könnte.
Die Schlüsse, die Professor Andrew gezogen hat, beruhen auf seinem persönlichen Urteil und müssen sich nicht mit der Einschätzung des Security Service oder der Regierung decken. Ein wesentliches Element des Projekts war, dass Professor Andrew die Unabhängigkeit zugestanden wurde, seine eigenen Schlüsse zu ziehen, gleichgültig, ob sie den Security Service in ein vorteilhaftes oder abträgliches Licht rücken. Professor Andrew hat nicht nur auf die Aufzeichnungen unserer Behörde, sondern auch auf zahlreiche andere Informationsquellen zurückgegriffen. Es wäre daher falsch anzunehmen, seine Ergebnisse beruhten ausschließlich auf für die Öffentlichkeit unzugänglichem Material aus unserem Archiv. Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich nicht um eine »offizielle« Geschichte im Sinne des staatlichen Forschungs- und Publikationsprogramms für amtliche historische Darstellungen der Tätigkeit staatlicher Einrichtungen. Ich hoffe, Sie werden Vergnügen an der Lektüre der Geschichte unseres Nachrichtendienstes haben und so wie ich zu der Einschätzung gelangen, dass dieses Werk einen vollkommen neuen Einblick in einen wichtigen Bestandteil des Lebens unserer Nation im vergangenen Jahrhundert und in die Arbeit der vielen engagierten Mitarbeiter des Security Service gewährt, deren Leistungen kaum von der Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen wurden, was auch in Zukunft weitgehend so bleiben dürfte.
Jonathan Evans
Vorwort
Der Security Service (MI5) ist in seiner hundertjährigen Geschichte für Außenstehende zumeist eine geheimnisvolle Organisation gewesen. Eine britische Regierung nach der anderen wollte es so. Wie die übrigen Geheimdienste sollte sich der Inlandsnachrichtendienst nach Möglichkeit dem Blick der Öffentlichkeit entziehen. Der Historiker Sir Michael Howard sagte im Jahr 1985: »Wenn es nach der offiziellen Haltung der Regierung geht, existieren die britischen Sicherheits- und Nachrichtendienste nicht. Feindliche Agenten fallen vom Himmel, und geheimdienstliche Informationen bringt der Storch.« So waren sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart des Security Service stets ein offizielles Tabu. Selbst nach dem Ende des Kalten Krieges hätten sich die Mitarbeiter kaum vorstellen können, dass der Nachrichtendienst seinen hundertsten Geburtstag im Jahr 2009 mit der Veröffentlichung dieser Geschichte feiern würde.
Das erste Jahrhundert des britischen Inlandsgeheimdienstes kann abhängig von der Verschiebung der Prioritäten in sechs Abschnitte unterteilt werden (die aus dem Inhaltsverzeichnis hervorgehen): 80 Jahre lang war es die Aufgabe des Security Service, »das Reich zu verteidigen«. Die Gegner waren abwechselnd Deutschland und Russland und ihre Anhänger auf britischem Boden. Bis zum Ersten Weltkrieg und in den beiden Weltkriegen war der MI5 vor allem darum bemüht, die deutschen Geheimdienstoperationen zu bekämpfen. Hingegen galt es in der Zwischenkriegszeit und im gesamten Kalten Krieg vor allem, die in den Augen des Inlandsnachrichtendienstes miteinander verknüpften Bedrohungen durch die sowj etische Spionage und die kommunistische Unterwanderung abzuwehren. Während es dem MI5 gelang, sowohl die Nachrichtendienste von Kaiser Wilhelm II. als auch den Geheimdienst Hitlers in die Schranken zu weisen, erwies sich der sowjetische Geheimdienst als härterer Widersacher. Erst mit der Massenausweisung von Agenten des KGB und der GRU aus London im Jahr 1971 gewann der Security Service die Oberhand in dieser Auseinandersetzung.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des MI5 im Jahr 1934 erklärte der stellvertretende Leiter: »Unser Security Service ist nicht national, er ist imperial.« Im ersten Vierteljahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg durften die Agenten und viele weitere Mitarbeiter des MI5 damit rechnen, zwischen einem Viertel und einem Drittel ihrer Laufbahn im Empire und im Commonwealth zu verbringen. Eine Analyse der Rolle des Inlandsnachrichtendienstes in den »Überseegebieten« erweitert unser Verständnis der britischen Entkolonialisierung. Bis zum Beginn der »Troubles« im Jahr 1969 wusste der Security Service über Nordirland sehr viel weniger als über das englischsprachige Afrika. Und er besaß kaum Erfahrung in der Terrorbekämpfung. Noch im Jahr 1974 flossen lediglich 7,5 Prozent der Mittel des MI5 in die Auseinandersetzung mit der IRA und internationalen Terrorgruppen, die praktisch zeitgleich mit den Troubles als Sicherheitsbedrohung erkennbar wurden. Bis 1992 kam die nachrichtendienstliche Führungsrolle im Kampf gegen die IRA nicht dem Security Service, sondern der Special Branch der Metropolitan Police (Scotland Yard) zu.
Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der Sowjetunion änderten sich die Prioritäten des Security Service. Seine vorrangige Aufgabe wurde nun die Terrorbekämpfung. Seitdem musste er zwei gefährliche terroristische Offensiven abwehren: jene der IRA, die in den neunziger Jahren eine größere Bedrohung für das britische Kernland darstellte als je zuvor, sowie jene der islamistischen Terroristen, die sich im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts als noch gefährlicher erwiesen. Im Jahr 2007 untersuchte der MI5 30 »aktive« Terrorvorhaben, mehr als je zuvor in der britischen Geschichte.
Die Verschiebung der Prioritäten des Security Service ging mit einem grundlegenden Wandel des Bildes einher, das sich die Öffentlichkeit von der Behörde machte. In den letzten Jahren des Kalten Kriegs wurde dem Nachrichtendienst klar, dass die britische Gesellschaft offener und unbotmäßiger wurde. Die Folge war, dass eine über das für die erfolgreiche Tätigkeit des MI5 erforderliche Maß hinausgehende Geheimhaltung das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Nachrichtendienst untergrub und die Ausbreitung von Verschwörungstheorien begünstigte. Zum ersten Mal machte die jüngere Geschichte des Security Service Schlagzeilen, wobei jene beiden Episoden, die das größte öffentliche Aufsehen erregten, dem Ansehen des Nachrichtendienstes schadeten, obwohl sie vollkommen fiktiv waren: Gemeint sind die frei erfundene Karriere von Sir Roger Hollis (Generaldirektor von 1956 bis 1965) als sowjetischer Agent und die ebenfalls nicht existente Verschwörung zum Sturz des Labour-Premierministers Harold Wilson.
Im Jahr 1989 wurde die Tätigkeit des MI5 mit der Verabschiedung des Security Service Act erstmals in seiner Geschichte auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Drei Jahre später wurde zum ersten Mal die Ernennung eines Generaldirektors öffentlich bekannt gegeben, und gleichzeitig wurde das Amt zum ersten Mal mit einer Frau besetzt. Stella Rimington sah einen ihrer wichtigsten Erfolge an der Spitze des MI5 in der »Entmystifizierung der Behörde« und in der »Aufklärung der Öffentlichkeit und der Medien«. Weiter vorangetrieben wurde die Entmystifizierung durch die Einrichtung eines parlamentarischen Ausschusses zur Beaufsichtigung der Nachrichtendienste (des Intelligence and Security Committee), der von nun an jährlich über die britischen Geheimdienste Bericht erstattete. Einige der grob vereinfachten Schlagzeilen zu Rimingtons Ernennung im Jahr 1992 (darunter eine Blüte wie »Zweifache Mutter nimmt sich Terroristen zur Brust«) waren undenkbar geworden, als ihre Amtszeit im Jahr 1996 endete. Ein Jahr später begann der MI5 freie Posten öffentlich auszuschreiben.
Allerdings hat die Entmystifizierung des Security Service weiterhin Grenzen.An der Geheimhaltung sämtlicher laufenden Operationen und der Tarnung der Identität von Mitarbeitern und Agenten hat sich seit der Gründung des MI5 wenig geändert. Hingegen hält sich der Nachrichtendienst mittlerweile weniger bedeckt, was seine vergangenen Aktivitäten anbelangt: Seit 1997 sind über 4000 Akten zur Geschichte der Behörde im ersten halben Jahrhundert ihres Bestehens an das Nationalarchiv übergeben worden. Diese Akten haben den Rohstoff für zahlreiche innovative historische Forschungsarbeiten geliefert.
Im Jahr 2002 machte sich der Security Service auf die Suche nach einem Historiker, der zum hundertjährigen Bestehen der Behörde ihre offizielle Geschichte verfassen sollte, und interviewte eine
Reihe von Bewerbern. Ich hatte das Glück, dass die Wahl auf mich fiel. Im Jahr 2003 machte ich mich in der Zentrale des MI5 im Thames House an die Arbeit. Von da an erhielt ich praktisch ungehinderten Zugang zu den Akten des Nachrichtendienstes aus dem 20. Jahrhundert sowie zu der begrenzten Zahl von Aufzeichnungen aus dem 21. Jahrhundert, die ich einsehen wollte. Kein anderer der großen Geheimdienste hat je einem externen Historiker einen derart umfassend Einblick in sein Innenleben gewährt. Einige der Akten, die ich zu sehen bekam, enthielten Informationen über Nachrichtendienstquellen und Arbeitsmethoden, die, wie von vornherein klar war, nicht veröffentlicht werden durften. Ich hielt es jedoch für wichtig, diese Akten zu studieren, um sicherzugehen, dass die Schlüsse, die ich aus Dokumenten zog, aus denen zitiert werden konnte, nicht dem Inhalt von weiterhin geheimen Akten widersprachen. Wie anderen Verfassern offizieller historischer Darstellungen in Großbritannien wurde mir vor Beginn der Arbeit zugesichert, dass der Auftraggeber nicht versuchen würde, irgendeines meiner Ergebnisse zu korrigieren.An diese Zusicherung hat sich der Security Service gehalten.
Die Freigabe dieses Werkes hat sich, wie nicht anders zu erwarten, in die Länge gezogen. Es besteht ein unvermeidliches Spannungsverhältnis zwischen den Erfordernissen der nationalen Sicherheit und den Wünschen der Historiker. Wie die Kollegen im Security Service bestätigen können, habe ich mich mit Nachdruck für die Freigabe von in meinen Augen bedeutsamem Material eingesetzt. In einigen Fragen war dies schwierig. Es gibt zahlreiche - überwiegend vertrauliche - Belege dafür, dass der Security Service mit Recht darauf beharrt, dass die Identität der meisten früheren Agenten nicht preisgegeben werden dürfe, um das Vertrauen der gegenwärtigen Mitarbeiter in ihren Arbeitgeber nicht zu erschüttern. Dennoch hat die Behörde einen neuen Weg beschritten, indem sie mir die Möglichkeit gegeben hat, diese historische Untersuchung bis in die Gegenwart zu führen.
Als besonders schwierig hat sich die Freigabe jener Erkenntnisse erwiesen, die andere Regierungsstellen betreffen. Eine auf den Erfordernissen anderer Behörden beruhende Kürzung ist meiner Meinung nach kaum zu rechtfertigen. Dieses und andere Probleme, die mit der Frage zu tun haben, inwieweit frühere Geheimdienstoperationen mit Blick auf die nationale Sicherheit geheim gehalten werden müssen, verdienen meiner Meinung nach eine Prüfung durch den parlamentarischen Nachrichtendienstausschuss (obwohl die Entscheidung darüber selbstverständlich beim Ausschuss liegt).
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Autoren-Porträt von Christopher Andrew
Andrew, ChristopherChristopher Andrew, Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Cambridge University. Leiter der British Intelligence Study Group. Fernsehdokumentationen zu zeitgeschichtlichen und internationalen Themen. Zahlreiche Buchveröffentlichungen zur Geschichte der Geheimdienste, darunter der Weltbestseller Das Schwarzbuch des KGB. Moskaus Kampf gegen den Westen (1999).
Gebauer, Stephan
Stephan Gebauer, geboren 1963 in Bonn, arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als Übersetzer für verschiedene Verlage, darunter C.H. Beck, DVA, Klett-Cotta, Rowohlt, Suhrkamp und Ullstein. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen Carl Bernstein, Bill Clinton, Hillary Clinton, Peter Drucker, Niall Ferguson, Garri Kasparow und Joseph Stiglitz. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christopher Andrew
- 2011, 912 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 13,1 x 19,1 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Heinemann, Enrico; Juraschitz, Norbert; Gebauer, Stephan
- Übersetzer: Stephan Gebauer, Enrico Heinemann, Norbert Juraschitz
- Verlag: List TB.
- ISBN-10: 3548610285
- ISBN-13: 9783548610283
- Erscheinungsdatum: 12.08.2011
Rezension zu „MI 5 “
"Ein pädagogisches Buch, ohne Frage, aber auch ein unglaublich spannendes Buch, das entlang der berühmtesten Spionagefälle des 20. Jahrhunderts geschrieben ist." (Der Tagesspiegel, Ulrich Schlie, 16.8.2010)"Christopher Andrew beschreibt die Geschichte des MI5 mit großer Genauigkeit Aber er lässt uns auch das Abenteuerliche spüren, das vielen Aktionen der Agenten anhaftet. James-Bond-Fans werden dieses Buch begierig lesen." (Deutschlandradio, Paul Stänner, August 2010)"Es ist das große Verdienst von Christopher Andrew, nicht nur die nunmehr hundertjährige Geschichte, sondern auch die gegenwärtige Arbeit des britischen Geheimdienstes MI5 in einem beinahe schon monumentalen Werk zu beleuchten Seine Schilderungen verbinden dabei in britischer Tradition hohe Erzählkunst mit luzider Analyse." (Thomas Speckmann, Literarische Welt, 12. Juni 2010-06-16)
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