Mit unserer Sprache in die Steinzeit
Mitteldeutsches Wortgut erhellt die Ur- und Frühgeschichte
Autor: Erich Röth, Taschenbuch mit 272 Seiten.
Aus dem Inhalt:
Vorbemerkungen
Grundsprachenforschung, eine neue Disziplin
Unbekannte geschichtliche (!) Urkunden
aus deutscher und germanischer Zeit
Die Grundsprachen - Erben des...
Aus dem Inhalt:
Vorbemerkungen
Grundsprachenforschung, eine neue Disziplin
Unbekannte geschichtliche (!) Urkunden
aus deutscher und germanischer Zeit
Die Grundsprachen - Erben des...
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Produktinformationen zu „Mit unserer Sprache in die Steinzeit “
Klappentext zu „Mit unserer Sprache in die Steinzeit “
Autor: Erich Röth, Taschenbuch mit 272 Seiten.Aus dem Inhalt:
Vorbemerkungen
Grundsprachenforschung, eine neue Disziplin
Unbekannte geschichtliche (!) Urkunden
aus deutscher und germanischer Zeit
Die Grundsprachen - Erben des Indoeuropäischen
Sprachliche Urkunden aus frühgeschichtlicher Zeit
Urkunden aus der Zeit von etwa 1050 bis 1350/1450
Urkunden aus der Zeit von etwa 500 bis 1050
Urkunden aus der Zeit von etwa 500 vZtr. bis 500 nZtr.
Die urgermanische Zeit - etwa 1200 vZtr. bis 500 vZtr.
Die protogermanische Zeit - etwa 2000 vZtr. bis 1200 vZtr.
Die vorgermanische Zeit - etwa 2500 vZtr. bis 2000 vZtr.
Unbekannte geschichtliche (!) Urkunden
aus nichtgermanisch-indoeuropäischer Zeit
Mitteldeutschland und die alten Griechen
Mitteldeutschland und die baltischen Völker
Wurzelwörter in der westthüringischen Grundsprache
Fehlerhafte Etymologien
Und welches Volk war das?
Wörter machen Geschichte
Die "illyrischen" Lautverschiebungsreihen
Die Lautverschiebung kh
Als der Pflug erfunden wurde
Kuchenbäckerei schon in der Jüngeren Steinzeit
Die indoeuropäischen Lautverschiebungen bhf, dhf, ghch
Soziale Schichtung schon um 1800 vZtr.?
Wann kam die Hausgans auf den Bauernhof?
Wie sah das urzeitliche bäuerliche Gehöft aus?
lat. dhf (-d-, -b-) ... gr. dhd (t)
lat. ghh' g (-h-, -g-) ... gr. ghch (k) ... lit. gh?, g
Wie um 1500 vZtr. der Braten gegessen wurde
Zwei bäuerliche Fachausdrücke aus etwa 1500 vZtr.
Die Lautverschiebungsreihe tpks
Die Lautverschiebungsreihe tsrln
Die Lautverschiebungsreihe dg d b ... gb
Anhang
Nachbemerkungen
Wörterverzeichnis
Thüringische Grundsprachenwörter
Thüringische Geländenamen
Gemeindeutsche Wörter
Anmerkung.
Nach dem sensationellen Fund der Himmelscheibe von Nebra sind unsere Vorstellungen über die Anfänge der europäischen Zivilisation zu revidieren. Welche Menschen zu jener Zeit hier lebten und welche Sprache sie sprachen, ist unbekannt. Vielleicht kann das zweite Buch des Autors von "Sind wir
... mehr
Germanen? Das Ende eines Irrtums" manche Rätsel lichten helfen.
Denn erst gegen 250 v. Ztr. Wurde in Westthüringen eine indoeuropäische Vorbevölkerung von germanischen Eroberern nur dünn überlagert. Zwei Drittel des heutigen deutschen Sprachgebiets war von ihnen noch unbesetzt, als das Germanisch voll ausgebildet war.
Trotzdem wird das Wortgut unserer Sprache fast ausschließlich mit den Mitteln germanischer Lautgesetze erforscht, weshalb ein starkes Drittel als unerklärbar gelten soll. Da wird - strikt nach diesen Gesetzen - etwa Schlackerwetter mit "schlaff", welken mit "nass", Hof mit "Anhöhe" erklärt - aber das kann ja nicht stimmen.
Nun hat der frühere Eisenacher Verleger und Heimatforscher Erich Röth nachweisen können, dass unsere Thüringer Mundart und auch die Gemeinsprache reiches Wortgut der einstigen vorgermanischen Unterschicht bis auf den heutigen Tag bewahrt. Auch das eine Sensation!
Damit werden Blicke in unsere Vergangenheit bis in die Steinzeit möglich, denn was mit Worten benannt ist, das muss es auch gegeben haben. Über das Sachgut der Spatenforschung hinaus sind sogar Geisteshaltungen, soziale und religiöse Vorstellungen im Wortschatz zu erkennen. Dass kann doch aber nur heißen, dass unsere Thüringer Mundart, und das Mitteldeutsche überhaupt, das Sitte und Brauch kostbarstes Urvätererbe sind.
Der aus Flarchheim gebürtige Forscher Erich Röth hat entdeckt, dass in der Vogtei Dorla eine Germanengruppe friedlich neben vorgermanisch-indoeuropäischen Menschen siedelte. In den umliegenden Dörfern dagegen wurde die (bis zur Schnurkeramik zurückreichende) Vorbevölkerung von germanischen Familien beherrscht. Überschichtungen und das Alltagsleben lassen sich an Grabungsfunden (Opfermoor, Gräberfeld der Aunjetitzer Kultur), am Flurnamen, ja sogar - und das ist die große Überraschung! - in unserer Vogteier Mundart erkennen.
Denn erst gegen 250 v. Ztr. Wurde in Westthüringen eine indoeuropäische Vorbevölkerung von germanischen Eroberern nur dünn überlagert. Zwei Drittel des heutigen deutschen Sprachgebiets war von ihnen noch unbesetzt, als das Germanisch voll ausgebildet war.
Trotzdem wird das Wortgut unserer Sprache fast ausschließlich mit den Mitteln germanischer Lautgesetze erforscht, weshalb ein starkes Drittel als unerklärbar gelten soll. Da wird - strikt nach diesen Gesetzen - etwa Schlackerwetter mit "schlaff", welken mit "nass", Hof mit "Anhöhe" erklärt - aber das kann ja nicht stimmen.
Nun hat der frühere Eisenacher Verleger und Heimatforscher Erich Röth nachweisen können, dass unsere Thüringer Mundart und auch die Gemeinsprache reiches Wortgut der einstigen vorgermanischen Unterschicht bis auf den heutigen Tag bewahrt. Auch das eine Sensation!
Damit werden Blicke in unsere Vergangenheit bis in die Steinzeit möglich, denn was mit Worten benannt ist, das muss es auch gegeben haben. Über das Sachgut der Spatenforschung hinaus sind sogar Geisteshaltungen, soziale und religiöse Vorstellungen im Wortschatz zu erkennen. Dass kann doch aber nur heißen, dass unsere Thüringer Mundart, und das Mitteldeutsche überhaupt, das Sitte und Brauch kostbarstes Urvätererbe sind.
Der aus Flarchheim gebürtige Forscher Erich Röth hat entdeckt, dass in der Vogtei Dorla eine Germanengruppe friedlich neben vorgermanisch-indoeuropäischen Menschen siedelte. In den umliegenden Dörfern dagegen wurde die (bis zur Schnurkeramik zurückreichende) Vorbevölkerung von germanischen Familien beherrscht. Überschichtungen und das Alltagsleben lassen sich an Grabungsfunden (Opfermoor, Gräberfeld der Aunjetitzer Kultur), am Flurnamen, ja sogar - und das ist die große Überraschung! - in unserer Vogteier Mundart erkennen.
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Autoren-Porträt von Erich Röth
Erich R¿th ist am 6. April 1971 verstorben. Die hier vorgelegte, als Erweiterungund Vertiefung gedachte zweite Schrift mu¿e als verschollen geltenund wurde erst k¿rzlich aufgefunden, wenn auch ohne Zusammenfassung amSchlu¿ Wenn sie jetzt noch ver¿ffentlicht wird, dann aus der ¿erzeugung,da¿die vom Verfasser wegweisend aufgezeigte Arbeitsweise tats¿lich vieleZweifelsfragen von Urgeschichtsforschung und Sprachwissenschaft und auchder anderen Disziplinen zu l¿sen und unsere Kenntnis von urgeschichtlichenVerh¿nissen und Lebensumst¿en sowie der Entwicklung unserer Spracheganz betr¿tlich zu erweitern vermag.Selbstverst¿lich hat die Forschung seit der Niederschrift des Manuskriptsneue Fakten vorzulegen, neue ¿erlegungen und Begr¿ndungen anzustellenvermocht und aus unterschiedlichen Ausgangspositionen neue, teils kontroverseThesen entwickelt. Dabei sind Arch¿ogie und Sprachwissenschaftteilweise verschiedene Wege gegangen. So wurde der bisher als verbindlichangesehene Germanenbegriff einer Revision unterzogen und hat neue Auslegungenund Anwendungen erfahren. Er ist vor allem deswegen in Fragegestellt worden, weil die damit bezeichneten, in sich unterschiedlichen Volksgruppenoder St¿e sich weder selbst als ¿Germanen¿ verstanden, nochals solche bezeichnet haben.10 Gleichwohl hat die Fachwelt diese Benennung(auch Proto-, Urgermanen) nicht entbehren k¿nnen, so da¿sie nunmehrzumindest als Terminus wissenschaftlicher ¿ereinkunft zu gelten hat. Seitherist die Einschr¿ung ¿Germanen im Sinne der Sprachwissenschaft¿ ¿blichgeworden. Vom Verfasser konnte die Bezeichnung selbstverst¿lich nur inder bisher ¿blichen Weise verwendet werden. ... (Aus den Vorbemerkungen)
Bibliographische Angaben
- Autor: Erich Röth
- 2004, 1., Aufl., 272 Seiten, Maße: 15,1 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Rockstuhl
- ISBN-10: 3937135472
- ISBN-13: 9783937135472
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