Monster unter Willis Bett, kleine Ausgabe

Angelika Glitz, 1966 geboren in Hannover, studierte BWL, arbeitete mehrere Jahre in der Werbung und veröffentlichte ihren ersten Text auf dem Etikett einer Spülmittelflasche. Heute schreibt sie ausschließlich Drehbücher und Bücher für Kinder, von denen inzwischen mehr als 30 in über 20 Ländern erschienen sind. Einige ihre Geschichten wurden im Theater aufgeführt und im ZDF-Kinderfernsehen gezeigt. Angelika Glitz lebt mit Mann und drei Kindern in der Nähe von Frankfurt.Die Illustratorin Imke Sönnichsen wurde 1970 in einem kleinen Ort in Nordfriesland geboren. Nach dem Abitur studierte sie in London Kunstgeschichte, bevor sie in Mainz begann, Illustration zu studieren. Ihr Bilderbuch "Das Findelei", war gleichzeitig ihre Abschlussarbeit.

Herrlich! Ein Monster unter Willis Bett! Ach, diesen Titel finden Sie als besorgte Eltern überhaupt nicht komisch? Dann sollten Sie dieses wunderbare Angstvertreibemutmachbuch kennen lernen! Denn unter Willis Bett ist wirklich ein Monster, "ganz in echt". Oder doch nicht? Jedenfalls könnte es gleich durch die Bettritze gekrochen kommen, und es macht so komische Geräusche! Nein, nicht das "Brööööööööhm!" des draußen vorbei fahrenden Autos meint Willi, auch nicht das "Ratteltatteldiquietsch!" des Winds im Rollladen, Willi ist ja "nicht blöd". Aber ist es vielleicht der riesige Schatten, den ein Baum auf Willis Teppich wirft? - Nun, wer kennt sie nicht, die unendlich vielen Monster, die kleine Kinder tatsächlich nachts davon abhalten können, in Ruhe einzuschlafen. Und wer kennt nicht die vergeblichen Bemühungen von Eltern und natürlich auch von Kindern selbst, diese Monster zu vertreiben. Mit diesem Buch naht Hilfe! Es ist die liebevolle Mama, die endlich selbst unter Willis Bett kriecht und da allerlei reale "Monster" entdeckt, "die reinste Müllkippe". Ob sich darunter auch das Monster befindet, das Willi nicht schlafen lässt? Das müssen die Leser selbst herausfinden, denn das Buch gibt, wenn man es richtig liest und versteht, keine vorschnelle Antwort. Und das ist sehr gut so, denn so kommt niemand mehr daran vorbei, die Frage nach Angst und Furcht und Nichteinschlafenkönnen wirklich zu stellen und vielleicht ein wenig spielerisch, wie es das Buch uns vormacht, mit ihr umzugehen. Ist das Monster damit nicht schon ein wenig gebannt? (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem LibriFachkatalog Harry & Pooh 2009/2010)