Mord mit Meerblick
Rentner, die sich gegenseitig dezimieren, und gemütliche Kaffeekränzchen, die man lieber meiden sollte. Ex-Kommissar Kugelmeyer ermittelt.<br /><br />Weihnachten an der westdänischen Küste: ein beschaulicher Flecken Erde....
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch
9.00 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Mord mit Meerblick “
Rentner, die sich gegenseitig dezimieren, und gemütliche Kaffeekränzchen, die man lieber meiden sollte. Ex-Kommissar Kugelmeyer ermittelt.<br />
<br />Weihnachten an der westdänischen Küste: ein beschaulicher Flecken Erde. Idylle pur. Der ideale Ort, so hofft Ex-Kommissar Kugelmeyer, um sich eine Auszeit zu gönnen. Wirklich? In der Ferienanlage hat sich eine Gruppe redseliger deutscher Rentner eingenistet, die sich äußerst interessiert zeigen an Kugelmeyers Ansichten über das perfekte Verbrechen. Als dann plötzlich einer von ihnen tot am Strand liegt und Kugelmeyer des Mordes verdächtigt wird, ist es mit der Ruhe erst einmal vorbei ...<br />
<br />Atmosphäre dicht und bitterböse.<br />
<br />
Klappentext zu „Mord mit Meerblick “
Rentner, die sich gegenseitig dezimieren, und gemütliche Kaffeekränzchen, die man lieber meiden sollte. Ex-Kommissar Kugelmeyer ermittelt.Weihnachten an der westdänischen Küste: ein beschaulicher Flecken Erde. Idylle pur. Der ideale Ort, so hofft Ex-Kommissar Kugelmeyer, um sich eine Auszeit zu gönnen. Wirklich? In der Ferienanlage hat sich eine Gruppe redseliger deutscher Rentner eingenistet, die sich äußerst interessiert zeigen an Kugelmeyers Ansichten über das perfekte Verbrechen. Als dann plötzlich einer von ihnen tot am Strand liegt und Kugelmeyer des Mordes verdächtigt wird, ist es mit der Ruhe erst einmal vorbei.
Lese-Probe zu „Mord mit Meerblick “
Pech gehabt, wie immer in den entscheidenden Situationen hatte er Pech gehabt. Ausgerechnet an diesem Morgen, Dienstag, 27. Dezember, am Tag nach Weihnachten, musste Piontek auf zwei Polizisten treffen, die gut Deutsch verstanden. Anders wäre es einfacher gewesen. Wenn man ihn hätte fluchen, schimpfen und sich beruhigen lassen, hätte er irgendwann Luft geholt und gesagt, was er zu sagen hatte. Denn das war wichtig. / So war's schiefgegangen. »Hört mir zu, ihr dämlichen Bullenschweine«, klingt unfreundlicher als es gemeint war. Denn gemeint war es eher nachrichtlich. Dass er sich im Ton vergriff, lag an der Aufregung. Herrgott, Piontek war auf der Suche nach der Polizei fünfzehn Kilometer durch die Nacht gelaufen. / Auf der Suche nach der Polizei! / Er! / Sie hatten ihn ziemlich hart angefasst, aber das war er gewohnt. Piontek hatte hier und da schon Kontakt gehabt. Das blieb nicht aus. Letztes Jahr war er aufgebrochen. Letztes Jahr? Egal. Dachdecker, Suff, Pleite, Suff, Scheidung, Suff. Da war er aufgebrochen. Wollte nach Norden, Lappland, Hütte in der Wildnis und seine Ruhe. Schon ein paar Tage her. Als er aufbrach, war dieses Theater wegen der Ossis, die durften plötzlich Bananen im Westen kaufen. Nee, hatte er damals gedacht, das jetzt auch noch? Da wollte er dann wirklich los, Lappland. War vielleicht auch schon zwei, drei Jahre her, oder noch länger? Egal, spielte keine Rolle, ein weiter Weg. War dann in dieser dänischen Sandecke ein bisschen hängen geblieben. Ganz gut auszuhalten, die Bullenplage nicht so schlimm, und wenn man ein Auge dafür hatte, gab's auch im Winter ein paar Ecken, die ganz gemütlich waren. Lyngvig Fyr, der Leuchtturm, gehörte dazu. Offen, trocken und nach Einbruch der Dämmerung immer verlassen. Der Turm sein Wohnzimmer, die kleinen Sandhügel davor mit Blick aufs Meer sein Garten. War bestimmt schon 'ne Woche oder so am Ort, hatte aber nie etwas von ihnen bemerkt. / Auch sie kamen in der Nacht und machten ihre komischen Spielchenin der
... mehr
Dunkelheit. / Keine zehn Pferde würden ihn wieder zurück zum Leuchtturm bringen, obwohl sein Fahrrad und die ganzen Vorräte noch dort waren. Er hatte es den Bullen ins Gesicht gebrüllt, hatte ihnen alles geschildert, aber dann war es wie immer gewesen. Plötzlich verstanden die kein Deutsch mehr, wurden nur noch grob, und jetzt saß er in der Zelle und würde schweigen. Er wollte sich nicht in Gefahr bringen, denn er hatte keine Ahnung, wozu sie noch fähig waren. Von ihm würden die Bullen nichts mehr erfahren. Auch dieser Hastrup nicht, auf den er warten sollte. Gegrinst hatten sie, als der Name fiel. Hastrup - vermutlich war er der Schlimmste. / Piontek war am Vorabend nach Hause gekommen, hatte die Taschen in den Turm getragen, sein klappriges Fahrrad an die Mauer gelehnt und sich noch einen kleinen Moment in den Garten setzen wollen, als der Kerl vom Turm gesprungen war. Man sitzt da, will den Abend genießen, und plötzlich kommt einer von oben! So ein kleiner Kerl, ein bisschen schräg, springt vom Turm und blutet kaum. Pionteks Nerven waren sowieso angegriffen. Nur weg! War gelaufen, was die Beine hergaben, hatte sich irgendwann in die Dünen geworfen und versucht, sich zu beruhigen. War nicht leicht gewesen und hatte seine Zeit gebraucht, aber er musste zurück, das Fahrrad, die Vorräte, er musste umkehren. Und dann der Wahnsinn! Als Piontek zurückkam, sah er zunächst nur sein Fahrrad im Sand liegen. Wunderte sich, denn der Kerl war weg. Fahrrad im Sand und der Kerl weg. Hatte schon angenommen, er hätte sich alles nur eingebildet, denn die Dänen verkaufen nur Scheißbier! Wollte sein Fahrrad schon aufheben, als der Kerl zum zweiten Mal von oben kam! Der gleiche krumme Sack war wieder vom Turm gesprungen! Vom Turm genau auf sein Rad! / Piontek hatte aufgeschrien und war gelaufen. 15 Kilometer, dann traf er die Bullen, die Deutsch verstanden. / / Die 181 ist ein grobkörniges Asphaltband, das sich von Süden kommend an der Westküst
... weniger
Autoren-Porträt von Gunnar Steinbach
Gunnar Steinbach, geboren 1955, arbeitet seit langen Jahren als Journalist, er lebt im Westfälischen. "Prälat Abels letzte Fahrt", sein erster Roman, war der Beginn einer Serie von Kriminalromanen um den Kommissar und Privatdetektiv Elmar Kugelmeyer.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gunnar Steinbach
- 2009, 318 Seiten, Maße: 11,6 x 18,6 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: BTB
- ISBN-10: 3442736862
- ISBN-13: 9783442736867
Rezension zu „Mord mit Meerblick “
"Steinbach zeigt geschliffen auf, welche unerwartete Reibungsenergie überall dort freigesetzt wird, wo der Mensch mit dem Mitmenschen auskommen muss - und erweist sich damit als würdiger Vetter von T.C. Boyle."
Kommentar zu "Mord mit Meerblick"
0 Gebrauchte Artikel zu „Mord mit Meerblick“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Mord mit Meerblick".
Kommentar verfassen