Mr Right?
Wen wir lieben, während wir auf den Richtigen warten
Freche und unkonventionelle Tipps zum Umgang mit dem »Lebensabschnittspartner« ...
Früher traf man sich, heiratete und war glücklich und zufrieden bis ans Ende seiner Tage. Heute hat frau viel mehr Möglichkeiten! Während sie auf den Märchenprinz wartet,...
Früher traf man sich, heiratete und war glücklich und zufrieden bis ans Ende seiner Tage. Heute hat frau viel mehr Möglichkeiten! Während sie auf den Märchenprinz wartet,...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Taschenbuch
7.95 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Mr Right? “
Freche und unkonventionelle Tipps zum Umgang mit dem »Lebensabschnittspartner« ...
Früher traf man sich, heiratete und war glücklich und zufrieden bis ans Ende seiner Tage. Heute hat frau viel mehr Möglichkeiten! Während sie auf den Märchenprinz wartet, kann sie schließlich den Interimsmann daten: den Mann zum Reden, Schlafen, (das Ego) Aufpolieren. Den Mann für einen Abend, eine Nacht oder einen Urlaub. Und manchmal wider Erwarten doch für den Rest des Lebens ...
Früher traf man sich, heiratete und war glücklich und zufrieden bis ans Ende seiner Tage. Heute hat frau viel mehr Möglichkeiten! Während sie auf den Märchenprinz wartet, kann sie schließlich den Interimsmann daten: den Mann zum Reden, Schlafen, (das Ego) Aufpolieren. Den Mann für einen Abend, eine Nacht oder einen Urlaub. Und manchmal wider Erwarten doch für den Rest des Lebens ...
Klappentext zu „Mr Right? “
Früher traf man sich, heiratete und war glücklich und zufrieden bis ans Ende seiner Tage. Heute hat frau viel mehr Möglichkeiten! Während sie auf den Märchenprinz wartet, kann sie schließlich den Interimsmann daten: den Mann zum Reden, Schlafen, (das Ego) Aufpolieren. Den Mann für einen Abend, eine Nacht oder einen Urlaub. Und manchmal wider Erwarten doch für den Rest des Lebens ...
Lese-Probe zu „Mr Right? “
Mr Right? von Andrea Lavinthal und Jessica Rozler... mehr
Einführung
Eine zwanglose Affäre
Hier geht es nicht um Sex and the City -
hier geht es um Sex in Ihrer City, um Ihr
Schlafzimmer, um Ihre Bude im Studentenwohnheim
oder wo immer zwei Menschen zur
Sache kommen. Oder vielleicht geht es auch
gar nicht um Sex. Vielleicht geht es ums Küssen,
ums Schmusen oder darum, den letzten
erfolgreichen Schritt zu tun. Nur eines ist
sicher: Es geht nicht um einen One-Night-
Stand, nicht um Verabredungen und nicht
darum, Ihren Fuß in einen gläsernen Schuh zu
quetschen in der Hoffnung, dass Sie eines
Tages von einem Traumprinzen zum Altar
geführt werden, der Ihnen jenen Prinzessinnen-
Lifestyle finanzieren kann, an den Sie sich
nur allzu gern gewöhnen würden.
Kurzum: Es geht nicht um den Mann fürs Leben, sondern
um »Mister Jetzt Richtig«, um die »Interimsbeziehung«,
diesen vagen Begriff, der beschreibt, was
zwischen zwei Menschen passiert, die nicht unbedingt
eine gemeinsame Zukunft haben - oder auch
nur den Hauch von Bindungsfähigkeit besitzen. Man
angelt sich einen Fang, den man höchstwahrscheinlich
wieder ins Wasser werfen wird. Eine Interimsbeziehung
ist eine ganze Menge (oder auch nicht, je
nachdem, wen Sie fragen). Wir wissen nur, dass es
die gängigste Bezeichnung für die außerplanmäßigen
Aktivitäten unserer Generation geworden ist. Wir
haben diesen Begriff zum ersten Mal zur Schulzeit gehört,
aber seit damals hat er sein bindungsphobisches
Fangnetz auch auf die Universitäten und darüber
hinaus ausgeworfen.
Ja, die Regeln haben sich geändert. Damals in der
guten, alten Zeit, als sich eine brasilianische Bikinizonenenthaarung
noch auf Stripperinnen und Brasilianerinnen
beschränkte und man ein Handy mühelos
auch als Gewicht für das Konditionstraining hätte
umfunktionieren können, damals existierte der Begriff
»Interimsbeziehung« überhaupt noch nicht.
Stattdessen fragte man sich als Frau oft: »Wann wird
er wohl anrufen?« oder »Es ist unsere dritte Verabredung
- ob ich mit ihm schlafen sollte?« oder »Soll ich
ihn meinen Eltern vorstellen?« Heute fragt frau sich
eher: »Wann wird er wohl anrufen - bevor die Kneipe
dicht macht oder danach?« oder »Wir haben schon
drei Mal miteinander geschlafen - sollte er mich
nicht endlich zum Essen einladen?« oder »Beschreite
ich auch dann den ‘Weg der Schande', wenn ich mit
dem Taxi nach Hause fahre?«
Falls Ihnen der Begriff »Interimsbeziehung« nicht
vertraut sein sollte, hilft Ihnen womöglich das folgende
Szenario:
• Sie kennt ihn irgendwoher (möglicherweise studieren
sie beide im ersten Semester Psychologie,
haben gemeinsame Freunde oder hatten vielleicht
schon Sex).
• Sie geht mit ihren Freundinnen in die Bar, er geht
mit seinen Kumpels in die Bar.
• Sie steht in einer Ecke der Bar, kippt Cosmopolitans,
skandiert aus voller Lunge den Text zu
Madonnas »Like a Prayer« und tut so, als würde sie
ihn gar nicht bemerken.
• Er steht in einer anderen Ecke der Bar und kippt
Bier mit seinen Kumpels.
• Als sie endlich all ihren Mut zusammengenommen
hat (das heißt, betrunken genug ist), tritt sie
auf ihn zu und sagt: »He, was geht ab?«
• Als ihm endlich klar wird, dass sie das Beste ist,
was ihm an diesem Abend widerfahren wird, antwortet
er: »Nichts.«
• Die beiden schmusen ein bisschen an der Bar und
gehen dann zu ihm, um ihre »Interimsepisode« zu
beginnen.
Sind Sie jetzt verwirrt und fragen sich, ob sie und er
miteinander schlafen, einfach nur auf der Couch
kuscheln oder gemeinsam sein Hi-Fi-System neu
verkabeln? Mit dieser Verwirrung stehen Sie nicht
allein da. Zweideutigkeit ist der Schlüssel zur Interimsbeziehung.
Mit diesem Begriff kann man einfach
alles bezeichnen - vom Schmusen bis hin zur Voll-
version, sprich: zum Geschlechtsverkehr, aber die
meisten Menschen verstehen unter diesem Begriff
irgendwas zwischen einem Schmatz auf die Lippen
und kreisenden Beckenbewegungen. Oder wie es
unsere männlichen Freunde formulierten: »Der Fang
hängt erst am Haken, wenn ich meine Ladung verschossen
habe.«
Laut Amazon.com gab es (zum Zeitpunkt der Arbeit
an diesem Buch) 22395 Bücher über Sex, 1985
Bücher über Verabredungen und 25652 Bücher darüber,
wie man als Frau irgendeinen armen Trottel dazu
bringt, einen zu heiraten. Aber das einzige Buch, das
wir über Interimsepisoden finden konnten, wollte
uns beibringen, wie man vorläufige, eingeschobene
Zwischenspiele in einer Fuge komponiert.
Anscheinend befinden wir uns in der Dämmerung
eines neuen Zeitalters. Verabredungen, wie wir sie
kannten, sind ebenso verschwunden wie die Dinosaurier,
der Walkman und Hosen mit Steigriemen.
Ausgestorben. Ausgelöscht. Weg. An ihrer Stelle stehen
sich nun zwei mächtige Gegner gegenüber. In der
einen Ecke, in farblich passenden Pullis und eng aneinandergekuschelt
am Freitagabend vor dem Fernseher,
haben wir das »feste Paar«. In der anderen Ecke,
in angesagten Jeans für sie und ihn und bewaffnet mit
unbezahlten Kneipenrechnungen, haben wir das
»Interimspaar«. Wie es aussieht, sind Interimsepisoden
der neue Schwergewichtsmeister.
Obwohl Interimsbeziehungen ein weltweites Phä-
nomen sind, dessen Popularität noch größer ist als
seinerzeit das Freundschaftsarmbandfieber, blieb die
Frage, die sich alle Singles stellten, unbeantwortet:
Wie geht das? Hier kommen wir ins Spiel: Wir sind
jung, wir haben die Geburt der Interimsbeziehung
miterlebt, und wir waren Zeugen ihrer Machtergreifung,
vom sexbesessenen Campus der Syracuse University
bis hin zu den Bars und Clubs von New York.
Wir haben endlose Abendessen mit unseren Freundinnen
ausgesessen, in denen wir ihre (und unsere)
Interimsbeziehungen sezierten, analysierten und diskutierten.
Wir haben zahllose Frühstückstreffen am
Morgen danach durchgestanden, in denen wir den
Einzelheiten der Interimsfänge aus der Nacht zuvor
lauschten und dabei versuchten,
nur ja nicht den Appetit
zu verlieren. Und wir
hörten so oft »Also, letzte
Nacht habe ich einen
Fang gemacht ...«, dass
wir uns jetzt fragen, ob
sie Sex hatten, Speichel
austauschten oder einfach
nur stundenlang
händchenhaltend einen
Homeshoppingsender
im Fernsehen
anschauten.
Nach monatelanger
Recherche
und jahrelanger Beobachtung fanden
wir heraus, dass es wie bei den
Schneeflocken keine zwei Interimsbeziehungen gibt,
die identisch sind. Es gibt allerdings Geschichten, die
so oft passieren, dass wir vierzehn Arten von Begegnungen
mit dem anderen Geschlecht herauskristallisieren
konnten. Bevor wir jedoch zu den interessanten
Sachen kommen, müssen wir uns fragen, warum
Interimsbeziehungen zu dem Phänomen wurden, das
sie heute sind. Niemand weiß, woher der Begriff
stammt, aber wir vermuten, er bedeutete ursprünglich
»freundschaftlich verbunden sein«. Es folgt eine
hilfreiche Auflistung (nur ganz kurz, extra für alle
Leserinnen mit einem Aufmerksamkeitsdefizit) der
historischen Meilensteine, die wahrscheinlich dazu
führten, dass den traditionellen Verabredungen das
Lebenslicht ausgepustet wurde.
Eine kurze Auflistung jüngster Ereignisse,
die den Weg zur Vorherrschaft der Interimsbeziehungen
pflasterten
1956 Elvis rotiert im Fernsehen mit den Hüften
und versetzt alle Spießer in übellaunige Hitzewallungen.
Teenager wissen es besser: Es ist an der Zeit, Perlenketten
und Twinsets wegzuwerfen und dem Ruf
der Wildnis zu folgen.
1960 Die Antibabypille kommt auf den Markt -
endlich eine Alternative zum Koitus interruptus.
1969 Woodstock bringt tausende Hippies im USBundesstaat
New York zusammen, wo sie Frieden
üben, kiffen und natürlich der freien Liebe frönen.
Manche Dinge ändern sich nie (abgesehen von diesem
Ding mit dem Frieden).
1971 Es gibt jetzt Studentenwohnheime für Männer
und Frauen, was es leichter macht, die Angel auszuwerfen
und einen Fang einzuholen.
1977 Studio 54 in New York wird eröffnet und entwickelt
sich rasch zu einem sicheren Hafen für
öffentliches Hüftenscheuern unter den Reichen und
Berühmten (nichts im Vergleich zu einer typischen
Büroweihnachtsfeier, aber dennoch ein Skandal.)
1981 MTV geht auf Sendung. Anfangs keine große
Sache, aber schließlich ermöglicht es den Menschen
Blicke auf die hüftenschwingende Madonna, den
abgedrehten Prince und, äh, den schlimmen Finger
George Michael zu werfen (The Real World nicht zu
vergessen). Der Thermostat der Popkultur wird
mächtig aufgedreht.
1983 Motorola bringt das erste tragbare Mobiltelefon
auf den Markt (das gefühlte fünfzig Zentner wog).
Dieser kleine Durchbruch eröffnete die Möglichkeit,
seine Angel überall telefonisch auszuwerfen.
1985 AOL wird gegründet und ebnet den Weg für
Internet-Fänge und den stets beliebten Augenkontakt-
Eliminator, auch bekannt als Instant Messenger.
1994 zählt AOL über eine Million Mitglieder, und
2002 war bereits jeder schon einmal irgendwie in
einen Internet-Sexskandal verwickelt.
1990 Salt-N-Pepa veröffentlichen ihr legendäres
Album Blacks' Magic mit der Safer-Sex-Hymne
»Let's Talk About Sex«.
1993 Das weibliche Kondom kommt auf den Markt
und schafft es in kürzester Zeit, dass sich eine ganze
Nation vor Lachen auf die Schenkel klopft.
1998 Präsident Bill Clinton wird in äußerst kompromittierender
Stellung mit seiner Praktikantin
überrascht. Als er gezwungen ist, mit seinen außerehelichen
Aktivitäten an die Öffentlichkeit zu gehen,
erleben wir erstmalig, wie sich das Weiße Haus im
selektiven Geschichtenerzählen übt.
2001 Smirnoff Ice taucht in den Bars der Welt auf
(nicht gerade der weltbeste Getreideschnaps, aber
weniger jämmerlich als Alkopops). Endlich können
sich auch Weicheier betrinken, um ihre Ansprüche
zu senken.
2003 und danach: Beliebte Songtitel lauten »Dirty«
und »Magic Stick« Da erübrigt sich wohl jeder Kommentar.
.
Abgesehen von dieser Chronologie haben wir auch
die »Großen Vier« entdeckt: gesellschaftliche Symptome,
die unserer Meinung nach den Weg gebahnt
haben und den Trend erklären, dass immer mehr
Menschen dem »glücklich bis ans Ende ihrer Tage«
eine Interimsbeziehung vorziehen. Hier die belastenden
Beweise (bitte einen Trommeltusch):
Beweisstück A
Das Ich-bin-zu-beschäftigt-um-einen-Freundzu-
haben-Syndrom
Wir klettern die Karriereleiter hoch, wir treffen uns
mit unseren Freundinnen, wir besuchen den Fitnessclub,
wir lesen das monatliche Auswahlbuch unseres
Buchclubs, wir sehen uns sämtliche Folgen der angesagtesten
Fernsehserie an, gehen in die hippsten
Kinofilme, machen die neueste Diät und entscheiden,
ob wir uns den Pony nun schneiden lassen oder
nicht - da bleibt nicht viel Zeit für einen richtigen
Freund. Einen Freund muss man ständig erziehen,
füttern, Gassi führen und mit ihm spielen. Überlegen
Sie doch mal, wie Sie sich damals um Ihren glücksbringenden
Bambus gekümmert haben - er sah gar
nicht mehr glücklich aus, als Sie so lange vergaßen,
ihn zu gießen, bis er einschrumpelte und einem
Drahtkleiderbügel ähnelte, stimmt's?
Beweisstück B
Defensives Nicht-Verabreden
Wir leben in einer unsicheren Welt, in der Gefühle
verletzt, Herzen gebrochen werden und pfiffige
Frauen sich einreden, irgendein Verlierertyp würde
sie tatsächlich mögen. Irgendwann wird Ihnen klar
(ein typischer »Aha!«-Moment wie bei Kopfball),
dass eine gute Beziehung nicht gerade das Einfachste
ist, was man in diesem Leben zuwege bringen kann,
aber den Jungs gänzlich abzuschwören, ist auch keine
echte Alternative. Das Ergebnis dieser Erleuchtung:
Sie weigern sich, aufs Ganze zu gehen. Stattdessen
gönnen Sie sich reihenweise kleine Häppchen. Das
mag nuttig klingen, aber wenn man das Emotionale
vom Körperlichen trennt, kann man sich am Ende
mit einem niedlichen Typ vergnügen, ohne die übliche
»Ist das was Ernstes?«-Qual.
Beweisstück C
Jetzt mal Tacheles geredet, Baby
Stellen Sie sich einmal die folgende Frage: »Wie hat
man sich ohne Handy gegenseitig gefunden?« Was
uns betrifft, steht diese Frage auf derselben Stufe wie
»Wer hat das Mädchen Rosemarie ermordet?« oder
»Ist Elvis wirklich tot?« Wenn man nicht dabei war
und es nicht aus erster Hand kennt, dann bleibt die
Kunst des Anbändelns ohne Handy ein unlösbares
Rätsel, um das herum es von exotischen Theorien
nur so wimmelt. Im Grunde läuft es darauf hinaus:
Wenn wir diese unmittelbare Form der Kommunikation
nicht hätten (also SMS und Instant Messenger),
dann käme das Männerangeln echten Verabredungen
gleich, weil man ja mehr als eine nur minimale
Anstrengung investieren müsste, damit etwas passiert.
Ein Beispiel: Vielleicht musste ein Typ in sein Cabrio klettern
und das Objekt seiner Begierde unter schweineteuren
Verbindungskosten von seinem Autotelefon aus anrufen.
Hier das Ganze noch mal zusammengefasst:
• SMS statt Anruf.
• Instant Messenger statt Gespräch unter vier
Augen.
• Anrufer-ID statt Fangschaltung.
Achtung: Obwohl ein Handy eine bombensichere
Möglichkeit ist, mit einem Mann anzubändeln, ist es
nicht narrensicher, denn die Anrufer-ID verrät Sie.
Denken Sie immer an das Motto:
Meldet sich die Voicemail: Glück gehabt! Klingelt es
auch nur ein einziges Mal: angeschissen!
Beweisstück D
Alkohol - das gar nicht geheime Geheim-
Ingrediens beim Männerangeln
Wir kennen alle das Einmaleins des Trinkens: Durch
Alkohol verlieren Sie Ihre Hemmungen, Ihr Geld und
Ihre moralischen Grundsätze. Darum ist es keine
Überraschung, dass Gebrautes und Blubberndes beim
Männerangeln eine gewichtige Rolle spielen. Hier
noch einige andere Gründe, warum »betrunken« und
»Männerfang« häufig in ein und demselben Satz auftauchen:
• Weil doppelte Cappuccinos mit viel Schaum aus
fettarmer Milch nur selten in erotische Stimmung
versetzen.
• Weil es irgendwie peinlich ist, mit dem Freund
eines Freundes eines Freundes herumzufummeln,
außer man hat etwas getrunken.
• Weil saftige Männerfanggeschichten nur selten mit
den Worten beginnen: »Ich war also völlig nüchtern,
da ...«
• Weil es Sie ansonsten stören könnte, dass der Typ,
den Sie sich angeln wollen, lispelt.
• Weil Sie die achtzehn Anrufe auf seinem Handy
zwischen 1 Uhr 32 und 2 Uhr 46 nachts nicht
anders erklären könnten.
• Weil ein Drink ihn heißer, größer und klüger
macht.
• Weil es einen Grund gibt, warum es »Happy Hour«
und nicht »Sad Hour« heißt.
• Weil ein Kuss nur ein Kuss ist, aber ein beschwipster
Kuss hat für all Ihre Freundinnen einen echten
Unterhaltungswert.
Aufgrund der Wirkung, die die oben genannten vier
Faktoren auf die Interaktionen zwischen den
Geschlechtern haben, hat es für uns den Anschein,
dass Verabredungen sich von dem uralten Paarungstanz
zu einem schlichtweg schmutzigen Wackeln
mit dem Hintern entwickelt haben. Wir nennen es
Beziehungs-Darwinismus: Nur die Starken überleben,
und in diesem Fall werfen die Starken beherzt ihre Angel aus.
Nun, da Sie die Fakten kennen, präsentieren wir
Ihnen Ein Mann für alle Liebeslagen. Wir hoffen, es
wird Sie begeistern, informieren und zum Lachen
bringen. Schließlich geht es nicht darum, eine Reihe
von Regeln zu befolgen, um einen Ehemann zu finden,
Kohlehydrate einzusparen, um Ihre Taille zu
schmälern, oder sich eine Tiara auf die Frisur zu stül-
pen und lauthals zu erklären, dass Sie die amtierende
Prinzessin in Ihrem Ein-Zimmer-Apartment sind. Es
geht darum, was Singlefrauen heute tun. Und heute
gönnen wir uns eine zweite Runde. Herr Ober!
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2006
by Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Umschlaggestaltung: HildenDesign, München,
unter Verwendung von Motiven von N-L / iStockphoto; Shutterstock
Redaktion: Regine Kirtschig
LF • Herstellung: sam
Druck und Einband: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
ISBN: 978-3-442-37490-8
www.blanvalet.de
Einführung
Eine zwanglose Affäre
Hier geht es nicht um Sex and the City -
hier geht es um Sex in Ihrer City, um Ihr
Schlafzimmer, um Ihre Bude im Studentenwohnheim
oder wo immer zwei Menschen zur
Sache kommen. Oder vielleicht geht es auch
gar nicht um Sex. Vielleicht geht es ums Küssen,
ums Schmusen oder darum, den letzten
erfolgreichen Schritt zu tun. Nur eines ist
sicher: Es geht nicht um einen One-Night-
Stand, nicht um Verabredungen und nicht
darum, Ihren Fuß in einen gläsernen Schuh zu
quetschen in der Hoffnung, dass Sie eines
Tages von einem Traumprinzen zum Altar
geführt werden, der Ihnen jenen Prinzessinnen-
Lifestyle finanzieren kann, an den Sie sich
nur allzu gern gewöhnen würden.
Kurzum: Es geht nicht um den Mann fürs Leben, sondern
um »Mister Jetzt Richtig«, um die »Interimsbeziehung«,
diesen vagen Begriff, der beschreibt, was
zwischen zwei Menschen passiert, die nicht unbedingt
eine gemeinsame Zukunft haben - oder auch
nur den Hauch von Bindungsfähigkeit besitzen. Man
angelt sich einen Fang, den man höchstwahrscheinlich
wieder ins Wasser werfen wird. Eine Interimsbeziehung
ist eine ganze Menge (oder auch nicht, je
nachdem, wen Sie fragen). Wir wissen nur, dass es
die gängigste Bezeichnung für die außerplanmäßigen
Aktivitäten unserer Generation geworden ist. Wir
haben diesen Begriff zum ersten Mal zur Schulzeit gehört,
aber seit damals hat er sein bindungsphobisches
Fangnetz auch auf die Universitäten und darüber
hinaus ausgeworfen.
Ja, die Regeln haben sich geändert. Damals in der
guten, alten Zeit, als sich eine brasilianische Bikinizonenenthaarung
noch auf Stripperinnen und Brasilianerinnen
beschränkte und man ein Handy mühelos
auch als Gewicht für das Konditionstraining hätte
umfunktionieren können, damals existierte der Begriff
»Interimsbeziehung« überhaupt noch nicht.
Stattdessen fragte man sich als Frau oft: »Wann wird
er wohl anrufen?« oder »Es ist unsere dritte Verabredung
- ob ich mit ihm schlafen sollte?« oder »Soll ich
ihn meinen Eltern vorstellen?« Heute fragt frau sich
eher: »Wann wird er wohl anrufen - bevor die Kneipe
dicht macht oder danach?« oder »Wir haben schon
drei Mal miteinander geschlafen - sollte er mich
nicht endlich zum Essen einladen?« oder »Beschreite
ich auch dann den ‘Weg der Schande', wenn ich mit
dem Taxi nach Hause fahre?«
Falls Ihnen der Begriff »Interimsbeziehung« nicht
vertraut sein sollte, hilft Ihnen womöglich das folgende
Szenario:
• Sie kennt ihn irgendwoher (möglicherweise studieren
sie beide im ersten Semester Psychologie,
haben gemeinsame Freunde oder hatten vielleicht
schon Sex).
• Sie geht mit ihren Freundinnen in die Bar, er geht
mit seinen Kumpels in die Bar.
• Sie steht in einer Ecke der Bar, kippt Cosmopolitans,
skandiert aus voller Lunge den Text zu
Madonnas »Like a Prayer« und tut so, als würde sie
ihn gar nicht bemerken.
• Er steht in einer anderen Ecke der Bar und kippt
Bier mit seinen Kumpels.
• Als sie endlich all ihren Mut zusammengenommen
hat (das heißt, betrunken genug ist), tritt sie
auf ihn zu und sagt: »He, was geht ab?«
• Als ihm endlich klar wird, dass sie das Beste ist,
was ihm an diesem Abend widerfahren wird, antwortet
er: »Nichts.«
• Die beiden schmusen ein bisschen an der Bar und
gehen dann zu ihm, um ihre »Interimsepisode« zu
beginnen.
Sind Sie jetzt verwirrt und fragen sich, ob sie und er
miteinander schlafen, einfach nur auf der Couch
kuscheln oder gemeinsam sein Hi-Fi-System neu
verkabeln? Mit dieser Verwirrung stehen Sie nicht
allein da. Zweideutigkeit ist der Schlüssel zur Interimsbeziehung.
Mit diesem Begriff kann man einfach
alles bezeichnen - vom Schmusen bis hin zur Voll-
version, sprich: zum Geschlechtsverkehr, aber die
meisten Menschen verstehen unter diesem Begriff
irgendwas zwischen einem Schmatz auf die Lippen
und kreisenden Beckenbewegungen. Oder wie es
unsere männlichen Freunde formulierten: »Der Fang
hängt erst am Haken, wenn ich meine Ladung verschossen
habe.«
Laut Amazon.com gab es (zum Zeitpunkt der Arbeit
an diesem Buch) 22395 Bücher über Sex, 1985
Bücher über Verabredungen und 25652 Bücher darüber,
wie man als Frau irgendeinen armen Trottel dazu
bringt, einen zu heiraten. Aber das einzige Buch, das
wir über Interimsepisoden finden konnten, wollte
uns beibringen, wie man vorläufige, eingeschobene
Zwischenspiele in einer Fuge komponiert.
Anscheinend befinden wir uns in der Dämmerung
eines neuen Zeitalters. Verabredungen, wie wir sie
kannten, sind ebenso verschwunden wie die Dinosaurier,
der Walkman und Hosen mit Steigriemen.
Ausgestorben. Ausgelöscht. Weg. An ihrer Stelle stehen
sich nun zwei mächtige Gegner gegenüber. In der
einen Ecke, in farblich passenden Pullis und eng aneinandergekuschelt
am Freitagabend vor dem Fernseher,
haben wir das »feste Paar«. In der anderen Ecke,
in angesagten Jeans für sie und ihn und bewaffnet mit
unbezahlten Kneipenrechnungen, haben wir das
»Interimspaar«. Wie es aussieht, sind Interimsepisoden
der neue Schwergewichtsmeister.
Obwohl Interimsbeziehungen ein weltweites Phä-
nomen sind, dessen Popularität noch größer ist als
seinerzeit das Freundschaftsarmbandfieber, blieb die
Frage, die sich alle Singles stellten, unbeantwortet:
Wie geht das? Hier kommen wir ins Spiel: Wir sind
jung, wir haben die Geburt der Interimsbeziehung
miterlebt, und wir waren Zeugen ihrer Machtergreifung,
vom sexbesessenen Campus der Syracuse University
bis hin zu den Bars und Clubs von New York.
Wir haben endlose Abendessen mit unseren Freundinnen
ausgesessen, in denen wir ihre (und unsere)
Interimsbeziehungen sezierten, analysierten und diskutierten.
Wir haben zahllose Frühstückstreffen am
Morgen danach durchgestanden, in denen wir den
Einzelheiten der Interimsfänge aus der Nacht zuvor
lauschten und dabei versuchten,
nur ja nicht den Appetit
zu verlieren. Und wir
hörten so oft »Also, letzte
Nacht habe ich einen
Fang gemacht ...«, dass
wir uns jetzt fragen, ob
sie Sex hatten, Speichel
austauschten oder einfach
nur stundenlang
händchenhaltend einen
Homeshoppingsender
im Fernsehen
anschauten.
Nach monatelanger
Recherche
und jahrelanger Beobachtung fanden
wir heraus, dass es wie bei den
Schneeflocken keine zwei Interimsbeziehungen gibt,
die identisch sind. Es gibt allerdings Geschichten, die
so oft passieren, dass wir vierzehn Arten von Begegnungen
mit dem anderen Geschlecht herauskristallisieren
konnten. Bevor wir jedoch zu den interessanten
Sachen kommen, müssen wir uns fragen, warum
Interimsbeziehungen zu dem Phänomen wurden, das
sie heute sind. Niemand weiß, woher der Begriff
stammt, aber wir vermuten, er bedeutete ursprünglich
»freundschaftlich verbunden sein«. Es folgt eine
hilfreiche Auflistung (nur ganz kurz, extra für alle
Leserinnen mit einem Aufmerksamkeitsdefizit) der
historischen Meilensteine, die wahrscheinlich dazu
führten, dass den traditionellen Verabredungen das
Lebenslicht ausgepustet wurde.
Eine kurze Auflistung jüngster Ereignisse,
die den Weg zur Vorherrschaft der Interimsbeziehungen
pflasterten
1956 Elvis rotiert im Fernsehen mit den Hüften
und versetzt alle Spießer in übellaunige Hitzewallungen.
Teenager wissen es besser: Es ist an der Zeit, Perlenketten
und Twinsets wegzuwerfen und dem Ruf
der Wildnis zu folgen.
1960 Die Antibabypille kommt auf den Markt -
endlich eine Alternative zum Koitus interruptus.
1969 Woodstock bringt tausende Hippies im USBundesstaat
New York zusammen, wo sie Frieden
üben, kiffen und natürlich der freien Liebe frönen.
Manche Dinge ändern sich nie (abgesehen von diesem
Ding mit dem Frieden).
1971 Es gibt jetzt Studentenwohnheime für Männer
und Frauen, was es leichter macht, die Angel auszuwerfen
und einen Fang einzuholen.
1977 Studio 54 in New York wird eröffnet und entwickelt
sich rasch zu einem sicheren Hafen für
öffentliches Hüftenscheuern unter den Reichen und
Berühmten (nichts im Vergleich zu einer typischen
Büroweihnachtsfeier, aber dennoch ein Skandal.)
1981 MTV geht auf Sendung. Anfangs keine große
Sache, aber schließlich ermöglicht es den Menschen
Blicke auf die hüftenschwingende Madonna, den
abgedrehten Prince und, äh, den schlimmen Finger
George Michael zu werfen (The Real World nicht zu
vergessen). Der Thermostat der Popkultur wird
mächtig aufgedreht.
1983 Motorola bringt das erste tragbare Mobiltelefon
auf den Markt (das gefühlte fünfzig Zentner wog).
Dieser kleine Durchbruch eröffnete die Möglichkeit,
seine Angel überall telefonisch auszuwerfen.
1985 AOL wird gegründet und ebnet den Weg für
Internet-Fänge und den stets beliebten Augenkontakt-
Eliminator, auch bekannt als Instant Messenger.
1994 zählt AOL über eine Million Mitglieder, und
2002 war bereits jeder schon einmal irgendwie in
einen Internet-Sexskandal verwickelt.
1990 Salt-N-Pepa veröffentlichen ihr legendäres
Album Blacks' Magic mit der Safer-Sex-Hymne
»Let's Talk About Sex«.
1993 Das weibliche Kondom kommt auf den Markt
und schafft es in kürzester Zeit, dass sich eine ganze
Nation vor Lachen auf die Schenkel klopft.
1998 Präsident Bill Clinton wird in äußerst kompromittierender
Stellung mit seiner Praktikantin
überrascht. Als er gezwungen ist, mit seinen außerehelichen
Aktivitäten an die Öffentlichkeit zu gehen,
erleben wir erstmalig, wie sich das Weiße Haus im
selektiven Geschichtenerzählen übt.
2001 Smirnoff Ice taucht in den Bars der Welt auf
(nicht gerade der weltbeste Getreideschnaps, aber
weniger jämmerlich als Alkopops). Endlich können
sich auch Weicheier betrinken, um ihre Ansprüche
zu senken.
2003 und danach: Beliebte Songtitel lauten »Dirty«
und »Magic Stick« Da erübrigt sich wohl jeder Kommentar.
.
Abgesehen von dieser Chronologie haben wir auch
die »Großen Vier« entdeckt: gesellschaftliche Symptome,
die unserer Meinung nach den Weg gebahnt
haben und den Trend erklären, dass immer mehr
Menschen dem »glücklich bis ans Ende ihrer Tage«
eine Interimsbeziehung vorziehen. Hier die belastenden
Beweise (bitte einen Trommeltusch):
Beweisstück A
Das Ich-bin-zu-beschäftigt-um-einen-Freundzu-
haben-Syndrom
Wir klettern die Karriereleiter hoch, wir treffen uns
mit unseren Freundinnen, wir besuchen den Fitnessclub,
wir lesen das monatliche Auswahlbuch unseres
Buchclubs, wir sehen uns sämtliche Folgen der angesagtesten
Fernsehserie an, gehen in die hippsten
Kinofilme, machen die neueste Diät und entscheiden,
ob wir uns den Pony nun schneiden lassen oder
nicht - da bleibt nicht viel Zeit für einen richtigen
Freund. Einen Freund muss man ständig erziehen,
füttern, Gassi führen und mit ihm spielen. Überlegen
Sie doch mal, wie Sie sich damals um Ihren glücksbringenden
Bambus gekümmert haben - er sah gar
nicht mehr glücklich aus, als Sie so lange vergaßen,
ihn zu gießen, bis er einschrumpelte und einem
Drahtkleiderbügel ähnelte, stimmt's?
Beweisstück B
Defensives Nicht-Verabreden
Wir leben in einer unsicheren Welt, in der Gefühle
verletzt, Herzen gebrochen werden und pfiffige
Frauen sich einreden, irgendein Verlierertyp würde
sie tatsächlich mögen. Irgendwann wird Ihnen klar
(ein typischer »Aha!«-Moment wie bei Kopfball),
dass eine gute Beziehung nicht gerade das Einfachste
ist, was man in diesem Leben zuwege bringen kann,
aber den Jungs gänzlich abzuschwören, ist auch keine
echte Alternative. Das Ergebnis dieser Erleuchtung:
Sie weigern sich, aufs Ganze zu gehen. Stattdessen
gönnen Sie sich reihenweise kleine Häppchen. Das
mag nuttig klingen, aber wenn man das Emotionale
vom Körperlichen trennt, kann man sich am Ende
mit einem niedlichen Typ vergnügen, ohne die übliche
»Ist das was Ernstes?«-Qual.
Beweisstück C
Jetzt mal Tacheles geredet, Baby
Stellen Sie sich einmal die folgende Frage: »Wie hat
man sich ohne Handy gegenseitig gefunden?« Was
uns betrifft, steht diese Frage auf derselben Stufe wie
»Wer hat das Mädchen Rosemarie ermordet?« oder
»Ist Elvis wirklich tot?« Wenn man nicht dabei war
und es nicht aus erster Hand kennt, dann bleibt die
Kunst des Anbändelns ohne Handy ein unlösbares
Rätsel, um das herum es von exotischen Theorien
nur so wimmelt. Im Grunde läuft es darauf hinaus:
Wenn wir diese unmittelbare Form der Kommunikation
nicht hätten (also SMS und Instant Messenger),
dann käme das Männerangeln echten Verabredungen
gleich, weil man ja mehr als eine nur minimale
Anstrengung investieren müsste, damit etwas passiert.
Ein Beispiel: Vielleicht musste ein Typ in sein Cabrio klettern
und das Objekt seiner Begierde unter schweineteuren
Verbindungskosten von seinem Autotelefon aus anrufen.
Hier das Ganze noch mal zusammengefasst:
• SMS statt Anruf.
• Instant Messenger statt Gespräch unter vier
Augen.
• Anrufer-ID statt Fangschaltung.
Achtung: Obwohl ein Handy eine bombensichere
Möglichkeit ist, mit einem Mann anzubändeln, ist es
nicht narrensicher, denn die Anrufer-ID verrät Sie.
Denken Sie immer an das Motto:
Meldet sich die Voicemail: Glück gehabt! Klingelt es
auch nur ein einziges Mal: angeschissen!
Beweisstück D
Alkohol - das gar nicht geheime Geheim-
Ingrediens beim Männerangeln
Wir kennen alle das Einmaleins des Trinkens: Durch
Alkohol verlieren Sie Ihre Hemmungen, Ihr Geld und
Ihre moralischen Grundsätze. Darum ist es keine
Überraschung, dass Gebrautes und Blubberndes beim
Männerangeln eine gewichtige Rolle spielen. Hier
noch einige andere Gründe, warum »betrunken« und
»Männerfang« häufig in ein und demselben Satz auftauchen:
• Weil doppelte Cappuccinos mit viel Schaum aus
fettarmer Milch nur selten in erotische Stimmung
versetzen.
• Weil es irgendwie peinlich ist, mit dem Freund
eines Freundes eines Freundes herumzufummeln,
außer man hat etwas getrunken.
• Weil saftige Männerfanggeschichten nur selten mit
den Worten beginnen: »Ich war also völlig nüchtern,
da ...«
• Weil es Sie ansonsten stören könnte, dass der Typ,
den Sie sich angeln wollen, lispelt.
• Weil Sie die achtzehn Anrufe auf seinem Handy
zwischen 1 Uhr 32 und 2 Uhr 46 nachts nicht
anders erklären könnten.
• Weil ein Drink ihn heißer, größer und klüger
macht.
• Weil es einen Grund gibt, warum es »Happy Hour«
und nicht »Sad Hour« heißt.
• Weil ein Kuss nur ein Kuss ist, aber ein beschwipster
Kuss hat für all Ihre Freundinnen einen echten
Unterhaltungswert.
Aufgrund der Wirkung, die die oben genannten vier
Faktoren auf die Interaktionen zwischen den
Geschlechtern haben, hat es für uns den Anschein,
dass Verabredungen sich von dem uralten Paarungstanz
zu einem schlichtweg schmutzigen Wackeln
mit dem Hintern entwickelt haben. Wir nennen es
Beziehungs-Darwinismus: Nur die Starken überleben,
und in diesem Fall werfen die Starken beherzt ihre Angel aus.
Nun, da Sie die Fakten kennen, präsentieren wir
Ihnen Ein Mann für alle Liebeslagen. Wir hoffen, es
wird Sie begeistern, informieren und zum Lachen
bringen. Schließlich geht es nicht darum, eine Reihe
von Regeln zu befolgen, um einen Ehemann zu finden,
Kohlehydrate einzusparen, um Ihre Taille zu
schmälern, oder sich eine Tiara auf die Frisur zu stül-
pen und lauthals zu erklären, dass Sie die amtierende
Prinzessin in Ihrem Ein-Zimmer-Apartment sind. Es
geht darum, was Singlefrauen heute tun. Und heute
gönnen wir uns eine zweite Runde. Herr Ober!
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2006
by Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Umschlaggestaltung: HildenDesign, München,
unter Verwendung von Motiven von N-L / iStockphoto; Shutterstock
Redaktion: Regine Kirtschig
LF • Herstellung: sam
Druck und Einband: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
ISBN: 978-3-442-37490-8
www.blanvalet.de
... weniger
Autoren-Porträt von Andrea Lavinthal, Jessica Rozler
Tatjana Kruse, Jg. 1960, ist in Schwäbisch Hall aufgewachsen, wo sie heute, nach einigen Jahren in Stuttgart, wieder lebt. Seit 1995 veröffentlicht sie Kriminalgeschichten, Romane und Sachbücher und arbeitet außerdem als Literaturübersetzerin. Tatjana Kruse ist Mitglied bei den 'Sisters in Crime' und im 'Syndikat'.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Andrea Lavinthal , Jessica Rozler
- 2010, 254 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 11,8 x 18,6 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Kruse, Tatjana
- Übersetzer: Tatjana Kruse
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442374901
- ISBN-13: 9783442374908
Kommentar zu "Mr Right?"
0 Gebrauchte Artikel zu „Mr Right?“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Mr Right?".
Kommentar verfassen