Muntermacher für Morgenmuffel

Zwei gute Nachrichten zu Anfang: Wer morgens nicht in die Gänge kommt, kann nichts dafür. Es liegt in seinen Genen."Morgenmuffel"nennt der Volksmund diese Menschen."Nachteulen"sind sie und müssen in der Früh aus den Federn, wenn es noch gar nicht ihre Zeit ist. Aber - sie können etwas gegen diese morgendliche Trägheit tun.
Eine Palette an Vorschlägen bietet dazu die Journalistin Christa Gebhardt in ihrem Buch Muntermacher für Morgenmuffel, das das Leben von"Nachteulen"oder das Zusammenleben von"Lerchen"mit ihnen in den Morgenstunden leichter macht.
Was ist eigentlich ein Morgenmuffel? Welche biologische Struktur, welches Gen ist dafür verantwortlich, und welche Typen gibt es? Welche Rolle spielt zum Beispiel die Lichteinstrahlung, und wo genau sitzt die innere Uhr? All diese Fragen klärt die Autorin wissenschaftlich fundiert und mit viel Verständnis für die"Eulen". Witzige Illustrationen würzen das Ganze mit einer Extra-Prise Humor.
Wer nicht weiß, ob er eher ein Ur-Muffel, ein Co-Muffel oder ein Anti-Muffel ist, sollte zunächst den MM-Test machen. Danach folgt der Kern des Buches: Die Muntermacher, aus denen jeder den für ihn passenden Mix zusammenstellen kann - von der Gestaltung des Schlafzimmers über die Ernährung am Abend und am Morgen, mit Yoga-Übungen, Stretching und Trampolin-Hüpfen, Massagen und Duschen bis hin zur Kosmetik. Warum ein Tasse Kaffee direkt vor einem kurzen Nickerchen tagsüber Wunder wirkt und wozu gekühlte Silberlöffel nützen, ist ebenso kompetent erklärt wie der Kneippsche Knieguss oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen - genaue Anleitung inklusive. Weit gefasst ist dieser Kanon und macht auch vor wandernden Weckern und sprechenden Toastern nicht Halt. Gut beraten ist selbst der, der im Winter Schwierigkeiten mit depressiven Stimmungen hat.