Nach Feierabend 2020
Feierabend? (Rück-)Blicke auf "Wissen"
Spätestens seit den 1980er Jahren hat sich rund um die Frage, wie Wissen hergestellt, zirkuliert und vermittelt wird, eine vielfältige, interdisziplinäre und internationale Forschungslandschaft herausgebildet. Das 2005 eröffnete Zürcher Zentrum »Geschichte...
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Produktinformationen zu „Nach Feierabend 2020 “
Klappentext zu „Nach Feierabend 2020 “
Spätestens seit den 1980er Jahren hat sich rund um die Frage, wie Wissen hergestellt, zirkuliert und vermittelt wird, eine vielfältige, interdisziplinäre und internationale Forschungslandschaft herausgebildet. Das 2005 eröffnete Zürcher Zentrum »Geschichte des Wissens« hat diese Diskussionen maßgeblich mitgeprägt. Fünfzehn Jahre später werfen wir (Rück-)Blicke auf das Wissensparadigma aus verschiedenen disziplinären Perspektiven.Dieser letzte Band des Zürcher Jahrbuchs für Wissensgeschichte diskutiert unterschiedliche Genealogien, die für die Karriere von »Wissen« herangezogen werden können, wie etwa den Aufstieg der »Wissensgesellschaft«, die Abgrenzung zur Wissenschaftsforschung, die Etablierung der Kulturwissenschaften. Was waren und sind die Großwetterlagen, Dringlichkeiten, Motivatoren? Aber auch: Was waren und sind die blind spots in der Begeisterung für »Wissen«? Und wo wird die Wissensgeschichte verabschiedet?
Und jetzt? Feierabend? Die Beiträge in diesem Band evaluieren Wissensforschung nicht nur kritisch und rückblickend, sondern fragen mit Blick auf Gegenwarten und mögliche Zukünfte, wie sich unser Verständnis von »Wissen« verändert und welche Forschungsfragen und -zugriffe sich eröffnen oder (neuerlich) aufdrängen - in Zeiten von post-truth und fake news, der Allgegenwart des Digitalen sowie aktueller wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen etwa durch Klimawandel oder Migration.
Mit Beiträgen von Sandra Bärnreuther, Sabine Baier, Maria Böhmer, Cornelius Borck, Flurin Condrau, Monika Dommann, Anna Echterhölter, Kijan Espahangizi, Mareile Flitsch, Michael Hagner, Caspar Hirschi, Andreas Isler, Thomas Kaiser, Andreas B. Kilcher, Alexis Malefakis, Susanne Michl, Nicolas Pethes, Maike Powroznik, Philipp Sarasin, Max Stadler, Marianne Sommer, Rebekka Sutter, Jakob Tanner, Martina Wernsdörfer, Christa Wirth, Sophie Witt, Monika Wulz.
Inhaltsverzeichnis zu „Nach Feierabend 2020 “
7 - 16 Editorial: Feierabend? (Rück-)Blicke auf »Wissen« (Sandra Bärnreuther, Maria Böhmer, Sophie Witt)17 - 24 Wie breit darf es denn sein? »Wissen« und kein Ende (Philipp Sarasin)25 - 34 Wissensgeschichte: das geisteswissenschaftliche Beiboot des Neoliberalismus (Caspar Hirschi)35 - 48 Anstatt einer Einleitung: Rückblick auf die Wissensgeschichte (Michael Hagner)49 - 62 Neben Feyerabend. Wissenschaftsforschung neokonservativ (Max Stadler, Monika Wulz)63 - 70 Donna, Isabelle, Vinciane etc.: Warum wir in der Zukunft mehr feministische Wissenschafts- und Technikforschung brauchen werden (Monika Dommann)71 - 82 Die Wissenschaftsgeschichte lässt sich nicht abschreiben: Der Fall 'Anthropozän' (Marianne Sommer)83 - 94 Wissenschaft - after all (Cornelius Borck)95 - 110 Sozialgeschichte der Medizin als Wissensgeschichte avant la lettre? (Flurin Condrau)111 - 124 Wissen in und Wissen über Literatur: Plädoyer für eine praxeologische Perspektive (Nicolas Pethes)125 - 144 Quantifzierungsdenken im Westpazifik. Für eine Epistemologie der Ressourcen (Anna Echterhölter)145 - 158 History of Knowledge, Economic Analysis, and Power Struggle (Jakob Tanner)159 - 166 The History of Knowledge and the Cold War: An Essay (Christa Wirth)167 - 178 Migrationswissensgesellschaft!? Ein Versuch zur Triangulation sozialer Wirklichkeit im begrifflichen Scherbenhaufen der Spätmoderne (Kijan Malte Espahangizi)179 - 188 Zu spät und zu weit weg - Nähe und Distanz als philosophische Kategorien (Sabine Baier)189 - 206 Wissen in Bewegung. Medical Humanities - Potenziale und Fallstricke eines 'umbrella term' (Susanne Michl)207 - 214 Tractatus scientifico-poeticus (Andreas B. Kilcher)215 - 238 Zur Frage der Dekolonisierung von Wissen in ethnologischen Museen (Mareile Flitsch, Andreas Isler, Thomas Kaiser, Alexis Malefakis, Maike Powroznik, Rebekka Sutter, Martina Wernsdörfer)
Autoren-Porträt
Sandra Bärnreuther ist Assistenzprofessorin am Ethnologischen Seminar der Universität Luzern und Leiterin eines SNF-AMBIZIONE-Projekts zu Prozessen der Digitalisierung und Finanzialisierung im indischen Gesundheitssektor. Ihre frühere Forschung über Reproduktionsmedizin in Indien wird 2021 als Monographie bei Cornell University Press erscheinen. Von 2016 bis 2020 war sie assoziiertes Mitglied des Zentrums »Geschichte des Wissens« der ETH und Universität Zürich. Maria Böhmer ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für biomedizinische Ethik und Medizingeschichte der Universität Zürich. Sie ist Mitglied des erweiterten Direktoriums des Zentrums »Geschichte des Wissens« der ETH und Universität Zürich und Lehrbeauftragte für Medical Humanities an der Universität Freiburg (CH). Sie hat zur Psychiatriegeschichte publiziert (The Man Who Crucified Himself : Readings of a Medical Case in Nineteenth-Century Europe, Leiden/Boston 2019) und forscht derzeit zur Geschichte der Tiergesundheit an der Schnittstelle von Veterinärmedizin, Landwirtschaft und Futtermittelindustrie in der Schweiz im 20. Jahrhundert. Sophie Witt ist Professorin für Literaturwissenschaft, ins. Wissenskulturen und Interdisziplinarität an der Universität Hamburg und verantwortlich für den Bereich »Körper, Gesundheit, Gesellschaft« im Studiengang Liberal Arts & Sciences.
Bibliographische Angaben
- 2020, 248 Seiten, Maße: 16,4 x 23,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Sandra Bärnreuther, Maria Böhmer, Sophie Witt
- Verlag: diaphanes
- ISBN-10: 3035801924
- ISBN-13: 9783035801927
- Erscheinungsdatum: 19.08.2020
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