Nachruf auf die liberale Demokratie
Macpherson reduziert liberale Demokratie nicht auf formale Elemente wie gleiche Entfaltungschancen für alle Individuen, Gleichheit vor dem Gesetz, bürgerliche Grundrechte und Volkssouveränität bei gleichem Stimmrecht für alle Bürger. Ihr Wesen ist vielmehr,...
Jetzt vorbestellen
versandkostenfrei
Taschenbuch
16.00 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Nachruf auf die liberale Demokratie “
Klappentext zu „Nachruf auf die liberale Demokratie “
Macpherson reduziert liberale Demokratie nicht auf formale Elemente wie gleiche Entfaltungschancen für alle Individuen, Gleichheit vor dem Gesetz, bürgerliche Grundrechte und Volkssouveränität bei gleichem Stimmrecht für alle Bürger. Ihr Wesen ist vielmehr, so seine These, durch die Beziehungen zwischen den demokratischen Institutionen und der Klassenstruktur einer Gesellschaft bestimmt. Die ernstesten - und am wenigsten untersuchten - Probleme für die liberale Demokratie in Gegenwart und Zukunft erwachsen aus der Tatsache, daß liberale Demokratie typischerweise dazu dienen sollte, einer in Klassen geteilten Gesellschaft eine demokratische Regierung überzustülpen. Da es solche Versuche weder in der Theorie noch in der Praxis vor dem 19. Jahrhundert gegeben hat, sieht Macpherson in früheren Modellen und Visionen von Demokratie allenfalls Vorläufer liberaler Demokratie.Macpherson unterscheidet vier Modelle liberaler Demokratie, die er in einer entwicklungslogischen Sequenz darstellt:
1. In der »projektiven Demokratie« haben die demokratischen Mechanismen die Funktion, das Privateigentum effektiver zu schützen, als es die nicht demokratisch legitimierten Regierungen vermögen (Bentham, James Mill). 2. Die »Entwicklungsdemokratie« (John Stuart Mill) hofft auf die Entfaltung der Persönlichkeit unter demokratischen Bedingungen. 3. In der »Gleichgewichtsdemokratie« (Schumpeter, Downes) werden demokratische Prozesse und Marktprozesse analogisiert. 4. Mit gedämpftem Optimismus sieht Macpherson in der Gegenwart Tendenzen (Betriebsdemokratie, Bürgerinitiativen), die zu einer »partizipatorischen Demokratie« führen könnten, in der die klassenbedingten Ungleichheiten abgebaut wären.
Bibliographische Angaben
- Autor: C.B. Macpherson
- 1983, 2. Aufl., 150 Seiten, Maße: 12 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Sabine Offe
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 351827905X
- ISBN-13: 9783518279052
- Erscheinungsdatum: 02.01.1983
Kommentar zu "Nachruf auf die liberale Demokratie"
0 Gebrauchte Artikel zu „Nachruf auf die liberale Demokratie“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Nachruf auf die liberale Demokratie".
Kommentar verfassen