Nachtfalken
Roman
Man kann sein Herz verlieren. Oder auch nur sein bisschen Unschuld. Muss ja nicht unbedingt beim Vögeln sein ...Andreas Kurz erzählt die schräge Pulp-Komödie einer Nacht, in der alles ganz anders kommt, als man denkt.Harry, auch genannt...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Nachtfalken “
Man kann sein Herz verlieren. Oder auch nur sein bisschen Unschuld. Muss ja nicht unbedingt beim Vögeln sein ...
Andreas Kurz erzählt die schräge Pulp-Komödie einer Nacht, in der alles ganz anders kommt, als man denkt.
Harry, auch genannt der Dünne, der sich mit Gelegenheitsjobs gerade so über Wasser hält, soll für den esoterischen Showman Walter einen Auftrag erfüllen. Walter will einem potenziellen Geldgeber das Konzept einer Fernsehshow schmackhaft machen und braucht dazu ein blondes Vollweib, das die Moderatorin mimt. Doch irgendwie landen Harry und die von ihm aufgetriebene Blondine erst im falschen Hotel, dann in der falschen Bar. Als durch eine Verkettung unglücklicher Umstände dort auch noch Walters Freundin auftaucht, geraten die Ereignisse langsam außer Kontrolle. Aber am Ende findet Harry nicht nur einen Koffer voller Geld ...
In seinem Romandebüt entfacht Andreas Kurz ein sprühend-witziges Feuerwerk, bei dem die Szenen so rasant fallen wie Dominosteine.
Klappentext zu „Nachtfalken “
Man kann sein Herz verlieren. Oder auch nur sein bisschen Unschuld. Muss ja nicht unbedingt beim Vögeln sein...Andreas Kurz erzählt die schräge Pulp-Komödie einer Nacht, in der alles ganz anders kommt, als man denkt.
Harry, auch genannt der Dünne, der sich mit Gelegenheitsjobs gerade so über Wasser hält, soll für den esoterischen Showman Walter einen Auftrag erfüllen. Walter will einem potenziellen Geldgeber das Konzept einer Fernsehshow schmackhaft machen und braucht dazu ein blondes Vollweib, das die Moderatorin mimt. Doch irgendwie landen Harry und die von ihm aufgetriebene Blondine erst im falschen Hotel, dann in der falschen Bar. Als durch eine Verkettung unglücklicher Umstände dort auch noch Walters Freundin auftaucht, geraten die Ereignisse langsam außer Kontrolle. Aber am Ende findet Harry nicht nur einen Koffer voller Geld...
In seinem Romandebüt entfacht Andreas Kurz ein sprühend-witziges Feuerwerk, bei dem die Szenen so rasant fallen wie Dominosteine.
Man kann sein Herz verlieren. Oder auch nur sein bisschen Unschuld. Muss ja nicht unbedingt beim V geln sein ...
Andreas Kurz erz hlt die schr ge Pulp-Kom die einer Nacht, in der alles ganz anders kommt, als man denkt.
Harry, auch genannt der D nne, der sich mit Gelegenheitsjobs gerade so ber Wasser h lt, soll f r den esoterischen Showman Walter einen Auftrag erf llen. Walter will einem potenziellen Geldgeber das Konzept einer Fernsehshow schmackhaft machen und braucht dazu ein blondes Vollweib, das die Moderatorin mimt. Doch irgendwie landen Harry und die von ihm aufgetriebene Blondine erst im falschen Hotel, dann in der falschen Bar. Als durch eine Verkettung ungl cklicher Umst nde dort auch noch Walters Freundin auftaucht, geraten die Ereignisse langsam au er Kontrolle. Aber am Ende findet Harry nicht nur einen Koffer voller Geld ...
In seinem Romandeb t entfacht Andreas Kurz ein spr hend-witziges Feuerwerk, bei dem die Szenen so rasant fallen wie Dominosteine.
Andreas Kurz erz hlt die schr ge Pulp-Kom die einer Nacht, in der alles ganz anders kommt, als man denkt.
Harry, auch genannt der D nne, der sich mit Gelegenheitsjobs gerade so ber Wasser h lt, soll f r den esoterischen Showman Walter einen Auftrag erf llen. Walter will einem potenziellen Geldgeber das Konzept einer Fernsehshow schmackhaft machen und braucht dazu ein blondes Vollweib, das die Moderatorin mimt. Doch irgendwie landen Harry und die von ihm aufgetriebene Blondine erst im falschen Hotel, dann in der falschen Bar. Als durch eine Verkettung ungl cklicher Umst nde dort auch noch Walters Freundin auftaucht, geraten die Ereignisse langsam au er Kontrolle. Aber am Ende findet Harry nicht nur einen Koffer voller Geld ...
In seinem Romandeb t entfacht Andreas Kurz ein spr hend-witziges Feuerwerk, bei dem die Szenen so rasant fallen wie Dominosteine.
Lese-Probe zu „Nachtfalken “
Das Handy summte. Mehrere Augenbrauen wanderten genervt nach oben. Harry, den alle nur den Dünnen nannten, grinste verlegen."Mooo - mentchen", sagte er und wandte sich ab, krümmte sich wie unter Magenkrämpfen, als er das Telefon ans Ohr presste.
"Ja? ... Walter? ... ich grüße dich ... ja, grüß dich, wart mal einen kleinen Moment."
Der Dünne ging nach hinten zu den Toiletten. Dort war es etwas leiser als vorne an der Bar.
"Jetzt geht es besser, wo bist du gerade? Ah? Unterwegs? ... schon losgefahren? Gut, gut ... alles klar ... was?"
Der Dünne lächelte, bemühte sich locker zu sein. Dabei war er vor Aufregung so verkrampft, dass er zitterte. Sein Nacken war wie aus Stein gemeißelt hart, manchmal entglitt ihm ein Zucken, ein unkontrollierbarer spastischer Ruck. Er nestelte eine Zigarette aus der Schachtel in seiner Brusttasche, fand das Feuerzeug aber nicht. Ihm fiel ein, dass er es auf der Bar liegengelassen hatte. Er hatte damit gespielt, es zwischen seinen Fingern herumgedreht, den Takt der Musik auf den Tresen geklopft. An der Bar, gerade eben. Dorthin wollte er aber nicht zurückgehen. Schließlich sprach er mit Walter, und Walter war wichtig. Sehr wichtig. Walter war die Zukunft, oder war es noch zu früh, so etwas zu sagen?
Wenn du nicht die richtigen Leute kennenlernst, kannst du dich krummlegen, wie du willst. Walter könnte so ein Zufall sein, auf den man immer hofft. Du denkst an nichts, hängst in deiner Kneipe rum, und plötzlich quatschst du mit einem, von dem du überrascht bist. Bis weit nach Mitternacht hatten sie geredet, Walter war ein komischer Typ, ein witziger, lockerer Vogel, einer, der Abkürzungen kannte. Bei dem manches schneller ging als bei anderen. So einer.
Irgendwie wichtig also. Vielleicht lag ihm deshalb so viel an ihm.
Der Dünne lachte, denn Walter hatte etwas Witziges gesagt. Ganz verstanden hatte er es nicht, der Empfang war voller Rauschen und Aussetzer, auch fiel es ihm schwer, sich zu konzentrieren, nicht
... mehr
abzuschweifen, in Erinnerungen einzutauchen oder sich alles Mögliche auszumalen, was geschehen könnte.
"Echt?", rief der Dünne ins Telefon. "Ich fass es nicht ... echt, jetzt? Mann, das 'n Ding ... nicht schlecht ..."
Er freute sich über den lockeren Ton, den Walter ihm gegenüber anschlug. Wie ein Freund. Sie kannten sich zwar erst kurz, aber er hatte schon das Gefühl, einen alten Freund gefunden zu haben. Wiedergefunden. Wie Seelenverwandte. Walter hatte das mal gesagt, er philosophierte so gerne, und was er alles wusste, war schon enorm. Walter hatte Philosophie studiert. Und Kommunikationswissenschaften. Gleichzeitig, verdammt, das war sicher die abgefahrenste Büffelei, die man sich vorstellen konnte. Der Dünne hatte die Schule in der zwölften Klasse abgebrochen, weil er keine Lust mehr hatte. Einfach so, ohne Plan, als ob sein Akku leer wäre und er seinen Hintern nicht mehr hochbekäme. Also hing er rum, jobbte, verkaufte Computer bei einem Freund, Autos bei einem anderen. Er half bei Filmproduktionen als Fahrer, war Statist, lernte Leute kennen. Und irgendwie ging es auch, nicht mal so schlecht. Jetzt war er eben hier, und es ergab sich wieder etwas.
Der Dünne lachte. "Gibt's ja nicht", rief er ins Telefon.
Ein hageres, schmales Mädchen kam aus der Tür, und er hielt sie auf, indem er die Hand hob und fast ihre Schulter berührte. Er deutete auf die Zigarette zwischen seinen Lippen.
"Haste Feuer?", flüsterte er.
Sie kniff die Augenbrauen zusammen und winkte ab, als wäre er eine lästige Fliege.
"Fick dich doch", flüsterte er.
Walter redete immer weiter. Der hatte die Ruhe weg, den brachte keiner so schnell raus, das war `n Typ.
"Ja", sagte der Dünne mitten hinein. Er sah nach, ob der Zigarettenautomat irgendwo Feuer anbot. Natürlich nicht. Es rauschte und knackte im Telefon.
"Kann dich gerade nicht hören ... was?"
Er schüttelte den Kopf, sah herum, hielt einen Mann auf, deutete
auf die Zigarette.
"Feuer?"
Der Mann blieb stehen, kramte in seinen Taschen. Er war schlecht gekleidet, fand der Dünne. Nachlässig. Kein richtiger Stil. Frauen schätzen solche Männer nicht. Wie kann einem das nur egal sein? Schließlich war der Mann hier in einer ziemlich angesagten Szenekneipe. Warum kam er überhaupt?
"Ne, liegt am Tisch", sagte der Mann.
"Schade."
"Ja, schade."
Der Mann verschwand hinter der Tür zu den Toiletten. Kühle, nach Seife riechende Luft wehte herein. Und der Duft von Pisse, von Ammoniak, von kaltem Rauch.
"Walter? Bist du noch da?"
Der Dünne sah auf das Display. Der Empfang war gut, voller Ausschlag. Aber das galt natürlich nur für ihn.
"Himmel, jetzt weiß ich immer noch nicht, was werden soll ..." Er sprach mit sich selbst, klopfte nervös mit der flachen Hand auf den Automaten.
Zwei junge Frauen in engen Jeans kamen, den nackten Nabel wie ein Loch in der Mitte eines glatten, dünnen Bauchs. Den Dünnen überfiel ein plötzliches Verlangen nach Sex. Die beiden unterhielten sich aufgeregt, lachten, sprudelten wie frischer Sekt.
"Echt?", rief der Dünne ins Telefon. "Ich fass es nicht ... echt, jetzt? Mann, das 'n Ding ... nicht schlecht ..."
Er freute sich über den lockeren Ton, den Walter ihm gegenüber anschlug. Wie ein Freund. Sie kannten sich zwar erst kurz, aber er hatte schon das Gefühl, einen alten Freund gefunden zu haben. Wiedergefunden. Wie Seelenverwandte. Walter hatte das mal gesagt, er philosophierte so gerne, und was er alles wusste, war schon enorm. Walter hatte Philosophie studiert. Und Kommunikationswissenschaften. Gleichzeitig, verdammt, das war sicher die abgefahrenste Büffelei, die man sich vorstellen konnte. Der Dünne hatte die Schule in der zwölften Klasse abgebrochen, weil er keine Lust mehr hatte. Einfach so, ohne Plan, als ob sein Akku leer wäre und er seinen Hintern nicht mehr hochbekäme. Also hing er rum, jobbte, verkaufte Computer bei einem Freund, Autos bei einem anderen. Er half bei Filmproduktionen als Fahrer, war Statist, lernte Leute kennen. Und irgendwie ging es auch, nicht mal so schlecht. Jetzt war er eben hier, und es ergab sich wieder etwas.
Der Dünne lachte. "Gibt's ja nicht", rief er ins Telefon.
Ein hageres, schmales Mädchen kam aus der Tür, und er hielt sie auf, indem er die Hand hob und fast ihre Schulter berührte. Er deutete auf die Zigarette zwischen seinen Lippen.
"Haste Feuer?", flüsterte er.
Sie kniff die Augenbrauen zusammen und winkte ab, als wäre er eine lästige Fliege.
"Fick dich doch", flüsterte er.
Walter redete immer weiter. Der hatte die Ruhe weg, den brachte keiner so schnell raus, das war `n Typ.
"Ja", sagte der Dünne mitten hinein. Er sah nach, ob der Zigarettenautomat irgendwo Feuer anbot. Natürlich nicht. Es rauschte und knackte im Telefon.
"Kann dich gerade nicht hören ... was?"
Er schüttelte den Kopf, sah herum, hielt einen Mann auf, deutete
auf die Zigarette.
"Feuer?"
Der Mann blieb stehen, kramte in seinen Taschen. Er war schlecht gekleidet, fand der Dünne. Nachlässig. Kein richtiger Stil. Frauen schätzen solche Männer nicht. Wie kann einem das nur egal sein? Schließlich war der Mann hier in einer ziemlich angesagten Szenekneipe. Warum kam er überhaupt?
"Ne, liegt am Tisch", sagte der Mann.
"Schade."
"Ja, schade."
Der Mann verschwand hinter der Tür zu den Toiletten. Kühle, nach Seife riechende Luft wehte herein. Und der Duft von Pisse, von Ammoniak, von kaltem Rauch.
"Walter? Bist du noch da?"
Der Dünne sah auf das Display. Der Empfang war gut, voller Ausschlag. Aber das galt natürlich nur für ihn.
"Himmel, jetzt weiß ich immer noch nicht, was werden soll ..." Er sprach mit sich selbst, klopfte nervös mit der flachen Hand auf den Automaten.
Zwei junge Frauen in engen Jeans kamen, den nackten Nabel wie ein Loch in der Mitte eines glatten, dünnen Bauchs. Den Dünnen überfiel ein plötzliches Verlangen nach Sex. Die beiden unterhielten sich aufgeregt, lachten, sprudelten wie frischer Sekt.
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Autoren-Porträt von Andreas Kurz
Andreas Kurz, Ausbildung zum Grafik-Designer in München an der Akademie für das grafische Gewerbe. Danach mehrere Jahre in Werbeagenturen, später selbständig als Grafiker, Illustrator und Texter. Viele Veröffentlichungen in Zeitschriften, auch Buchillustrationen.Immer wieder auch Drehbücher für Industrie und Fernsehen, Tätigkeit als Redakteur und Kameramann. Eigene Regiearbeiten und einige Jahre stellvertretender Chefredakteur und Redaktionsleiter eines Fernsehmagazins. Heute wieder freiberuflich als Zeichner und Autor.
Ein paar Literaturpreise für Kurzgeschichten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Kurz
- 2007, 171 Seiten, Maße: 14,6 x 22,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Eichborn
- ISBN-10: 3821858176
- ISBN-13: 9783821858173
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