Nackt
Kulturgeschichte eines Tabus im 20. Jahrhundert
Zwischen Konservativismus und Liberalität
In keinem anderen Zeitalter der europäischen Kulturgeschichte hat sich das Verhältnis der Gesellschaft zur menschlichen Nacktheit so grundlegend verändert wie im 20. Jahrhundert.
Was um 1900 undenkbar gewesen wäre...
In keinem anderen Zeitalter der europäischen Kulturgeschichte hat sich das Verhältnis der Gesellschaft zur menschlichen Nacktheit so grundlegend verändert wie im 20. Jahrhundert.
Was um 1900 undenkbar gewesen wäre...
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Klappentext zu „Nackt “
Zwischen Konservativismus und LiberalitätIn keinem anderen Zeitalter der europäischen Kulturgeschichte hat sich das Verhältnis der Gesellschaft zur menschlichen Nacktheit so grundlegend verändert wie im 20. Jahrhundert.
Was um 1900 undenkbar gewesen wäre und sofort Zensur und Polizei hätte einschreiten lassen, regt heute niemanden mehr auf, weil es selbstverständlich geworden ist - von den Titelblättern der Magazine bis zur gemeinsamen Nacktheit von Frauen und Männern in der Sauna oder am Strand.
Es war keine geradlinige Entwicklung: Konservativismus und Liberalität lieferten einander viele, besonders auf dem Gebiet der Künste ausgetragene "Kulturkämpfe" um die Nacktheit, Kirchenfürsten sahen Sittenverfall und Weltuntergang, Jugendbewegte und Sozialisten träumten vom vorurteilsfreien "neuen Menschen". Rückblickend wurde so das Verhältnis zur Nacktheit zu einem der Gradmesser individueller Freiheit. Die 68er-Rebellion brachte den wie es scheint unwiderruflichen Bruch mit demTabu Nacktheit.
Der zeitweilig heftig tobende Kampf ums Feigenblatt wird an typischen, reich illustrierten Fallbeispielen aus Mode, Badeleben, Photographie, Film, Oper, Tanz, Schauspiel, Kunst und Alltag veranschaulicht.
Autoren-Porträt von Manfred Scheuch
Manfred Scheuch, Dr. phil., Wiener des Jahrgangs 1929, Studium der Geschichte, 1970-1989 Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung, Autor vieler Sachbücher: Er wurde mit dem Renner-Preis, Preis der Stadt Wien für Volksbildung und dem Bruno Kreisky-Anerkennungspreis ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Manfred Scheuch
- 2004, 256 Seiten, teilweise farbige Abbildungen, Maße: 25 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: BRANDSTÄTTER
- ISBN-10: 3854982895
- ISBN-13: 9783854982890
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