Nana oder der Sinn des Lebens

"Wer bin ich? Wozu bin ich auf der Welt?" Diese Fragen stellt sich die 15-jährige Nana immer wieder. Ist sie nun die Nana, die so schlecht in der Schule ist, dass ihre Versetzung gefährdet ist? Oder ist sie die verschmähte Nana, die gerade von ihrem Freund verlassen wurde? Als sie von dem Selbstmordversuch ihres Mitschülers Manuel hört, berührt sie das tief. Sie, die selbst oft so wütend auf sich und die Welt ist, will unbedingt herausfinden, was den Außenseiter Manuel zu diesem Schritt getrieben hat. Nana gibt sich als seine Schwester aus und besucht ihn oft im Krankenhaus, wo er im Koma liegt. Nach und nach erkennt sie, dass Manuel vor seinem Selbstmordversuch Zeichen gab, die aber niemand in seiner Umgebung zur Kenntnis nahm. Trägt sie selbst also auch Mitschuld an seiner Tat? Nana ist verwirrt. Ihre Tante schenkt ihr einen Spiegel, der ihr helfen soll, sich selbst zu erkennen; denn am Wichtigsten ist es, sich selbst zu mögen und zu akzeptieren. Als sie dann im Kunstunterri cht ein Selbstbildnis zeichnen soll, malt sie ein mosaikhaftes Porträt von sich, das all ihre Facetten zeigt. Nana kann nun zu sich selbst und ihrer inneren Zerrissenheit stehen. Bald bessert sich Manuels Zustand, die Gespräche mit Nana tun ihm gut. Auch andere Klassenkameraden besuchen ihn. Manuel erkennt, dass es falsch war, sich vor ihnen zu verschließen, denn Schweigen macht angst. Und Nana? Die schafft gerade noch ihre Versetzung in die zehnte Klasse.