Nationalhymnen als kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates
In der hier vorgelegten Monographie wird vor dem Hintergrund des vom Verfasser 1982 entwickelten kulturwissenschaftlich-verfassungsvergleichenden Ansatzes erstmals das von juristischer Seite bisher vernachlässigte Thema der Nationalhymnen behandelt. Mehr...
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Produktinformationen zu „Nationalhymnen als kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates “
In der hier vorgelegten Monographie wird vor dem Hintergrund des vom Verfasser 1982 entwickelten kulturwissenschaftlich-verfassungsvergleichenden Ansatzes erstmals das von juristischer Seite bisher vernachlässigte Thema der Nationalhymnen behandelt. Mehr als 80 nationale Beispiele werden musikalisch und literarisch analysiert und typologisch verglichen. Peter Häberle führt damit zugleich seine Verfassungstheorie zur Rolle der Musik im Verfassungsstaat fort. Nationalhymnen bilden zusammen mit den Feier- und Sonntagen klassische kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates, auch auf dessen heutiger Entwicklungsstufe. Das neue Buch vervollständigt damit eine Trias zu diesen Einzelaspekten des Verfassungsstaates als Kultur.
Inhaltsverzeichnis zu „Nationalhymnen als kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates “
Aus dem Inhalt:I. Teil: Bestandsaufnahme: Nationalhymnen in Verfassungstexten: Die Vorfragen - Typen, Beispielsformen, Varianten, Rezeptionen, Innovationen, Textstufen - II. Teil: Eine kulturwissenschaftliche Verfassungstheorie in vergleichender Absicht: Elemente des Theorierahmens - Verfassungsrechtliche Aspekte der kulturellen Identität des Verfassungsstaates: Die identitätsphilosophische Annäherung - Ein Hohelied auf die Musik aus der Feder eines Dilettanten bzw. Staatrechtslehrers: Sieben Teile - Aspekte einer Musikgeschichte im Lichte der Entwicklung des Verfassungsstaates - Aspekte einer musikalischen Analyse der Melodien von Nationalhymnen - Aspekte einer sprachlich-poetischen Analyse der Texte bzw. Strophen von Nationalhymnen - Wirklichkeitswissenschaftliche Desiderate: Nationalhymnen in der Praxis, im Alltag und an Feiertagen - Die ideale Textstufe einer verfassungsstaatlichen Nationalhymne - der"verfassungsimmanente"Hymnen-Artikel -"Verfassungshymnen"- III. Teil: Verfassungspolitik in Sachen Nationalhymne bzw. nationaler Verfassungshymnen - Ausblick und Schluss
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Häberle
- 2007, 115 Seiten, Maße: 16,5 x 24 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428125649
- ISBN-13: 9783428125647
Rezension zu „Nationalhymnen als kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates “
"Staat und Recht müssen erlebt werden. Der abstrakte Gedanke einer Staatsorganisation und die kühle Rationalität eines Verfassungspatriotismus genügen nicht, um den kulturellen Zusammenhalt eines Staatsvolkes zu sichern. Der demokratische Staat muss sichtbar, hörbar, begreifbar sein. Deswegen braucht er Zeichen und Symbole - eine Nationalhymne, eine Nationalflagge, einen Nationalfeiertag. Bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 haben wir ein weltoffenes Fahnenmeer von Schwarz-Rot-Gold erlebt. Wir haben die Nationalhymne bewegt gehört und mitgesungen, die Vielfarbigkeit von Trikots und Flaggen beobachtet, in der sich die Mannschaften und viele tausend Fans präsentierten. Deutschland ist, so hört man allenthalben, in diesem Erlebnis von Wettkampf und Begegnung der Nationen sympathischer geworden. Diese unbefangene und unbeschwerte Freude an staatlichen Symbolen ist bemerkenswert, weil sie in Deutschland weniger erwartet wird und moderne Demokratien sich mit solchen Zeichen schwer zu tun scheinen.Deswegen verdient das Buch von Peter Häberle 'Nationalhymnen als kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates' besondere Aufmerksamkeit. Es zeigt am Beispiel von mehr als 80 Nationen, welchen Rang Nationalhymnen im jeweiligen Verfassungssystem und Verfassungstext einnehmen, welche musikalische und literarische Bedeutung ihnen zukommt, welche identitätsstiftende Wirkung die Hymnen entfalten. [...]" Paul Kirchhof, in: Rheinischer Merkur, Nr. 23/2008"[...] Nach Häberle ist diese Studie 'das 'Seitenstück' zu der ... Monographie 'Feiertagsgarantien als kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates' (1987).[...] Die wenigen in einem engeren, speziellen Sinne kulturwissenschaftlichen Aussagen Häberles sind mitunter anregender und weiterführender als umfangreiche kultur-'theoretische' Bemühungen in manchen anderen voluminösen Werken dieser Zunft.Außerdem gibt er eine
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bemerkenswerte Erweiterung kulturbegrifflicher Vorstellungen und Anwendungen, indem er eben Verfassungen, dort genannte nationale Symbole sowie Nationalhymnen nach ihrer musikalischen und textlichen Anlage als kulturwissenschaftliche Gegenstände vergleichend untersucht. Die Texte der Hymnen liegen in verschiedenen Sammlungen unterschiedlicher Genauigkeit und Vollständigkeit vor. Die Melodien in ihrer musikalischen Charakteristik, bezogen auf die Texte sowie wichtige Stichworte der jeweiligen Nationalgeschichte vergleichend zu untersuchen, ist das Verdienst dieser gelungenen kleinen Studie des anerkannten Staatsrechtlers, vergleichenden Verfassungshistorikers, Kulturwissenschaftlers und Musiksachverständigen, dessen Werk bisher über 35 Monographien und rund 250 Aufsätze in 18 Sprachen umfasst. Die Hauskonzerte des weitegereisten juristischen Gastprofessors und passionierten Musikliebhabers liegen in zwei CDs vor. Im Interesse einer weiteren Bereicherung kulturwissenschaftlicher Ansätze und der Erschließung weiterer Felder der Forschung und Lehre wäre zu wünschen, dass Häberle seine Beschäftigungen mit der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft fortsetzt. [...]" In: Kultursoziologie 17 (2008) 1"[...] Am Ende seiner Abhandlung verleiht der Verfasser schließlich seiner Hoffnung Ausdruck, jeder Verfassungsstaat möge eine ihm, d. h. seiner Identität 'kongeniale' Nationalhymne schaffen und leben. Die Nationalhymne müsse ernst genommen werden, auch wenn die Musik nicht immer 'groß' sein sollte - das Schreiben der Texte freilich verlange nach Sorgfalt.Wer dieses Werk Häberles gelesen hat, wird das Thema 'Nationalhymne' sicherlich aus einem erweiterten Blickwinkel sehen und nicht nur der eigenen Nationalhymne vor dem vom Verfasser facettenreich präsentierten wissenschaftlichen Hintergrund mit dem angemessenen Ernst begegnen können.Abschließend kann die Lektüre [...] nur dringend anempfohlen werden [...]. Getreu der alten Weisheit, die besagt, dass das Vergnügen der Pflicht erst nachzufolgen habe, mag man nach getaner Arbeit [...] sich dem Werk Häberles zuwenden, wobei hier ein guter Wein und erhebende Musik - idealerweise natürlich aus der Reihe der Nationalhymnen - einen optimalen Lektürerahmen bilden dürften." Dr. Kathrin Rentrop, in: Journal der Juristischen Zeitgeschichte, 1/2008
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