Schmitt, K: Neue Medien, neue Sprache
Die T9-Spracherkennung eines Handys macht "Mut" zu "MTV" und erscheint manchem Linguisten damit längst als eigene Fremdsprache. Unser vertrautes Deutsch ist durch die Neuen Medien in Turbulenzen geraten - eine Überschrift wie "SMS-Bücherei eröffnet am...
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Die T9-Spracherkennung eines Handys macht "Mut" zu "MTV" und erscheint manchem Linguisten damit längst als eigene Fremdsprache. Unser vertrautes Deutsch ist durch die Neuen Medien in Turbulenzen geraten - eine Überschrift wie "SMS-Bücherei eröffnet am Mittwoch" erscheint uns albern, dabei hat die Abkürzung in diesem Fall mit Kurzbotschaften nichts zu tun, sondern steht für Selbstlernzentrum, Mensa, Stadtteilzentrum. Kritiker sehen in VLG und HDL, in Smileys und bisweilen urkomischen Wortschöpfungen einen Verfall der Schriftsprache. Doch Jugendliche wittern darin die Chance, sich abzuheben. Was aber unterscheidet einen Weblog von einem Tagebuch? Was passiert dort mit unserer Sprache? Welche Art der Verständigung bedingt die neue Technologie? Kathrin Schmitt öffnet Türen in eine neue Welt der Worte und Zeichen und zeigt, dass Kommunikation in den Neuen Medien mit Sprachverfall wenig gemeinsam hat.
Inhaltsverzeichnis zu „Schmitt, K: Neue Medien, neue Sprache “
WidmungInhaltsverzeichnisAbbildungsverzeichnisTabellenverzeichnisTextbeispielverzeichnis 1 Einleitung, Fragestellungen, Konzept 2 Grundlagen 2.1 Medium, Kommunikationsform, kommunikative Gattung 2.2 Web 2.0 2.3 Text und Hypertext 2.3.1 Der Textbegriff nach de Beaugrande und Dressler 2.3.2 Mehr als Text: Hypertext 2.3.3 Zusammenfassung 3 Medienkultur: Sozialer Wandel durch Neue Medien und Kommunikationsformen 3.1 Vom Massenmedium zum Individualmedium 3.2 Die Theorien der Early Adopters und Digital Natives 3.3 Die öffentliche Privatsphäre 3.3.1 Grenzwerte: Öffentlichkeit(en) und Privatheit 3.3.2 Beispiel Ausstellung @bsolut! privat? 3.4 Exkurs: Die Rolle von Science Fiction 3.4.1 Science Fiction als Trainingsprogramm realer Möglichkeiten im 20. Jahrhundert 3.4.2 Die Krise der Science Fiction als Social Fiction im 21. Jahrhundert 4 Medienjargon: Sprachwandel durch Neue Medien und Kommunikationsformen 4.1 Das Problem der Anglizismen, linguistische Mashups und Neologismen 4.2 Neukontextualisierung alltagssprachlicher Begriffe 4.3 Zusammenfassung 5 Medientechnik: Linguistische Merkmale veränderter Kommunikationsbedingungen 6 SMS, E-Mail und Chat 6.1 Der 160-Zeichen-Sprachstil: SMS 6.2 E-M@il für dich oder Sie haben Post: E-Mail-Kommunikation 6.3 Wer zuerst enter drückt: Chat und Chatbots 7 Das Weblog-Phänomen 7.1 Weblog 7.2 Blogologismen 7.3 Social Software 8 Gattungsanalyse: Variation der Textqualität in Weblogs 8.1 Vorbemerkung 8.2 Merkmale der Textqualität 8.3 Tagebuch-Eintrag soo :-) von cryingsarah 8.4 Beitrag Digitale Demenz? von Jan Hodel 8.4.1 Linguistische Analyse 8.4.2 Exkurs: Wissenschaft in der Blogosphäre? 8.5 Vergleich 9 What the hell is gruscheln oder fusselding hat 1947 Freunde: Social Networks - neue Vergesellschaftung im Internet 9.1 Social Networks 9.2 Communitismen 9.3 Linguistische Analyse von Social-Network-Nachrichten 9.4 Vergleich 10 Die Kommunikation von Frauen und Männern im Internet 11
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Quo vadis lingua? Literaturverzeichnis Anhang I Anhang II
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Bibliographische Angaben
- Autor: Kathrin Schmitt
- 2010, 179 Seiten, Maße: 15,1 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
- ISBN-10: 3828822584
- ISBN-13: 9783828822580
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