Nicht nur das Feuer

Manchmal gelingt es ja zwei Menschen, die Leidenschaft ihrer ersten Begegnung ins allt gliche Leben hin berzuretten, aber warum ist dieses Feuer zwischen Samuel und Ruth so g nzlich verloschen? In nichts gleicht Samuel mehr dem charismatischen studentischen Anf hrer, in den sie sich damals verliebt hat. Als Ruth ihm sagen will, da sie ihn verlassen wird, schl gt der Blitz ein und trifft ihren Sohn Maceo, doch au er einigen seltsamen Anwandlungen bleibt Maceo unversehrt. W hrend er weiterhin Tag f r Tag den Erz hlungen seines Gro vaters vom s damerikanischen Exil w hrend des Spanischen B rgerkriegs lauscht, den Geschichten von einer vergeblichen gro en Liebe, beschlie t Ruth, ihren Mann zu vergiften. Samuel bemerkt es und l t trotzdem nicht von dem Wunschtraum ab, alles k nnte sich zum Besseren wenden. Aber vielleicht bekommt diese Familie noch eine Chance, als die Tochter Marta wieder einmal von ihrem Freund geschlagen wurde und Ruth und Samuel vermeintlich zuf llig in Martas Wohnung aufeinandertreffen, vielleicht vermag Samuel das Feuer doch wieder anzufachen, das sie einst zusammenf hrte ...

"Nicht nur das Feuer brennt zwischen uns, sondern das ganze Leben, die schlichte Geschichte, die schlichte Liebe einer Frau und eines Mannes, nicht anders als alle" - So lautet das Gedicht von Pablo Neruda, von dem Prados Roman nicht nur den Titel hat, sondern auch das virtuos in Szene gesetzte Pathos, das bis zur Komik verzweifelte Pathos der verlorengegangenen Tr ume.