Handy, Handy in der Hand ... / No Jungs! Bd.22
Zu dick, zu dünn, zu blond ...? Tinka fragt sich ständig, ob irgendwas mit ihr nicht stimmt. Dabei sieht sie ganz passabel aus, findet Lissi und schaltet auf Durchzug. Dumm nur, dass ihre Hexenschwester neuerdings ein seltsames Handy besitzt, das ihr sehr...
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Produktinformationen zu „Handy, Handy in der Hand ... / No Jungs! Bd.22 “
Klappentext zu „Handy, Handy in der Hand ... / No Jungs! Bd.22 “
Zu dick, zu dünn, zu blond ...? Tinka fragt sich ständig, ob irgendwas mit ihr nicht stimmt. Dabei sieht sie ganz passabel aus, findet Lissi und schaltet auf Durchzug. Dumm nur, dass ihre Hexenschwester neuerdings ein seltsames Handy besitzt, das ihr sehr gut zuhört. Als der Club der Hexen Lissi deswegen eine Warnung schickt, ist es schon fast zu spät. Immerhin ist die Familie gerade auf großer Kreuzfahrt, und da kann EINIGES passieren.
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No Jungs! Zutritt nur für Hexen - Handy, Handy in der Hand ... von Thomas C. Brezina ... mehr
Pleite und Ferien
„Ich ... Ich muss dich was fragen!"
Allein dieser eine Satz von Tinka konnte Lissi zur Weißglut bringen. Mit zusammengebissenen Zähnen knurrte sie warnend: „Was?"
Tinka erhob sich von ihrem Schreibtischstuhl.
„Du musst jetzt ernst sein und nicht gemein."
„Wieso?"
Tinka strich sich über ihr kleines Speckbäuchlein, das über ihren Hosenbund guckte. „Findest du, dass ich zugenommen habe?"
Lissi seufzte. „Ich wusste, du wirst das fragen. Schrecklich."
„Wieso schrecklich?", fragte Tinka alarmiert.
„Weil ... Weil ich dir doch nicht sagen kann, dass du zum Flusspferd wirst."
„Wie?"
„Du hast in letzter Zeit so zugenommen, dass du demnächst als Flusspferd durchgehst."
„Nein, nicht wirklich!"
„Doch!", erwiderte Lissi eiskalt.
Tinka ließ sich verzweifelt auf ihren Schreibtischstuhl sinken.
„Vorsicht, das Ding könnte zusammenbrechen!", warnte Lissi.
„Es ist doch nicht sooo schlimm, oder?", bettelte Tinka um eine bessere Antwort.
„Schlimmer!", kam es beinhart von Lissi.
„Ach, ich ... Ich glaube dir kein Wort! Du sagst das nur, um mich zu ärgern."
In der Diele wurde ein Gong geschlagen.
„Kinder, Abendessen, alle kommen!", rief Grit.
„Huuuuuungaaaaaaa!", brüllte David, der Jüngste der Familie. Lautstark trampelte er die Treppe hinunter, Stan und Frank folgten und als Letztes die beiden Mädchen.
„Ich ... Ich esse nichts", verkündete Tinka.
Diese Bemerkung störte Lissi nicht. „Sehr gut, bleibt mehr für uns!"
Durch die offenen Fenster der Küche strich eine warme Sommerbrise und bauschte die Gardinen auf. Auf dem Tisch dampften Spaghetti und Tomatensoße.
Alle nahmen Platz. Boris begann mit dem Verteilen der Nudeln. Tinka zögerte, streckte ihren Teller dann aber doch hin.
Grimmig dachte Lissi: Mich nervst du mit deinen Fragen, aber dann greifst du doch wieder zu! In letzter Zeit ging ihr ihre Stiefschwester echt tierisch auf die Nerven.
Thorsten, der älteste Bruder, kam in die Küche gestürzt.
„Tut mir leid, dass ich so spät bin. Nach der Uni musste ich noch etwas mit ein paar Kommilitonen besprechen ..."
Lissi schmatzte Küsse in die Luft. „Meinst du diese Art von Besprechungen?"
Darüber musste David so heftig lachen, dass er einen Sprühregen roter Tomatensoße über den Tisch spuckte.
„Oh nein, David!", jammerte Grit.
„Aus dir müssen wir in den nächsten Wochen unbedingt einen kleinen Gentleman machen", bemerkte Boris.
„Was ist das?", fragte David.
„Jemand mit guten Manieren."
„Mam, meinst du, dass mein Benehmen gut genug ist, um mit einem echten Prinzen auszugehen?", wollte Tinka von ihrer Mutter wissen.
Lautstark saugte Lissi die Spaghetti ein. Selbst wenn sie ausnahmsweise mal nicht das Opfer von Tinkas Fragen war, nervte es sie.
„Küss den Prinz, dann wird er ein Frosch", verkündete David grinsend eine seiner Weisheiten. „Ich bin sicher, dass du jedem Prinzen gefällst, Schätzchen", versicherte
Grit Tinka. Thorsten nahm sich bereits die zweite Portion Nudeln. Ganz
beiläufig fragte er: „Und, hast du schon eine Lösung für die Ferien, wo du doch halb pleite
bist, Boris?" Schlagartig hörten alle auf zu essen. Sämtliche Augen waren auf
Boris gerichtet. „Pleite?", fragte Grit leise. „Thorsten!", sagte Boris vorwurfs
voll. Und dann machte er auch noch: „Pssst!" „Wieso sind wir pleite?", wollte David wissen. Er schien das Wort zu kennen. „Wir sind nicht pleite", beeilte sich Boris zu versichern. „Es ist nur so, dass ich Steuern nachzahlen musste, und dann die teure Reparatur des Daches, unser neues Auto und,
und, und ..."
„Wir wollten doch in diesem Jahr mit den Kindern in den Norden fahren und uns die Mitternachtssonne ansehen." Grit klang wie ein kleines Mädchen, dem jemand gesagt hatte, dass der Weihnachtsmann dieses Jahr nicht zu ihr kommen würde.
„Ich will ans Meer!", meldete sich Frank.
„Und ich will in Clubs abfeiern", meldete Stan.
Thorsten hob die Hand, um das Gespräch zu stoppen.
„Das wird dieses Jahr nicht möglich sein. Dafür müsste Boris Schulden machen. Und dann wären wir in Kürze tatsächlich pleite."
Das Wort hing wie eine dunkle Gewitterwolke im Raum.
„Heißt das, wir bleiben die ganzen Ferien hier?", wollte Lissi wissen.
Boris schüttelte energisch den Kopf. „Das heißt es nicht. Gebt mir noch ein paar Tage Zeit. Vielleicht habe ich dann gute Neuigkeiten."
Düster meinte Frank: „Und wenn nicht? Dann sind eben die Ferien im Arsch"
„Frank!", fuhr Grit dazwischen und deutete stumm auf David. Sie wollte nicht, dass er solche Worte hörte.
„Ferien sind im Arsch, sind im Arsch", trällerte David schon los.
„Manchmal möchte ich euch den Hals umdrehen", gestand Grit.
„So was will ich auch manchmal", meldete sich Lissi. „Inklusive Begräbnis der Opfer unter den Kohlköpfen, die Boris im Garten gepflanzt hat."
„Schluss, aus!" Boris schlug mit der Faust auf den Tisch. „Kann man hier im Haus auch über etwas anderes reden?"
Thorsten beeilte sich, etwas zum Themawechsel beizutragen: „Wir können ja noch mal über deine nahende Pleite sprechen."
Boris stöhnte leise.
© 2012 SchneiderBuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
Pleite und Ferien
„Ich ... Ich muss dich was fragen!"
Allein dieser eine Satz von Tinka konnte Lissi zur Weißglut bringen. Mit zusammengebissenen Zähnen knurrte sie warnend: „Was?"
Tinka erhob sich von ihrem Schreibtischstuhl.
„Du musst jetzt ernst sein und nicht gemein."
„Wieso?"
Tinka strich sich über ihr kleines Speckbäuchlein, das über ihren Hosenbund guckte. „Findest du, dass ich zugenommen habe?"
Lissi seufzte. „Ich wusste, du wirst das fragen. Schrecklich."
„Wieso schrecklich?", fragte Tinka alarmiert.
„Weil ... Weil ich dir doch nicht sagen kann, dass du zum Flusspferd wirst."
„Wie?"
„Du hast in letzter Zeit so zugenommen, dass du demnächst als Flusspferd durchgehst."
„Nein, nicht wirklich!"
„Doch!", erwiderte Lissi eiskalt.
Tinka ließ sich verzweifelt auf ihren Schreibtischstuhl sinken.
„Vorsicht, das Ding könnte zusammenbrechen!", warnte Lissi.
„Es ist doch nicht sooo schlimm, oder?", bettelte Tinka um eine bessere Antwort.
„Schlimmer!", kam es beinhart von Lissi.
„Ach, ich ... Ich glaube dir kein Wort! Du sagst das nur, um mich zu ärgern."
In der Diele wurde ein Gong geschlagen.
„Kinder, Abendessen, alle kommen!", rief Grit.
„Huuuuuungaaaaaaa!", brüllte David, der Jüngste der Familie. Lautstark trampelte er die Treppe hinunter, Stan und Frank folgten und als Letztes die beiden Mädchen.
„Ich ... Ich esse nichts", verkündete Tinka.
Diese Bemerkung störte Lissi nicht. „Sehr gut, bleibt mehr für uns!"
Durch die offenen Fenster der Küche strich eine warme Sommerbrise und bauschte die Gardinen auf. Auf dem Tisch dampften Spaghetti und Tomatensoße.
Alle nahmen Platz. Boris begann mit dem Verteilen der Nudeln. Tinka zögerte, streckte ihren Teller dann aber doch hin.
Grimmig dachte Lissi: Mich nervst du mit deinen Fragen, aber dann greifst du doch wieder zu! In letzter Zeit ging ihr ihre Stiefschwester echt tierisch auf die Nerven.
Thorsten, der älteste Bruder, kam in die Küche gestürzt.
„Tut mir leid, dass ich so spät bin. Nach der Uni musste ich noch etwas mit ein paar Kommilitonen besprechen ..."
Lissi schmatzte Küsse in die Luft. „Meinst du diese Art von Besprechungen?"
Darüber musste David so heftig lachen, dass er einen Sprühregen roter Tomatensoße über den Tisch spuckte.
„Oh nein, David!", jammerte Grit.
„Aus dir müssen wir in den nächsten Wochen unbedingt einen kleinen Gentleman machen", bemerkte Boris.
„Was ist das?", fragte David.
„Jemand mit guten Manieren."
„Mam, meinst du, dass mein Benehmen gut genug ist, um mit einem echten Prinzen auszugehen?", wollte Tinka von ihrer Mutter wissen.
Lautstark saugte Lissi die Spaghetti ein. Selbst wenn sie ausnahmsweise mal nicht das Opfer von Tinkas Fragen war, nervte es sie.
„Küss den Prinz, dann wird er ein Frosch", verkündete David grinsend eine seiner Weisheiten. „Ich bin sicher, dass du jedem Prinzen gefällst, Schätzchen", versicherte
Grit Tinka. Thorsten nahm sich bereits die zweite Portion Nudeln. Ganz
beiläufig fragte er: „Und, hast du schon eine Lösung für die Ferien, wo du doch halb pleite
bist, Boris?" Schlagartig hörten alle auf zu essen. Sämtliche Augen waren auf
Boris gerichtet. „Pleite?", fragte Grit leise. „Thorsten!", sagte Boris vorwurfs
voll. Und dann machte er auch noch: „Pssst!" „Wieso sind wir pleite?", wollte David wissen. Er schien das Wort zu kennen. „Wir sind nicht pleite", beeilte sich Boris zu versichern. „Es ist nur so, dass ich Steuern nachzahlen musste, und dann die teure Reparatur des Daches, unser neues Auto und,
und, und ..."
„Wir wollten doch in diesem Jahr mit den Kindern in den Norden fahren und uns die Mitternachtssonne ansehen." Grit klang wie ein kleines Mädchen, dem jemand gesagt hatte, dass der Weihnachtsmann dieses Jahr nicht zu ihr kommen würde.
„Ich will ans Meer!", meldete sich Frank.
„Und ich will in Clubs abfeiern", meldete Stan.
Thorsten hob die Hand, um das Gespräch zu stoppen.
„Das wird dieses Jahr nicht möglich sein. Dafür müsste Boris Schulden machen. Und dann wären wir in Kürze tatsächlich pleite."
Das Wort hing wie eine dunkle Gewitterwolke im Raum.
„Heißt das, wir bleiben die ganzen Ferien hier?", wollte Lissi wissen.
Boris schüttelte energisch den Kopf. „Das heißt es nicht. Gebt mir noch ein paar Tage Zeit. Vielleicht habe ich dann gute Neuigkeiten."
Düster meinte Frank: „Und wenn nicht? Dann sind eben die Ferien im Arsch"
„Frank!", fuhr Grit dazwischen und deutete stumm auf David. Sie wollte nicht, dass er solche Worte hörte.
„Ferien sind im Arsch, sind im Arsch", trällerte David schon los.
„Manchmal möchte ich euch den Hals umdrehen", gestand Grit.
„So was will ich auch manchmal", meldete sich Lissi. „Inklusive Begräbnis der Opfer unter den Kohlköpfen, die Boris im Garten gepflanzt hat."
„Schluss, aus!" Boris schlug mit der Faust auf den Tisch. „Kann man hier im Haus auch über etwas anderes reden?"
Thorsten beeilte sich, etwas zum Themawechsel beizutragen: „Wir können ja noch mal über deine nahende Pleite sprechen."
Boris stöhnte leise.
© 2012 SchneiderBuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
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Autoren-Porträt von Thomas Brezina
Thomas C. Brezina hat für die Hexenschwestern Tinka und Lissi und das Kicherhexen-Trio eine ganz eigene unverwechselbare Welt erschaffen und lädt seine Leser auf eine wilde, wunderbar verrückte Reise dorthin ein. Sehr gerne schreibt Thomas in Cafés, wo er häufig neugierige Blick auf sich zieht, wenn er mal wieder ganz vertieft vor seinem Laptop sitzt und die Gespräche der Junghexen laut mitspricht oder einen Hexenklatsch ausführt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Brezina
- Altersempfehlung: 10 - 99 Jahre
- 2012, 192 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12,9 x 18,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 3505129267
- ISBN-13: 9783505129261
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