Nonverbale Kommunikation im Unterricht

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Pädagogik), Veranstaltung: Schulpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man guten Unterricht als fragiles Gebilde stellt man fest, dass eine fast unüberschaubare Anzahl von einzelnen Faktoren dazu beitragen, ob dieser gelingt oder scheitert. An erster Stelle stehen meist didaktische Überlegungen, doch müssen auch weitere Bereiche in die Planung mit einbezogen werden. Zwar sind didaktische Überlegungen unerlässlich, doch spielt auch die Kommunikation eine tragende Rolle. Darunter verstehen wir im ersten Moment nur verbale, weniger nonverbale Äußerungen. Betrachtet man wissenschaftliche Quellen, stellt man fest, dass es viele wissenschaftlichen Untersuchungen, als auch populärwissenschaftliche Handbücher und Ratgeber gibt, die den Lehrenden helfen sollen, sich korrekt verbal zu äußern. Sie unterstützen bei der richtigen Ausführung von Äußerungen im Unterricht und helfen den Unterricht evaluieren zu können. Geht man in die nonverbale Richtung wird das Feld der Literatur überschaubar, vor allem in Bezug auf Unterrichtsgestaltung und Pädagogik. Nichtsdestotrotz sollte gerade die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation im Unterricht nicht unterschätzt werden. So wird die Unterrichtsstunde eines Lehrers, der nur mit verschränkten Armen vor der Klasse steht, höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben, seien die Unterrichtspläne für die Stunde noch so gut durchdacht und ausgefeilt. Da im Unterricht nicht nur Inhalt, sondern auch Beziehungsbotschaften und Prozesse vermittelt werden sollen, woran man merkt, dass die kommunikative Aufgabe des Lehrers sehr weitreichend ist, kann nonverbale Kommunikation unterstützend, aber auch destruktiv auf die Botschaft des Lehrenden wirken. Aufgrund dessen solle diese Arbeit einige Aspekte der Körpersprache analysieren und ihre Anwendungsmöglichkeiten für den Schulunterricht erläutern.