Norm und Narration in antiken Gesellschaften
Antike Kulturen sind in besonderer Weise von Erzählungen geprägt. Vom fahrenden Sänger, der die Taten vorzeitlicher Helden weiterträgt, bis zum mit wissenschaftlichem Anspruch schreibenden Historiker erstreckt sich ein weites Spektrum...
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Produktinformationen zu „Norm und Narration in antiken Gesellschaften “
Antike Kulturen sind in besonderer Weise von Erzählungen geprägt. Vom fahrenden Sänger, der die Taten vorzeitlicher Helden weiterträgt, bis zum mit wissenschaftlichem Anspruch schreibenden Historiker erstreckt sich ein weites Spektrum von Trägern, Formen und Orten des Erzählens. Das Narrative findet sich in vielen Medien: im Mündlichen wie im Schriftlichen, aber auch in den Bilderzählungen von Reliefs und Statuenprogrammen. Dabei dient es nicht allein der Unterhaltung und Erbauung, sondern vielfach auch der Unterweisung. Verhaltensmaßstäbe werden in der Form der Erzählung vermittelt, Normen begründet, Rechtssysteme legitimiert. Aber auch das Gegenteil ist häufig vorzufinden: Geschichten, die dazu dienen, eine gesellschaftliche Ordnung zu kritisieren, Gesetze oder politische Entscheide im Namen einer höheren Instanz als ungerecht erscheinen zu lassen. Und auch heute noch ist das Rechtswesen stark von Erzählungen geprägt, angefangen von der Sachverhaltsschilderung eines Mandanten gegenüber seinem Anwalt, über die Plädoyers vor Gericht bis hin zur Urteilsbegründung der Richter, in welcher der gerichtlich festgestellte Tathergang noch einmal autoritativ fixiert wird. Mit dem vorliegenden Band wird an die Anfänge zurückgegangen und anhand von Einzelstudien das Spannungsverhältnis von Erzählungen und Normengefüge in unterschiedlichen Kulturen der Alten Welt ausgelotet. Die Beiträge decken das alte Griechenland und Rom, Ägypten und Mesopotamien, die islamische Welt sowie das antike Juden- und Christentum ab. Untersucht werden dabei alle Arten von Normsetzungen, sei es das Ethos des archaischen Kriegers, die spezifische Rechtsordnung einer Gesellschaft oder das Lehrgebäude der Theologie. Im Mittelpunkt steht dabei die Erkenntnis, daß die scheinbar "objektive" Welt des Rechts ohne das als so intim und unmittelbar empfundene Moment des Erzählens kaum existieren kann.
Klappentext zu „Norm und Narration in antiken Gesellschaften “
Antike Kulturen sind in besonderer Weise von Erzählungen geprägt. Vom fahrenden Sänger, der die Taten vorzeitlicher Helden weiterträgt, bis zum mit wissenschaftlichem Anspruch schreibenden Historiker erstreckt sich ein weites Spektrum von Trägern, Formen und Orten des Erzählens. Das Narrative findet sich in vielen Medien: im Mündlichen wie im Schriftlichen, aber auch in den Bilderzählungen von Reliefs und Statuenprogrammen. Dabei dient es nicht allein der Unterhaltung und Erbauung, sondern vielfach auch der Unterweisung. Verhaltensmaßstäbe werden in der Form der Erzählung vermittelt, Normen begründet, Rechtssysteme legitimiert. Aber auch das Gegenteil ist häufig vorzufinden: Geschichten, die dazu dienen, eine gesellschaftliche Ordnung zu kritisieren, Gesetze oder politische Entscheide im Namen einer höheren Instanz als ungerecht erscheinen zu lassen. Und auch heute noch ist das Rechtswesen stark von Erzählungen geprägt, angefangen von der Sachverhaltsschilderung eines Mandanten gegenüber seinem Anwalt, über die Plädoyers vor Gericht bis hin zur Urteilsbegründung der Richter, in welcher der gerichtlich festgestellte Tathergang noch einmal autoritativ fixiert wird. Mit dem vorliegenden Band wird an die Anfänge zurückgegangen und anhand von Einzelstudien das Spannungsverhältnis von Erzählungen und Normengefüge in unterschiedlichen Kulturen der Alten Welt ausgelotet. Die Beiträge decken das alte Griechenland und Rom, Ägypten und Mesopotamien, die islamische Welt sowie das antike Juden- und Christentum ab. Untersucht werden dabei alle Arten von Normsetzungen, sei es das Ethos des archaischen Kriegers, die spezifische Rechtsordnung einer Gesellschaft oder das Lehrgebäude der Theologie. Im Mittelpunkt steht dabei die Erkenntnis, daß die scheinbar objektive Welt des Rechts ohne das als so intim und unmittelbar empfundene Moment des Erzählens kaum existieren kann.
Autoren-Porträt
Dr. Anke Blöbaum promovierte bei PD Dr. Rainer Höger am Lehrstuhl für Kognitions- und Umweltpsychologie der Universität Bochum. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Rainer Guski an der Fakultät für Psychologie der Universität Bochum.
Bibliographische Angaben
- 2013, 350 Seiten, 30 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 17 x 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben von Blöbaum, Anke; Hansberger, Therese; Reitzenstein-Ronning, Christian
- Herausgegeben: Anke Blöbaum, Therese Hansberger, Christian Reitzenstein-Ronning
- Verlag: Akademie-Verlag
- ISBN-10: 3050057920
- ISBN-13: 9783050057927
- Erscheinungsdatum: 01.01.2014
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