OpenLDAP 2.4
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Der bewährte Praxisleitfaden zu OpenLDAP. Dieses Buch zeigt Ihnen die erfolgreiche Open Source-Implementation des Lightweight Directory Access Protocol in der praktischen Anwendung. Lesen Sie hier alles über LDAP-Grundlagen, die Installation und Inbetriebnahme und schließlich den Einsatz von OpenLDAP. Konfiguration, Konsole, Schemata, Authentifizierung: Hier wird kein Profi-Thema ausgelassen. Die zweite Auflage wurde um wichtige Themen ergänzt: Multi-Master- und Standby-Master-Replikation, selektive Replikation der Schemas und der Online-Konfiguration, Delta-Sync-Replikation, die neuen Overlays in Version 2.4, Samba 3 und 4 mit OpenLDAP-Backend sowie die Oracle-Berkeley-DB 4.5. Beispielskripte und Übungen helfen beim Verständnis und erleichtern den praktischen Einstieg. Aktuell zur Version 2.4.
Aus dem Inhalt:
- OpenLDAP-Basics
- Verschlüsselte Übertragung
- Authentifizierung und Autorisierung
- Verschlüsselte und unverschlüsselte
- Replikationsszenarien
- RFCs, Drafts und LDAPv3-Core-Spezifikationen
- OpenLDAP-Schemata
- Zugriffsregelung durch ACLs
- Performance-Tuning
- Overlays in OpenLDAP
- Grafische Frontends
- Multi-Master-/Standby-Master-Replikation
- Selektive Replikation der Schemas und der Online-Konfiguration
- Delta-Sync-Replikation
- Die neuen Overlays in Version 2.4
- Samba 3 und 4 mit OpenLDAP-Backend
- Oracle-Berkeley-DB 4.5
4.1 Die Meister der Domäne: OpenLDAP und Samba
Der Spruch oben trifft es im Kern. Und jeder, der sich zwangsläufig tiefer mit den MS-Protokollen herumschlagen muss wie das Samba-Team durch Reverse-Engineering (... und: ja, auch die »Offenlegungen« einiger Spezifikationen von der MS-Seite in letzter Zeit haben da nicht sonderlich viel geändert ...) weiß, das Jerry Allisons Spruch leider tödlicher Ernst sein muss, damit die XP- und Vista- Büchsen auch unter Samba ihre gewohnt verbogene Umgebung zumindest größtenteils wiederfinden.
Viele Open-Source-Entwickler sind bis heute gleichermaßen erschreckt und fasziniert zugleich über die Windows-Protokollwelt. Zum einen erschreckt darüber, dass so fehlerbehaftete Implementationen, von denen bisweilen nicht einmal mehr die ursprünglichen Entwickler alle Bugs kennen, bis heute gepatcht und durchgeschleift werden es lebe die Kompatibilität zu Win 3.11. Andererseits fasziniert darüber, dass solche Dinge anscheinend trotz aller Fehler nahezu uneingeschränkt von einem Großteil der Anwender akzeptiert werden solange mit genügend Eye-Candy von Instabilitäten und Designfehlern abgelenkt wird. Aber hieß es nicht schon im alten Rom: panem et circenses1 und alles war gut? Oder nicht?
4.1.1 Die wunderbare Welt der MS-Protokolle
SMB oder völlig BAF?
Fakt ist: SMB steht nicht für Support Microsofts Business, auch wenn die Vermutung nahe liegen könnte. Der Protokollstandard wurde 1983 von IBM unter dem Begriff SMB (= Server Message Block) vorgestellt. Und was es mit BAF auf sich hat, lässt sich auch schnell erklären: SMB sollte ursprünglich BAF heißen, da BAF für die Initialen eines seiner geistigen Urväter, Dr. Barry Alan Feigenbaum, steht. Der gute Mann war in den frühen 80ern für IBM in Florida tätig, als er die Grundsteine für die Entwicklung von SMB legte. Später überlegte er es sich dann doch anders und benannte
SMB war somit zwar eine Entwicklung von IBM, die man dann aber mit Microsoft gemeinsam weiter entwickelte. Eigentlich waren zwischenzeitig auch noch SCO und Apple beteiligt, aber eher für eine Schrecksekunde. Leider war zu jener Goldgräberzeit des Silicon Valley eine methodische Dokumentation der eigenen Arbeit bestenfalls eine nette Idee. In der Tat finden die Entwickler des Samba- Teams bis heute Schalter und Optionen im SMB, die weder bei IBM noch Microsoft irgendjemand kennt. Oder aus guten Gründen nicht mehr kennen will.
Es war für Bill Gates zu dieser Zeit natürlich unerträglich, dass eine Client/Server- Architektur mit OS/2-Servern laufen musste, weil Microsoft noch kein funktionierendes Server-Betriebssystem zur Hand hatte. Also begann mit Hochdruck die Arbeit an Windows NT, der eine weitere Flut von Protokollerweiterungen des SMB folgte. Auch hier wurde mehr schlecht als recht dokumentiert, es wurden Entwicklungsideen und Konzepte, die nie produktionsreif wurden, mit in das Protokoll aufgenommen oder dort belassen, so dass die Reverse-Engineerer des Samba-Teams bis heute sehr viel Spaß haben. Außerdem blieb weiterhin das Problem der nicht vorhandenen RoutingFähigkeit für das Netzwerkmodell von Microsoft bestehen. Auch hier musste etwas geschehen und das führte zu
- Autoren: Oliver Liebel , John Martin Ungar
- 2009, 2., erw. Aufl., 569 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 18,2 x 24,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Galileo Computing
- ISBN-10: 383621198X
- ISBN-13: 9783836211987
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