Orgelmann. Felix Nussbaum - ein Malerleben
Preisgekrönt und atemberaubend: Mark Schaevers' Buch über das Leben und Werk von Felix Nussbaum ist grandios recherchiert - und so mitreißend geschrieben wie ein guter Roman.
1932 beziehen zwei der vielversprechendsten neuen Talente des deutschen...
1932 beziehen zwei der vielversprechendsten neuen Talente des deutschen...
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Produktinformationen zu „Orgelmann. Felix Nussbaum - ein Malerleben “
Klappentext zu „Orgelmann. Felix Nussbaum - ein Malerleben “
Preisgekrönt und atemberaubend: Mark Schaevers' Buch über das Leben und Werk von Felix Nussbaum ist grandios recherchiert - und so mitreißend geschrieben wie ein guter Roman.1932 beziehen zwei der vielversprechendsten neuen Talente des deutschen Kunstbetriebs ihre Räume in der römischen Villa Massimo: Arno Breker und Felix Nussbaum. Die Stipendiaten sollen frei von finanziellen Sorgen in der Ruhe des Hauses ihre künstlerische Formensprache vervollkommnen.
Doch der Lauf der Geschichte macht innerhalb weniger Monate den einen zum Großkünstler des Dritten Reichs und den anderen zu einem Entrechteten und Gehetzten. Als Goebbels im Mai 1933 der römischen Künstlervilla einen Besuch abstattet, ist Nussbaum schon von dort vertrieben. Für ihn und seine Frau beginnt eine rastlose Odyssee durch Europa, die über Italien nach Frankreich, dann nach Ostende und letztendlich nach Brüssel führt. Auch in der Illegalität malt Nussbaum weiter, in seinen geheimen Ateliers entstehen unglaubliche Bilder.
Die Beziehung zwischen Nussbaum und seiner Frau ist mehr denn schwierig - aber als er 1940 nach seiner ersten Verhaftung aus dem Lager St. Cyprien fliehen kann, kehrt er zu ihr nach Brüssel zurück.
Am 20. Juni 1944 werden die beiden von der Gestapo aufgespürt, verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Dort verliert sich ihre Spur.
Nussbaum ist völlig vergessen. Erst nach und nach tauchen seine Bilder wieder auf und erst in den letzten Jahrzehnten wird die nachgerade ikonische Bedeutung seines künstlerischen Werks erkannt.
Mark Schaevers ist es gelungen, das großartige Werk und das dramatische Leben Felix Nussbaums in einem mitreißenden Buch zu verewigen.
Was Anne Franks Tagebücher in der Literatur sind, sind Felix Nussbaums Bilder in der Kunst.
"Dieses Buch hat mir den Atem verschlagen. Es ist ein Buch, das man nicht mehr vergisst." Geert Mak
Autoren-Porträt von Mark Schaevers
Schaevers, MarkMark Schaevers, Jahrgang 1956, ist Journalist und Autor und lebt in Brüssel. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, u. a. in Zusammenarbeit mit Hugo Claus. 2015 veröffentlichte er ein Buch über den Sommer 1936 in Ostende: Oostende, de zomer van 1936: Irmgard Keun, Egon Erwin Kisch, Joseph Roth, Stefan Zweig aan de Belgische kust. Mit Orgelmann gelang ihm ein sensationeller Erfolg. Das reich illustrierte und teure Buch war wochenlang auf den belgischen Bestsellerlisten.
Müller-Haas, Marlene
Marlene Müller-Haas studierte Kunstgeschichte, Niederlandistik und Germanistik in Amsterdam und Berlin, lehrte an der Freien Universität Berlin und lebt heute als freie Übersetzerin in Berlin. Sie übersetzt Belletristik, Sachbücher und Ausstellungskataloge. Müller-Haas ist Mitglied des Verbandes Deutschsprachiger Übersetzer Literarischer und Wissenschaftlicher Werke. 2002 erhielt sie für ihre Übersetzung des Essaybandes Kirschenblut von Charlotte Mutsaers den Else-Otten-Übersetzerpreis.
Bibliographische Angaben
- Autor: Mark Schaevers
- 2016, 480 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 14,1 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Müller-Haas, Marlene
- Übersetzer: Marlene Müller-Haas
- Verlag: Galiani ein Imprint im Kiepenheuer & Witsch Verlag
- ISBN-10: 3869711353
- ISBN-13: 9783869711355
- Erscheinungsdatum: 08.09.2016
Rezension zu „Orgelmann. Felix Nussbaum - ein Malerleben “
"Schaevers ist ein Exil-Experte. Man spürt das enorme Wissen des Autors, der weit über das Leben Nussbaums hinausgeht und das gesamte Umfeld einbezieht. (...) Der Autor wird dabei selbst zum Maler, zaubert aus farblosen Fakten ein atmosphärisch dichtes, vielschichtiges Stimmungsbild und setzt das Porträt des deutschen Malers gewissermaßen in eine belgische Landschaft, so dass für deutsche Leser ein interessantes, selten betrachtetes Bild der Besatzungszeit in Belgien entsteht. (...) Schaevers literarisiert behutsam, aber doch entschieden genug, um dem Text einen eigenen Stil zu geben, eine Art poetischen Telegrammstil. Bayern 2
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