Ortsbrust
Peter Gosse stellt in seinen Betrachtungen wie selbstverstõndlich zwischen die Gro¯meister der Bildkunst Caravaggio und Tizian, Vermeer und Velßsquez, CÚzanne und Picasso Vertreter der Leipziger Schule, seine Maler-Freunde Gille, Hachulla, Hirsch,...
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Produktinformationen zu „Ortsbrust “
Peter Gosse stellt in seinen Betrachtungen wie selbstverstõndlich zwischen die Gro¯meister der Bildkunst Caravaggio und Tizian, Vermeer und Velßsquez, CÚzanne und Picasso Vertreter der Leipziger Schule, seine Maler-Freunde Gille, Hachulla, Hirsch, Kuhrt, G. K. M³ller, M³nzner, Stelzmann, Triegel und Baldwin Zettl, kurzum: die Bl³te europõischer Kunst. So entstand ein Kaleidoskop an Lebensleistungen, das es so noch nie gab: originõr, intensiv, ³berraschend, au¯erordentlich sprachbewusst. Die ³berzeugenden Grafiken ergõnzen die Texte aufs Sch÷nste.
Lese-Probe zu „Ortsbrust “
Gosse, Wohnnachbar und Freund, verfiel auf die, wie er sagt, ulkige, ihm aber nicht ausredbare Idee, dies ohnehin schwer verkäufliche Buch mit dem ganz absurd klingenden Titel ORTSBRUST zu versehen. Was soll das sein: eine Ortsbrust? (Derart stellt G. Fragen in den Raum, die in dem Raum niemand beantworten kann als er selbst.) Nun, etwas sehr Unerotisches, stellt sich heraus. Nämlich jene (durchaus unbrüstige, wenn auch verbal aufgeladene) Vortriebsfläche, in die hinein der Bergmann arbeitet - die muss es ihm, sie stoßend, angetan haben. Sei dem wie ihm ist: jedenfalls bohrt der Kollege hier in höchst unterschiedlichen Flözen - hie Memberger, der Michelangelo-Adept, da Münzner, hie Stone (ebenso in Keines Erinnerung), da Stelzmann. Tizian und Triegel - passt denn das zueinander? Doch, sagt Gosse und reiht die Heutigen, die Personae gratae, zweifelsohne in die Phalanx der Bedeutsamen ein. Also einer Rosskur durch die Jahrhunderte sollen wir hier unterzogen werden, und sofern sie nicht misslingt, mag es der (im Pferde-Jargon zu bleiben) Be- oder Verschlagenheit des Leipzigers zuzuschreiben sein: wie er blickt. Ja, geradezu schielend: in Mittelalter schaut er irgendwie sächsisch und ins Gegenwärtige gleichsam von fernher, fokussierend von einem befreundeten Planeten. Mal ein Gejauchze, meint er, mal eher Gestammle, oder wie? Vielleicht. Gewisslich: verfugt verfügend - wie wirs von ihm kennen.
Autoren-Porträt von Peter Gosse
Peter Gosse, geb. 1938 in Leipzig, lebt in Leipzig, war Dozent für Lyrik am Institut für Literatur in Leipzig und kommissarischer Leiter. Er schreibt Lyrik, Prosa und Essays, u. a. »Dein eurasisches Antlitz« (2005), »Einstweilige Verfügung« (2007). Heinrich-Heine-Preis (1985), Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste Berlin (1991).
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Gosse
- 2011, 135 Seiten, 53 Abbildungen, Maße: 17,2 x 25,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Projekte Verlag Hahn
- ISBN-10: 3862376346
- ISBN-13: 9783862376346
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