Oscar Wilde - Tischgespräche
Aus d. Engl. v. Maria Mill
Denken kann ich einzig und allein in Geschichten. Auch der Bildhauer überträgt seine Gedanken nicht etwa in Marmor. Er denkt in Marmor.
Wie brillant und anschaulich Oscar Wilde in Geschichten dachte, zeigt diese Sammlung, die seine spoken stories zum...
Wie brillant und anschaulich Oscar Wilde in Geschichten dachte, zeigt diese Sammlung, die seine spoken stories zum...
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Produktinformationen zu „Oscar Wilde - Tischgespräche “
Klappentext zu „Oscar Wilde - Tischgespräche “
Denken kann ich einzig und allein in Geschichten. Auch der Bildhauer überträgt seine Gedanken nicht etwa in Marmor. Er denkt in Marmor. Wie brillant und anschaulich Oscar Wilde in Geschichten dachte, zeigt diese Sammlung, die seine spoken stories zum ersten Mal zugänglich macht. Es waren diese mündlich vorgetragenen Geschichten, die bei seinem Publikum die unauslöslichsten Eindrücke hinterließen, und viele seiner Freunde waren überzeugt, dass Wildes schöpferische Kraft dann am größten war, wenn er erzählte.
Dass Oscar Wilde ein Meister des geistreichen Aphorismus war und dass er sich blendend darauf verstand, auf elegante Weise mit philosophischen Ideen zu jonglieren, ist weitgehend bekannt. Aber es wäre denkbar falsch, ihn einzuschränken auf Rollen wie Prinz des Paradoxons oder der erste gut gekleidete Philosoph der Geschichte . Wilde war ein genialer, hingebungsvoller Erzähler, der in Gesellschaft stundenlang Geschichte an Geschichte reihen konnte, ganz als habe er, wie ein Freund einmal meinte, eine Scheherazade en miniature in sich.
Es ist das Verdienst von Thomas Wright, dass wir unser Bild von Wilde um einige entscheidende Facetten erweitern können. Wright zeigt uns einen Literaten, der das Erzählen so wenig lassen kann wie das Atmen so Peter Ackroyd in seinem Vorwort , der mit leichter Hand aus dem reichen Fundus der keltischen Märchenlandschaft und der irischen Folklore schöpft, sich auf frühe englische Dramatiker ebenso stützt wie auf französische Symbolisten, aber auch gern Anleihen nimmt bei zeitgenössischen Anekdoten und Salongeschichten. Und der sich vor allem und immer wieder von der Bibel inspirieren lässt: Wenn ich daran denke, wie viel Unheil dieses Buch angerichtet hat, gebe ich alle Hoffnung auf, jemals Vergleichbares zu schaffen. Doch nicht nur seine Bibelgeschichten zeugen in diesem Band davon, dass ihm viel Wunderbares gelungen ist.
Autoren-Porträt von Oscar Wilde
Oscar Wilde, geb. 1854 in Dublin, studierte erst am Trinity College in Dublin, dann in Oxford, wo er sich mehr und mehr einem Ästhetizismus zuwandte, den er nicht nur in der Kunst, sondern auch im Leben zum Maß aller Dinge machte. 1884 heiratete er in London; zwei Söhne wurden geboren. In den folgenden Jahren entfremdete er sich zunehmend von seiner Frau und wurde sich wohl seiner homoerotischen Neigungen deutlicher bewusst. Gleichzeitig nahm sein Ruhm stetig zu; in rascher Folge entstanden Essays, sein einziger Roman 'Das Bildnis des Dorian Gray', die Märchen, Erzählungen und mehrere Theaterstücke. 1895 wurde er wegen seiner Liebesbeziehung zum jungen Lord Alfred Douglas in einen Prozess mit dessen Vater verwickelt, der ihm zum Verhängnis wurde: Wilde wurde zu Zwangsarbeit verurteilt und war nun gesellschaftlich, aber auch künstlerisch erledigt. 1897 aus seiner Einzelzelle entlassen, floh er nach Frankreich, unternahm noch einige Reisen und starb 1900 resigniert in Paris.
Bibliographische Angaben
- Autor: Oscar Wilde
- 2002, 220 Seiten, Maße: 20,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Mitarbeit: Wright, Thomas
- Verlag: Blessing
- ISBN-10: 3896671774
- ISBN-13: 9783896671776
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