Partizipatives Theater als kultureller Zwischenraum
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Medienkultur und Theater), Veranstaltung: Participatory Culture, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der fortschreitenden Mediatisierung...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Medienkultur und Theater), Veranstaltung: Participatory Culture, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der fortschreitenden Mediatisierung von Gesellschaft und Kultur sind massive Veränderungsprozesse zu beobachten, die aktuell unter Begriffen wie 'user generated content', 'Produsage', 'Prosumtion', 'Co-Creation'' 'Convergence Culture' oder 'Participatory Culture' diskutiert werden. Im Kern geht es dabei um die Verschmelzung von Produktion und Konsumption im Medienbereich. Diese Entwicklungen führen zur Auflösung von Dichotomien zwischen Kommunikator und Rezipient, privatem und öffentlichem Raum, zwischen amateurhafter und professioneller Inhaltserstellung sowie statischen und dynamischen Inhalten. Mediennutzende können heute nicht nur eigenständig mediale Inhalte in Form von Texten, Bildern oder Videos erstellen und im Netz veröffentlichen, sie können sich aktiv an Medienproduktionsprozessen beteiligen oder diese gar selbst initiieren und damit Medienprodukte und -strukturen beeinflussen. Neben der allgegenwärtigen Kommentierungsfunktion bilden Facebook, Wikipedia und YouTube wohl einige der bekanntesten Beispiele für user-generierte Inhalte im Internet. Doch auch in den bildenden und darstellenden Künsten spielt diese Partizipation eine immer wichtigere Rolle. Dort beschreibt der Begriff Partizipation in erster Linie die Mitwirkung des Publikums an einer Performance, einer Theater-Aufführung oder einem Kunstwerk. Dabei können bereits das Zuschauen an sich sowie Reaktionen wie Klatschen, Lachen und Buhrufe als Partizipation betrachtet werden, die bloße Anwesenheit des Rezipienten oder aber das aktive Einbeziehen der Zuschauer in das künstlerische Geschehen durch Aufforderungen zum Handeln. Besonders in den 1950er und 1960er Jahren verbreiteten sich bestimmte partizipative Kunstformen - Happenings, Fluxus-Events, Performances - die den Rezipienten und
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seine Handlungen zum integralen Bestandteil des Kunstwerks machen. Doch auch die Mitgestaltung oder die Einbeziehung in den eigentlichen Entstehungsprozess eines Kunstwerks oder einer Theateraufführung kann unter diesem Begriff beschrieben werden. Beispielgebend soll in der vorliegenden Arbeit die Inszenierung von Richard Wagners Ring des Nibelungen des Regisseurs Hansgünther Heyme (*1935) betrachtet werden, die in den Jahren 2010 - 2013 in Ludwigshafen und Halle an der Saale produziert wurde und die Bevölkerung dabei aktiv in den Entstehungsprozess einbezogen hat.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Christina Vollmert
- 2016, 40 Seiten, 4 farbige Abbildungen, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3668121974
- ISBN-13: 9783668121973
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