Patientenorientierte Gesundheitsversorgung

Gesundheitssysteme sind in der Regel zur Behandlung von Patienten organisiert, verbunden mit einem Professionellen im Mittelpunkt. Diese traditionelle Sicht der Beziehung zwischen Patienten und Ärzten ändert sich. Ursprünglich wurden Gesundheitsdienste organisiert, um zu reagieren und akute Erkrankungen zu behandeln, es bestand ein Über-/Unterordnungsverhältnis. Heute ist die wachsende Notwendigkeit, chronische Erkrankungen zu behandeln und daher sind andere Ansätze erforderlich. Chronische Krankheiten sind heute die häufigste Ursache für Tod und Invalidität weltweit - darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Adipositas und chronischen Erkrankungen der Atemwege - und verzeichnen auf ihrem Konto geschätzte 86% aller Todesfälle und 77% der Krankheitslast in der Europäischen Region, gemessen von disability-adjusted life-years.
Der Patient wird zunehmend als ein" Experte durch Erfahrung ", deren aktive Beteiligung an der Entscheidungsfindung von entscheidender Bedeutungist. Das Gesundheitssystem wandelt sich in Richtung eines auf Dialog und Co-Produktion ausgerichteten Systems.
Diese Entwicklung hat zu einem Wandel in den Bereichen Gesundheit und Gesundheitsversorgung und damit in den Rollen von Patienten gebracht. Sie hat erhebliche Auswirkung auf die strategische Positionierung von Kliniken und den strukturellen Anforderung an die Gesundheitspolitik.
Der Fokus auf Patienten Self-Care-Praxis ist erheblich gewachsen, und viel Sorgfalt und Behandlung erfolgt zu Hause, so dass Patienten und Familien mit mehr Verantwortung für ihre eigene Gesundheit konfrontiert werden. Die Patienten genießen größere persönliche Kontrolle durch die Teilnahme an ihrer eigene Behandlung und das Wissen über Krankheiten aufgrund der Partizipation in den neuen Medien, wie Internet.
Menschen mit einer chronischen Erkrankung stellen anderseits keine Kostenstelle mehr da, sondern auch eine Ressource, für Freiwilligenarbeit und Gesundheitsberufe. Diese kritische Verschiebung führt