Periculum emptoris.
Eine dogmengeschichtliche Untersuchung zur Gefahrtragung beim Kauf.. Dissertationsschrift. Dissertationsschrift
Das Problem der Gefahrtragung beim Kauf wurde in der europäischen Rechtsgeschichte immer wieder heftig diskutiert. Der Grund dafür war die eigenartige und berüchtigte Gefahrtragungsregel des antiken römischen Rechts: Periculum est emptoris. Der Käufer hatte...
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Klappentext zu „Periculum emptoris. “
Das Problem der Gefahrtragung beim Kauf wurde in der europäischen Rechtsgeschichte immer wieder heftig diskutiert. Der Grund dafür war die eigenartige und berüchtigte Gefahrtragungsregel des antiken römischen Rechts: Periculum est emptoris. Der Käufer hatte ab Vertragsschluß die Gefahr der Kaufsache zu tragen. Im Zuge der Rezeption des römischen Rechts wurde periculum emptoris zu einem festen Bestandteil des europäischen ius commune. Auch wenn die römische Gefahrtragungsregel in den späteren nationalen Kodifikationen größtenteils verworfen wurde, hat sie doch die Begriffe und Strukturen des europäischen Kaufrechts insgesamt dauerhaft geprägt.Ziel der vorliegenden dogmengeschichtlichen Untersuchung ist es, diese gemeinsamen Wurzeln herauszuarbeiten. Die Darstellung beginnt mit dem klassischen römischen Recht und führt über das justinianische Recht zur mittelalterlichen Rechtswissenschaft. Die anschließende Behandlung des gemeinen Rechts beschränkt sich auf dessen niederländische Ausprägung. Dies hat zwei Gründe: Zum einen war das römisch-holländische Recht beispielhaft und führend im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts. Zum anderen existiert es bis heute als unkodifiziertes gemeines Recht in Südafrika. Das moderne südafrikanische Recht wird in einem abschließenden Kapitel untersucht.
Inhaltsverzeichnis zu „Periculum emptoris. “
Inhaltsübersicht:1 Einleitung -
2 Das klassische römische Recht: Periculum est emptoris - Emptio perfecta - Die Haftung des Verkäufers für custodia - Die Auswirkungen von Leistungs- und Annahmeverzug - Commoda und incommoda - Evaluierung der römischen Gefahrtragungsregel -
3 Das justinianische Recht: Kontinuität zum klassischen Recht - Veränderungen im Bereich der Verkäuferhaftung -
4 Das gelehrte mittelalterliche Recht: Die scholastische Präsentation der Gefahrtragungsregeln - Die Entwicklung des Gattungskaufs - Die Konsolidierung des Utilitätsprinzips -
5 Das römisch-holländische Recht: Die Bedeutung und Beschaffenheit des römisch-holländischen Rechts - Die Grundregel der Gefahrtragung beim Kauf - Die Einzelheiten des Gefahrtragungsrechts - Die Haftung des Verkäufers - Die Auswirkungen von Leistungs- und Annahmeverzug - Commoda und incommoda - Kurze Bilanz -
6 Das südafrikanische Recht: Die Elemente des südafrikanischen Rechts - Die Grundregel der Gefahrtragung beim Kauf - Die Einzelheiten des Gefahrtragungsrechts - Die Haftung des Verkäufers - Die Auswirkungen von Leistungs- und Annahmeverzug - Commoda und incommoda -
7 Zusammenfassung: Das klassische römische Recht - Das justinianische Recht - Das mittelalterliche Recht - Das römisch-holländische Recht - Das südafrikanische Recht - Schluß - Literaturverzeichnis
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Bauer
- 1998, 283 Seiten, Maße: 15,8 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428094964
- ISBN-13: 9783428094967
- Erscheinungsdatum: 06.11.1998
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