Persona
Roman
Bettina Galvagni erzählt in ihrem Roman von Lori, einer jungen Frau, die nach dem Glück sucht, eine Suche die ihr das Leben eigentlich schon ausgetrieben haben müßte.
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Buch
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Persona “
Bettina Galvagni erzählt in ihrem Roman von Lori, einer jungen Frau, die nach dem Glück sucht, eine Suche die ihr das Leben eigentlich schon ausgetrieben haben müßte.
Klappentext zu „Persona “
Lori wird immer wieder aus ihrem Alltag herausgetragen. In poetisch zarten, überraschenden und ungemein dichten Bildern kommt der Leser einer jungen Frau nahe, die nach einem Glück sucht, das finden zu wollen ihr das Leben schon lange abgewöhnt haben müsste.
Lori wird immer wieder aus ihrem Alltag herausgetragen. In poetisch zarten, erraschenden und ungemein dichten Bildern kommt der Leser einer jungen Frau nahe, die nach einem Glk sucht, das finden zu wollen ihr das Leben schon lange abgewnt haben mte. Bettina Galvagni, 1976 geboren, "ist das Wunderkind der terreichischen Literatur." Deutschlandradio
Lese-Probe zu „Persona “
Bettina Galvagni: PersonaKleine, durchsichtige Schneeflocken fielen auf die Scheiben des Taxis, das langsam den Hügel hinauffuhr. Lori spürte die eisige Kälte, die durch irgendwelche Ritze zu kommen schien. Andererseits war ihr warm; sie war gekleidet wie nach hohem Fieber. Und so würden ihre ersten Schritte sein, die sie vom Taxi aus imaginierte: wie nach hohem Fieber.
Der Taxifahrer hielt an, fragte, ob er sie ganz hineinfahren solle, und sie verneinte.
Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging sie am Portier im weißen Mantel vorbei, der eine Bewegung mit den Armen machte, als ob er Tauben fütterte.
Eine dünne Schneeschicht bedeckte die Spitze der kleinen Jugendstilkirche und die großen Pavillons aus Backstein. Die Vorderseite der Pavillons war hell und glasig, und durch ihren unregelmäßigen Farbton wirkte sie zerbrechlich und verschlissen wie ausgetanzte Spitzenschuhe. Ihre Hinterseiten leuchteten wie das Fell einer roten Katze.
Lori öffnete die Tür eines Pavillons und setzte sich auf die Stufen des Treppenaufgangs. Sie hörte zu, wie aus dem Inneren der Station Stimmen, Radiomusik und das Scheppern von Geschirr drangen, und betrachtete die Flügeltür, deren obere Hälfte aus eingefaßtem Glas bestand. Darin war ein grün schimmernder stilisierter Baum durch ein zartes schmückendes ebenfalls grünes Band mit weiteren Bäumen verbunden, deren Stämme alle die Farbe trüber, abgestandener Milch hatten und dahinter konnte man schemenhaft die Köpfe von Alten sehen, die über Tassen gebeugt waren, und braune Tische und etwas, das sich wie ein Triangelstab bewegte.
Die Augen auf die Flügeltür geheftet, versuchte Lori sich an den Begriff Oxymoron zu erinnern, über den sie früher mit dem Lehrer gesprochen hatte. Als es Viertel vor eins war, rief die Psychiaterin Lori zu sich, hieß sie sich setzen und schaute ihr ins Gesicht.
Nachdem einige Zeit vergangen war, verdrehte die Psychiaterin kurz die Pupillen und öffnete die Lider dann so weit, daß die Augen sehr
... mehr
groß wurden. Lori wich ihrem Blick aus und starrte auf ein stahlblaues Plakat an der Wand, das neben dem Blau auch gelb war. Es waren Blumen darauf, aber Lori sah durch die Blumen hindurch eine Stadt, eine große indische Stadt, in der Frauen in bunten Saris und mit pechschwarzem Haar den Leuten auf der Straße aus der Hand lasen. Die Psychiaterin begann Fragen zu stellen.
"Ich sehe", meinte sie zum Schluß, "Sie sind ein kleines Mädchen, das nicht weiß, womit es spielen soll und wissen will: Soll ich nun dieses Spiel spielen oder jenes? Nur, damit es dann selbst entscheiden kann, daß es am besten sei, gar keines zu spielen."
Als sie die Psychiaterin verlassen hatte, beschloß Lori, noch eine Zeitlang im Schnee spazierenzugehen. Es war Allerheiligen, und nun, da es aufgehört hatte zu schneien, waren die hohen Bäume von einem sonderbaren, kalten Licht geschmückt. Lori schnürte sich den Gürtel ihres Mantels enger. Plötzlich schreckte sie die Silhouette eines Mannes auf. Er trug eine kleine erbsengrüne Tasche auf der Schulter und stieg immer weiter, weiter empor, auf die höchste Stelle des Hügels zu; er überquerte eine kleine Straße, ging, leicht gebückt, aber gelassen, auf dem geraden schneebedeckten Weg, der auf die Spitze des Hügels führte, am kleinen und am großen Theatersaal vorbei, wo es manchmal Konzerte und Ballettaufführungen gab. Der Mann erinnerte Lori an jemanden, aber, wenn sie nachdachte, vielleicht auch nicht. Sie folgte seiner Spur wie der einer Schnecke. Der Abstand zwischen ihnen wurde größer. Immer wieder blieb Lori stehen, um sich zu vergewissern, wo sie war, indem sie zu den Theatersälen und zu den gelben Blättern der Bäume zurückblickte, er aber schritt voran, als ginge er auf einer ausgezogenen Magnetspule. Lori wußte nichts von diesem Mann, und der Gedanke, etwas über ihn wissen zu wollen, bedrückte sie. Wie ein erschöpftes Insekt ließ sie sich auf eine der wenigen Parkbänke fallen, die die asphaltierten Sträßchen zwischen den Pavillons säumten. Von der kleinen Jugendstilkirche drang leise Musik herunter, fiel langsam über den Hügel. Lori fror. Sie begann sich vorzustellen, der Hügel sei ein Schneekugelsouvenir. Drehte man die Kugel um, würde so viel Schnee auf alles fallen, daß man für einige Zeit nichts mehr sehen könnte... Jemand, überlegte sie, hatte sie also hierhergeschickt, jemand wie der Mann, der eben vorübergeschritten war. Jemand, den sie nicht kannte. Bestimmt war es ein Arzt gewesen, der sie früher einmal in einem Sanatorium behandelt hatte.
Kurz nach Abschluß der Schule, als sie mit dem Lehrer zusammen war, hatte sie einen Nervenzusammenbruch erlitten. Einmal, aber das war, als sie ein kleines Mädchen war, hatte sie auch versucht, sich umzubringen, einsam war sie immer gewesen. Nur in der Schule hatte sie eine Freundin gehabt. Sie tanzten oft über den Schulhof, und wenn das Mädchen sich mit einem Jungen entfernte, um mit ihm zusammen den beginnenden Tag wie ein Bonbon auszuwickeln, malte Lori indessen auf durchscheinendes Papier Landkarten aus dem Atlas ab, den sie auf ihren Knien hielt, und zeichnete mit dicken roten Punkten die Städte ein. Wenn sie fertig war, sah das Blatt aus, als ob es von Masern befallen wäre. Oder sie versuchte, den Ausdruck einer Gottheit, die sie im Museum gesehen hatte, auf dem Papier nachzuahmen. Später ... später gab es den Lehrer. "Aber wann hört ein Mensch auf zu leben?" hatte Lori ihn oft gefragt, so oft, bis es schien, als ob nur noch diese Frage zwischen ihnen existierte. Höchstens sagte sie ihm noch:
"Manchmal dringt eine tote Seele in mein Herz, und ich versuche auszuführen, was sie mir befiehlt."
"Aber du versuchst doch auszuführen, was du dir selbst befiehlst?"
"Nein, nein, ich wäre nicht stark genug dafür. Und niemals könnte das etwas anderes aufwiegen." "Was aufwiegen?"
"Ich weiß nicht. Den Hund am Straßenrand vielleicht. Nichts, was man macht, ist so wichtig wie ein Hund am Straßenrand; und nur für das, was man im Leben macht, hat man Maßstäbe - und das, was man im Leben macht, es ist notwendig, gut oder schlecht ..."
Zu den Ärzten sagte sie immer: "Ich werde Medizin studieren, um Arzt zu werden, wie Sie. Meine Mutter war krank, müssen Sie wissen, und deshalb will ich Arzt werden, wie Sie." Und als Kind hatte sie Tänzerin werden wollen, wie ihre Freundin Anne, und dann Schriftstellerin und dann Ärztin. Aber - es war so schwierig, so schwierig, kam ihr vor, mit etwas anzufangen und den ersten Schritt in einer Entwicklung so zu tun, daß ein zweiter möglich war; denn wenn sie ehrlich zu sich selbst war, waren ihre 'Entwicklungen' immer sofort zu Ende gewesen, ohne daß sie Zeit gehabt hätten, eine Grundlage zu bilden. Eine Entwicklung - das war, als würde sie ein Tier zähmen, und dieses Tier war ihr zweites Leben. Was aber war das Leben? Ein Bild, wie das Bild der grauen Villa? Es war so schwierig, denn sie sagte: die graue Villa, und dann sah sie sie, während sie die Worte sagte und den kurzen Augenblick danach, sobald der letzte Buchstabe ins Nichts versunken war - aber wenn sie sich konzentrierte, sah ihr inneres Auge sie noch länger, und um sie zu behalten, zählte es alle die Dinge auf, die zu der Villa gehörten. Gegen Ende dieser Liste begannen die erstgenannten Dinge zu stürzen, als ob sie Dominosteine wären, und man mußte entweder neue Dominosteine aufstellen oder die alten zu einer Kette zusammenfügen, damit das Bild der grauen Villa nicht verlorenging ...
Lori zog ein Buch aus der Tasche und las darin. Die Seite, an der sie angelangt war, trug den Titel Ich weiß nicht. Ein Mann blickte ihr über die Schulter und sah ebenfalls ins Buch. Mit einer unsicheren Geste knöpfte Lori ihren Mantel auf. Als die Psychiaterin ihren Namen nannte, fiel Lori die Stimme der Nachrichtensprecherin von Radio Damaskus ein, die sie oft am Weltempfänger gehört hatte. Sie war glatt und zugleich rissig, und manchmal trug sie in Loris Vorstellung ein Kostüm und manchmal ein schwarzes Kleid mit einem Schleier. Nach einer bestimmten Zeit löste die Stimme sich immer auf, indem sie zuerst von einem punktuell wiederkehrenden Piepston, der den Geräuschen eines Flugsenders im Krieg ähnelte, und dann von einem düsteren Rauschen unterbrochen wurde.
Lori erkannte die Psychiaterin am Braun ihrer Kleidung wieder und am leicht gelockten Haar, das von der Farbe dunkler, welkender Rosen war.
"Mein Mann", sagte die Psychiaterin und lächelte, "ist Botschafter, und in zwei Wochen wird er nach Israel gehen. Ich selbst werde immer drei Wochen hier und eine in Israel sein." Dann schwieg sie.
Unter ihrer Jacke, die an einen Offizier erinnerte, trug sie eine dunkelgraue gestreifte Weste. Sie war bis zum Hals zugeknöpft und hob durch ihre Strenge das weiche, fallende Haar hervor.
Der Name der Psychiaterin war Eliza. Sie sprach mit einem deutschen Akzent.
Lori schaute aus dem Fenster. Ein Verrückter wurde gerade in einen Pavillon zurückgeschleppt und dabei von einigen Raben ein Stück begleitet. Eine Krankenschwester tauchte mit einem silbernen Behälter in der Hand auf und verschwand blitzschnell wie ein Eichhörnchen. Immer wieder senkten sich Flugzeuge in Richtung des Flughafens. Lori betrachtete die Lichter am Ende ihrer Flügel und dachte an die Stewardessen, die mit ihrem mannequinhaften Lächeln die silbernen Servierwagen schoben, als würden sie auf Wasser gehen. Die Backsteine waren jetzt, in der Sonne, sehr blaß, beinahe nicht zu unterscheiden von der Luft, die sie umgab.
Als Eliza Lori einmal kurz allein in ihrem Zimmer sitzen ließ, schaute Lori sich alles genau an, als betriebe sie Spionage. Sie betrachtete die Form der Aschenbecher, ängstlich, als könnten sie vor ihr davonspringen. Einer stand wie eine Miniaturzikkurat mitten auf dem Schreibtisch; er war goldfarben, verziert und hatte eine leichte, runde Wölbung nach innen. Er zeigte keine Spuren von Asche, aber eine weiße Schachtel Zigaretten lag auf einem Stapel blauer medizinischer Bücher.
Lori stellte sich vor, wie Eliza mit übereinandergeschlagenen Beinen vor einem Mann saß und sich, während sie ihn mit durchdringenden Augen anblickte, eine Zigarette anzündete.
In dem Moment kam Eliza zurück. In ihrem graugesprenkelten Kostüm und den schwarzen Lackschuhen glich sie, wenngleich sie nicht mehr ganz jung war, beinahe einem Mädchen. "Was werden Sie heute machen?"
"Ich werde eine Ausstellung besuchen. Eigentlich habe ich sie bereits gesehen, aber ich werde sie mir nochmals anschauen, sie führt durch hethitische, sumerische, babylonische und assyrische Städte und am Ende auch durch das Heilige Land und durch Jerusalem."
"Gut", erwiderte Eliza lächelnd. "Ich werde Ihnen noch ein Schlafmittel geben, es ist sehr leicht. Ich gebe es auch meinen Töchtern, wenn sie Jetlag haben."
Lori wagte nicht, Eliza anzublicken, aber sie nahm sich vor, die leere Schachtel des Schlafmittels später aufzubewahren, wie die Gepäckschleifen, die am Flughafen um die Koffergriffe gelegt werden und die sie manchmal so lange aufbewahrte, bis der schwarze Druck der Städte- und Flughafenkürzel für immer verblaßt war.
Als sie zum erstenmal in der Ausstellung gewesen war, hatte ein Mann ihr ein Fragment einer kleinen Statue geschenkt. Eigentlich war es nur ein Kopf gewesen, ein weiblicher Kopf mit stilisiertem, zusammengeknotetem Haar. Die Augen ohne Pupillen, das Gesicht ebenmäßig, der Mund von glanzvoller Perfektion. Eine Göttin? Der Mann verriet nicht, wen dieser Kopf darstellen sollte. Mehrmals hatte Lori den kleinen Kopf wie ein Schmuckstück zwischen ihre Finger genommen. Die weiße Leere der Augen ... Sie erinnerte sich an eine Sammlung von Statuenköpfen, die sie als Kind in einer Glyptothek gesehen hatte. Alle Gesichter waren einander so ähnlich gewesen wie ein Schmetterling einem anderen. Trotz ihrer Perfektion waren sie unscheinbar, und sie verharrten in ihrem Schweigen. Auch wenn sie an Eliza dachte, dachte Lori an eine Statue; wenn man Eliza in takiltublaue Wolle kleidete und mit goldenen Ornamenten schmückte, sähe sie aus wie die babylonische Göttin Belet-Akkad ...
Die graue Villa besaß smaragdgrüne Fensterläden und scharlachrot eingefaßte Balkontüren, und Lori betrachtete sie jeden Tag von einem Fenster ihres Zimmers aus. Außer wenn sie krank war; dann lag sie im Bett, eingeschlossen mit den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Sobald sie ein paar Sätze gelesen hatte, legte sie das Buch fort und begann zu weinen. Die Welt war so weit weg, und das Morgenland würde sie bestimmt nie sehen. Und nichts gab es, was sie hoffen ließ, denn niemals würde sie die Stärke Scheherazades besitzen, anders als Anne.
Manchmal hatte Lori Anne krank gesehen. Aber niemals hatte Anne dabei ihren Glanz verloren, auch wenn Lori voller Schaudern an die Scheußlichkeit der Krankheit dachte und die Freundin mit der Empfindung verließ, als würde sie aus einem Alptraum erwachen. So wie an einem Karnevalstag, an dem Anne krank im Bett lag und Lori sie scheu und mit großen Augen ansah. Es war das einzige Mal, daß Lori sich verkleidet hatte, als Tänzerin, mit einem langen schwarzen Tutu, einem schwarzen bestickten Trikot und einem Lippenstift, der rosaroter war als das üppigste Heidekraut. Die Luft des Februars, die die Krankheiten schickte, breitete den süßesten Teppich vor ihr aus, und Lori glaubte eine Musik zu hören, in deren Takt sie gleich zu jenem großen, häßlichen Haus spazieren würde, in dem jedes Jahr ein Karnevalsfest für Kinder veranstaltet wurde. Nach diesem Fest ging sie nie wieder hin. Aber an jenem Tag traf sich die ganze Klasse dort, und auch die Lehrerin war da. Sie trug einen schwarzen Hut und an der Wange ein paar glitzernde Sternchen. Es wurde ein Quiz gespielt, an dem drei Kinder jeder Klasse teilnehmen durften. Auch Lori war von der Lehrerin ausgesucht worden. Mit rotem, vor Lampenfieber glühendem Kopf stieg sie auf die Bühne. Wie ein Vogel flatterte eine seltsame, pulsierende Aufregung über ihr Gesicht. Sie war glücklich, aber sie spürte, wie mit dem Glück die Angst wuchs, wie sie schon jetzt nicht mehr wußte, wie sie nach Hause kommen und zu Bett gehen sollte, ohne vor Angst zu sterben.
Da entstand vor ihren Augen plötzlich wieder das Bild Annes, anziehender als alles andere auf der Welt und zugleich abschreckend, so, als würde sie, Lori, für ewig von Annes Krankheit überzogen werden, während Anne die Krankheit abgeschüttelt hätte. Und bereits dort, auf der Bühne, überflutet vom Licht der irisierenden Scheinwerfer, löste Lori sich auf, um in ihrer Phantasie das Leben Annes zu leben; das Leben eines kühlen, aufmerksamen Mädchens mit blauen, blitzenden Augen, die manchmal in eine Wolke des Stolzes eingehüllt waren und die genauso eifersüchtig waren wie ihre eigenen. Aber Lori war auf eine Königin eifersüchtig, während die Königin nur auf die vielen Caran-d'-Ache-Farben eifersüchtig war, die Lori besaß, und auf ihre Fähigkeit, fehlerlose Diktate zu schreiben.
Zur Erstkommunion hatten sie ähnliche Kleider getragen, die sie im selben Geschäft gekauft hatten. Es waren schlichte Kleider, nicht so wie die der anderen, die Brautkleidern glichen; die dünnen plissierten Streifen machten sie zart und ließen sie ein wenig diaphan erscheinen. Um die Taille hatten sie sich eine rosafarbene Schleife gebunden, zu der Lori auch einen passenden Haarreifen trug. Ihr Kleid war noch ein wenig einfacher als das Annes, das an der Brustseite aufwendiger gearbeitet und auf dem kleine weiße Rosen aufgenäht waren.
Anders als Anne hatte Lori in der Nacht kaum geschlafen und den Schleier eines Schlafmittels vor Augen. Etwas, spürte sie, war mit ihr passiert.
In der kleinen Kirche saß sie ruhig, ohne zu atmen. Sie betrachtete Anne in dem Kleid mit den weißen Rosen, sie betrachtete die anderen Mädchen mit ihren geweiteten Augen, die aussahen, als seien sie eine Schar Marien, zu denen gleich ein Erzengel herabsteigen würde. Die Kirche, in der die Lieder und Bibeltexte lauter als sonst vorgetragen wurden - so schien es ihr zumindest -, existierte überhaupt nicht, sie war nichts als ein durchsichtiges Gefäß, das keinen Schutz vor der Außenwelt bot. Lori wurde still und gefaßt, als warte sie auf einen Dämon und nicht auf einen Engel, oder als habe man ihr gesagt: "Deine Mutter ist soeben gestorben" - und sie schluckte die Tränen hinunter und versprach Gott, stark zu sein und sich um den Haushalt zu kümmern.
Dann läuteten die Glocken, alle stürmten hinaus, und Lori fand sich im Garten wieder, umringt von zahlreichen Kindern. Eine Cousine trug ein schwarzes Samtkleid und im Haar eine rote Schleife und spielte erst auf der Geige und dann eine Hexe, mit dem größten Besen, den sie auftreiben konnte. Die anderen Kinder liefen ihr nach und suchten sich ebenfalls Besen. Zusammen ritten sie durch die Luft.
Copyright © in der Verlagsgruppe Random House
"Ich sehe", meinte sie zum Schluß, "Sie sind ein kleines Mädchen, das nicht weiß, womit es spielen soll und wissen will: Soll ich nun dieses Spiel spielen oder jenes? Nur, damit es dann selbst entscheiden kann, daß es am besten sei, gar keines zu spielen."
Als sie die Psychiaterin verlassen hatte, beschloß Lori, noch eine Zeitlang im Schnee spazierenzugehen. Es war Allerheiligen, und nun, da es aufgehört hatte zu schneien, waren die hohen Bäume von einem sonderbaren, kalten Licht geschmückt. Lori schnürte sich den Gürtel ihres Mantels enger. Plötzlich schreckte sie die Silhouette eines Mannes auf. Er trug eine kleine erbsengrüne Tasche auf der Schulter und stieg immer weiter, weiter empor, auf die höchste Stelle des Hügels zu; er überquerte eine kleine Straße, ging, leicht gebückt, aber gelassen, auf dem geraden schneebedeckten Weg, der auf die Spitze des Hügels führte, am kleinen und am großen Theatersaal vorbei, wo es manchmal Konzerte und Ballettaufführungen gab. Der Mann erinnerte Lori an jemanden, aber, wenn sie nachdachte, vielleicht auch nicht. Sie folgte seiner Spur wie der einer Schnecke. Der Abstand zwischen ihnen wurde größer. Immer wieder blieb Lori stehen, um sich zu vergewissern, wo sie war, indem sie zu den Theatersälen und zu den gelben Blättern der Bäume zurückblickte, er aber schritt voran, als ginge er auf einer ausgezogenen Magnetspule. Lori wußte nichts von diesem Mann, und der Gedanke, etwas über ihn wissen zu wollen, bedrückte sie. Wie ein erschöpftes Insekt ließ sie sich auf eine der wenigen Parkbänke fallen, die die asphaltierten Sträßchen zwischen den Pavillons säumten. Von der kleinen Jugendstilkirche drang leise Musik herunter, fiel langsam über den Hügel. Lori fror. Sie begann sich vorzustellen, der Hügel sei ein Schneekugelsouvenir. Drehte man die Kugel um, würde so viel Schnee auf alles fallen, daß man für einige Zeit nichts mehr sehen könnte... Jemand, überlegte sie, hatte sie also hierhergeschickt, jemand wie der Mann, der eben vorübergeschritten war. Jemand, den sie nicht kannte. Bestimmt war es ein Arzt gewesen, der sie früher einmal in einem Sanatorium behandelt hatte.
Kurz nach Abschluß der Schule, als sie mit dem Lehrer zusammen war, hatte sie einen Nervenzusammenbruch erlitten. Einmal, aber das war, als sie ein kleines Mädchen war, hatte sie auch versucht, sich umzubringen, einsam war sie immer gewesen. Nur in der Schule hatte sie eine Freundin gehabt. Sie tanzten oft über den Schulhof, und wenn das Mädchen sich mit einem Jungen entfernte, um mit ihm zusammen den beginnenden Tag wie ein Bonbon auszuwickeln, malte Lori indessen auf durchscheinendes Papier Landkarten aus dem Atlas ab, den sie auf ihren Knien hielt, und zeichnete mit dicken roten Punkten die Städte ein. Wenn sie fertig war, sah das Blatt aus, als ob es von Masern befallen wäre. Oder sie versuchte, den Ausdruck einer Gottheit, die sie im Museum gesehen hatte, auf dem Papier nachzuahmen. Später ... später gab es den Lehrer. "Aber wann hört ein Mensch auf zu leben?" hatte Lori ihn oft gefragt, so oft, bis es schien, als ob nur noch diese Frage zwischen ihnen existierte. Höchstens sagte sie ihm noch:
"Manchmal dringt eine tote Seele in mein Herz, und ich versuche auszuführen, was sie mir befiehlt."
"Aber du versuchst doch auszuführen, was du dir selbst befiehlst?"
"Nein, nein, ich wäre nicht stark genug dafür. Und niemals könnte das etwas anderes aufwiegen." "Was aufwiegen?"
"Ich weiß nicht. Den Hund am Straßenrand vielleicht. Nichts, was man macht, ist so wichtig wie ein Hund am Straßenrand; und nur für das, was man im Leben macht, hat man Maßstäbe - und das, was man im Leben macht, es ist notwendig, gut oder schlecht ..."
Zu den Ärzten sagte sie immer: "Ich werde Medizin studieren, um Arzt zu werden, wie Sie. Meine Mutter war krank, müssen Sie wissen, und deshalb will ich Arzt werden, wie Sie." Und als Kind hatte sie Tänzerin werden wollen, wie ihre Freundin Anne, und dann Schriftstellerin und dann Ärztin. Aber - es war so schwierig, so schwierig, kam ihr vor, mit etwas anzufangen und den ersten Schritt in einer Entwicklung so zu tun, daß ein zweiter möglich war; denn wenn sie ehrlich zu sich selbst war, waren ihre 'Entwicklungen' immer sofort zu Ende gewesen, ohne daß sie Zeit gehabt hätten, eine Grundlage zu bilden. Eine Entwicklung - das war, als würde sie ein Tier zähmen, und dieses Tier war ihr zweites Leben. Was aber war das Leben? Ein Bild, wie das Bild der grauen Villa? Es war so schwierig, denn sie sagte: die graue Villa, und dann sah sie sie, während sie die Worte sagte und den kurzen Augenblick danach, sobald der letzte Buchstabe ins Nichts versunken war - aber wenn sie sich konzentrierte, sah ihr inneres Auge sie noch länger, und um sie zu behalten, zählte es alle die Dinge auf, die zu der Villa gehörten. Gegen Ende dieser Liste begannen die erstgenannten Dinge zu stürzen, als ob sie Dominosteine wären, und man mußte entweder neue Dominosteine aufstellen oder die alten zu einer Kette zusammenfügen, damit das Bild der grauen Villa nicht verlorenging ...
Lori zog ein Buch aus der Tasche und las darin. Die Seite, an der sie angelangt war, trug den Titel Ich weiß nicht. Ein Mann blickte ihr über die Schulter und sah ebenfalls ins Buch. Mit einer unsicheren Geste knöpfte Lori ihren Mantel auf. Als die Psychiaterin ihren Namen nannte, fiel Lori die Stimme der Nachrichtensprecherin von Radio Damaskus ein, die sie oft am Weltempfänger gehört hatte. Sie war glatt und zugleich rissig, und manchmal trug sie in Loris Vorstellung ein Kostüm und manchmal ein schwarzes Kleid mit einem Schleier. Nach einer bestimmten Zeit löste die Stimme sich immer auf, indem sie zuerst von einem punktuell wiederkehrenden Piepston, der den Geräuschen eines Flugsenders im Krieg ähnelte, und dann von einem düsteren Rauschen unterbrochen wurde.
Lori erkannte die Psychiaterin am Braun ihrer Kleidung wieder und am leicht gelockten Haar, das von der Farbe dunkler, welkender Rosen war.
"Mein Mann", sagte die Psychiaterin und lächelte, "ist Botschafter, und in zwei Wochen wird er nach Israel gehen. Ich selbst werde immer drei Wochen hier und eine in Israel sein." Dann schwieg sie.
Unter ihrer Jacke, die an einen Offizier erinnerte, trug sie eine dunkelgraue gestreifte Weste. Sie war bis zum Hals zugeknöpft und hob durch ihre Strenge das weiche, fallende Haar hervor.
Der Name der Psychiaterin war Eliza. Sie sprach mit einem deutschen Akzent.
Lori schaute aus dem Fenster. Ein Verrückter wurde gerade in einen Pavillon zurückgeschleppt und dabei von einigen Raben ein Stück begleitet. Eine Krankenschwester tauchte mit einem silbernen Behälter in der Hand auf und verschwand blitzschnell wie ein Eichhörnchen. Immer wieder senkten sich Flugzeuge in Richtung des Flughafens. Lori betrachtete die Lichter am Ende ihrer Flügel und dachte an die Stewardessen, die mit ihrem mannequinhaften Lächeln die silbernen Servierwagen schoben, als würden sie auf Wasser gehen. Die Backsteine waren jetzt, in der Sonne, sehr blaß, beinahe nicht zu unterscheiden von der Luft, die sie umgab.
Als Eliza Lori einmal kurz allein in ihrem Zimmer sitzen ließ, schaute Lori sich alles genau an, als betriebe sie Spionage. Sie betrachtete die Form der Aschenbecher, ängstlich, als könnten sie vor ihr davonspringen. Einer stand wie eine Miniaturzikkurat mitten auf dem Schreibtisch; er war goldfarben, verziert und hatte eine leichte, runde Wölbung nach innen. Er zeigte keine Spuren von Asche, aber eine weiße Schachtel Zigaretten lag auf einem Stapel blauer medizinischer Bücher.
Lori stellte sich vor, wie Eliza mit übereinandergeschlagenen Beinen vor einem Mann saß und sich, während sie ihn mit durchdringenden Augen anblickte, eine Zigarette anzündete.
In dem Moment kam Eliza zurück. In ihrem graugesprenkelten Kostüm und den schwarzen Lackschuhen glich sie, wenngleich sie nicht mehr ganz jung war, beinahe einem Mädchen. "Was werden Sie heute machen?"
"Ich werde eine Ausstellung besuchen. Eigentlich habe ich sie bereits gesehen, aber ich werde sie mir nochmals anschauen, sie führt durch hethitische, sumerische, babylonische und assyrische Städte und am Ende auch durch das Heilige Land und durch Jerusalem."
"Gut", erwiderte Eliza lächelnd. "Ich werde Ihnen noch ein Schlafmittel geben, es ist sehr leicht. Ich gebe es auch meinen Töchtern, wenn sie Jetlag haben."
Lori wagte nicht, Eliza anzublicken, aber sie nahm sich vor, die leere Schachtel des Schlafmittels später aufzubewahren, wie die Gepäckschleifen, die am Flughafen um die Koffergriffe gelegt werden und die sie manchmal so lange aufbewahrte, bis der schwarze Druck der Städte- und Flughafenkürzel für immer verblaßt war.
Als sie zum erstenmal in der Ausstellung gewesen war, hatte ein Mann ihr ein Fragment einer kleinen Statue geschenkt. Eigentlich war es nur ein Kopf gewesen, ein weiblicher Kopf mit stilisiertem, zusammengeknotetem Haar. Die Augen ohne Pupillen, das Gesicht ebenmäßig, der Mund von glanzvoller Perfektion. Eine Göttin? Der Mann verriet nicht, wen dieser Kopf darstellen sollte. Mehrmals hatte Lori den kleinen Kopf wie ein Schmuckstück zwischen ihre Finger genommen. Die weiße Leere der Augen ... Sie erinnerte sich an eine Sammlung von Statuenköpfen, die sie als Kind in einer Glyptothek gesehen hatte. Alle Gesichter waren einander so ähnlich gewesen wie ein Schmetterling einem anderen. Trotz ihrer Perfektion waren sie unscheinbar, und sie verharrten in ihrem Schweigen. Auch wenn sie an Eliza dachte, dachte Lori an eine Statue; wenn man Eliza in takiltublaue Wolle kleidete und mit goldenen Ornamenten schmückte, sähe sie aus wie die babylonische Göttin Belet-Akkad ...
Die graue Villa besaß smaragdgrüne Fensterläden und scharlachrot eingefaßte Balkontüren, und Lori betrachtete sie jeden Tag von einem Fenster ihres Zimmers aus. Außer wenn sie krank war; dann lag sie im Bett, eingeschlossen mit den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Sobald sie ein paar Sätze gelesen hatte, legte sie das Buch fort und begann zu weinen. Die Welt war so weit weg, und das Morgenland würde sie bestimmt nie sehen. Und nichts gab es, was sie hoffen ließ, denn niemals würde sie die Stärke Scheherazades besitzen, anders als Anne.
Manchmal hatte Lori Anne krank gesehen. Aber niemals hatte Anne dabei ihren Glanz verloren, auch wenn Lori voller Schaudern an die Scheußlichkeit der Krankheit dachte und die Freundin mit der Empfindung verließ, als würde sie aus einem Alptraum erwachen. So wie an einem Karnevalstag, an dem Anne krank im Bett lag und Lori sie scheu und mit großen Augen ansah. Es war das einzige Mal, daß Lori sich verkleidet hatte, als Tänzerin, mit einem langen schwarzen Tutu, einem schwarzen bestickten Trikot und einem Lippenstift, der rosaroter war als das üppigste Heidekraut. Die Luft des Februars, die die Krankheiten schickte, breitete den süßesten Teppich vor ihr aus, und Lori glaubte eine Musik zu hören, in deren Takt sie gleich zu jenem großen, häßlichen Haus spazieren würde, in dem jedes Jahr ein Karnevalsfest für Kinder veranstaltet wurde. Nach diesem Fest ging sie nie wieder hin. Aber an jenem Tag traf sich die ganze Klasse dort, und auch die Lehrerin war da. Sie trug einen schwarzen Hut und an der Wange ein paar glitzernde Sternchen. Es wurde ein Quiz gespielt, an dem drei Kinder jeder Klasse teilnehmen durften. Auch Lori war von der Lehrerin ausgesucht worden. Mit rotem, vor Lampenfieber glühendem Kopf stieg sie auf die Bühne. Wie ein Vogel flatterte eine seltsame, pulsierende Aufregung über ihr Gesicht. Sie war glücklich, aber sie spürte, wie mit dem Glück die Angst wuchs, wie sie schon jetzt nicht mehr wußte, wie sie nach Hause kommen und zu Bett gehen sollte, ohne vor Angst zu sterben.
Da entstand vor ihren Augen plötzlich wieder das Bild Annes, anziehender als alles andere auf der Welt und zugleich abschreckend, so, als würde sie, Lori, für ewig von Annes Krankheit überzogen werden, während Anne die Krankheit abgeschüttelt hätte. Und bereits dort, auf der Bühne, überflutet vom Licht der irisierenden Scheinwerfer, löste Lori sich auf, um in ihrer Phantasie das Leben Annes zu leben; das Leben eines kühlen, aufmerksamen Mädchens mit blauen, blitzenden Augen, die manchmal in eine Wolke des Stolzes eingehüllt waren und die genauso eifersüchtig waren wie ihre eigenen. Aber Lori war auf eine Königin eifersüchtig, während die Königin nur auf die vielen Caran-d'-Ache-Farben eifersüchtig war, die Lori besaß, und auf ihre Fähigkeit, fehlerlose Diktate zu schreiben.
Zur Erstkommunion hatten sie ähnliche Kleider getragen, die sie im selben Geschäft gekauft hatten. Es waren schlichte Kleider, nicht so wie die der anderen, die Brautkleidern glichen; die dünnen plissierten Streifen machten sie zart und ließen sie ein wenig diaphan erscheinen. Um die Taille hatten sie sich eine rosafarbene Schleife gebunden, zu der Lori auch einen passenden Haarreifen trug. Ihr Kleid war noch ein wenig einfacher als das Annes, das an der Brustseite aufwendiger gearbeitet und auf dem kleine weiße Rosen aufgenäht waren.
Anders als Anne hatte Lori in der Nacht kaum geschlafen und den Schleier eines Schlafmittels vor Augen. Etwas, spürte sie, war mit ihr passiert.
In der kleinen Kirche saß sie ruhig, ohne zu atmen. Sie betrachtete Anne in dem Kleid mit den weißen Rosen, sie betrachtete die anderen Mädchen mit ihren geweiteten Augen, die aussahen, als seien sie eine Schar Marien, zu denen gleich ein Erzengel herabsteigen würde. Die Kirche, in der die Lieder und Bibeltexte lauter als sonst vorgetragen wurden - so schien es ihr zumindest -, existierte überhaupt nicht, sie war nichts als ein durchsichtiges Gefäß, das keinen Schutz vor der Außenwelt bot. Lori wurde still und gefaßt, als warte sie auf einen Dämon und nicht auf einen Engel, oder als habe man ihr gesagt: "Deine Mutter ist soeben gestorben" - und sie schluckte die Tränen hinunter und versprach Gott, stark zu sein und sich um den Haushalt zu kümmern.
Dann läuteten die Glocken, alle stürmten hinaus, und Lori fand sich im Garten wieder, umringt von zahlreichen Kindern. Eine Cousine trug ein schwarzes Samtkleid und im Haar eine rote Schleife und spielte erst auf der Geige und dann eine Hexe, mit dem größten Besen, den sie auftreiben konnte. Die anderen Kinder liefen ihr nach und suchten sich ebenfalls Besen. Zusammen ritten sie durch die Luft.
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Autoren-Porträt von Bettina Galvagni
Bettina Galvagni Geboren 1976 in Bozen. Lebt seit 1995 in Bozen und Wien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bettina Galvagni
- 2002, 1, 189 Seiten, Maße: 13 x 20,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Luchterhand Literaturverlag
- ISBN-10: 3630871291
- ISBN-13: 9783630871295
Rezension zu „Persona “
"Es ist, als wäre Marie Bashkirtseff wieder auferstanden, wie der junge Hofmannsthal sie 1893 sah, begabt mit seiner Sprache, aus der Tiefsinn und Trauer rinnen wie Honig aus den hohlen Waben, aber auch der Schalk eines poetologischen Kobolds." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
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