Pooja
"Oh, Shanti, morgen sehen wir uns wieder!" Glücklich und voller Zutrauen verbringt Pooja ihre Tage mit den Kolossen des Dschungels. Ihr Freund Subbu, der Fährtenleser, ist selbst im Urwald geboren. Er zeigt Pooja die Rückzugsgebiete der Elefanten und...
"Oh, Shanti, morgen sehen wir uns wieder!" Glücklich und voller Zutrauen verbringt Pooja ihre Tage mit den Kolossen des Dschungels. Ihr Freund Subbu, der Fährtenleser, ist selbst im Urwald geboren. Er zeigt Pooja die Rückzugsgebiete der Elefanten und lehrt sie, die vom Aussterben bedrohten Tiere besser zu verstehen.
Auf einer abenteuerlichen Fahrt durch Südindien begleitet das Mädchen ihre Freundin Shanti zu einem Tempel, wo die Elefanten-Dame ihre "Arbeit" verrichtet und als lebendiges Ebenbild des Gottes Ganesha die Weihgaben der Pilger entgegennimmt. Doch Pooja sehnt sich zurück in den Dschungel und kann es kaum erwarten, mit Shanti wieder in der freien Wildnis zu spielen.
In faszinierenden Fotos haben Poojas Eltern die Erlebnisse ihrer Tochter festgehalten - bewegende Dokumente einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Pooja - Das Elefantenmädchen von Pooja Marske
LESEPROBE
Das Elefantenmädchen
Ich heiße Pooja.Das ist ein indischer Name - ausgesprochen wird er »Puudscha«.Hier in Indien sagen die Menschen, Pooja sei einguter Name, weil er heilig ist. »Pooja« bedeutetVerehrung, Anbetung der Götter.
Einen Teil des Jahres lebe ich inDeutschland; die Wintermonate verbringe ich mit meinen Eltern in Indien. VielenMenschen wird das sicher ungewöhnlich erscheinen. Mir nicht, denn ich wurde aufeiner Reise nach Indien geboren.
Meine Lieblingstiere sind dieElefanten. Ich erinnere mich noch genau an unsere erste Begegnung.
Seitdem sind wir Freunde - dieElefanten und ich.
Wo die Elefanten Urlaub machen
Wir wohnen im Süden Indiens, wo sichauch der Mudumalai-Nationalpark befindet. Hier lebenElefanten in freier Wildbahn. Seit einigen Wochen verbringen auch über 60Tempelelefanten ihren Urlaub im Nationalpark. Zunächst wusste ich nicht, wasTempelelefanten sind, und ich habe mich gefragt, warum sie überhaupt Urlaubbrauchen.
Aber das hat mir Subbualles erklärt.
Subbu ist Fährtenleser. Er kennt sogardie geheimsten Rückzugsgebiete der wilden Tiere, denn er wurde selbst imDschungel geboren.
Subbu liebt die Elefanten ebenso sehr wieich, deshalb sind wir auch Freunde geworden. Wenn er erzählt, weiß ich, dass dieDinge ihren richtigen Platz haben.
»Die Wahrheit hat viele Gesichter«,sagt Subbu, und ich habe erst viel später verstanden,was er damit meint. Alles, was ich über den Dschungel weiß, habe ich von ihmerfahren. Er hat mir erklärt, dass die Elefanten die größten auf dem Landlebenden Tiere sind.
»Listen, Pooja«,sagt Subbu immer, wenn es wichtig ist. Das istEnglisch und bedeutet »Hör zu, Pooja«. »Elefantensind in Indien heilige Tiere, denn sie gelten als Verkörperung desElefantengottes Ganesha.
Er ist unter den Göttern ganzbesonders beliebt, weil er Glück bringt.
Die Menschen verehren Ganesha und hoffen, dass er ihnen alle Hindernisse aus demWeg räumt. Deshalb gibt es in vielen Tempeln auch Elefanten.«
»Und warum brauchen TempelelefantenUrlaub?«
»Das Leben der Elefanten in denTempeln ist nicht artgerecht. Sie haben viel zu wenig Bewegung, und oft werdensie auch falsch ernährt.
Einmal im Jahr dürfen sie mit ihren Mahouts im Dschungel Urlaub machen«, erklärt mir Subbu. »Jeder Tempelelefant hat seinen eigenen Mahout - einen Mann, der sich sein ganzes Leben lang um ihnkümmert.«
© Verlag Droemer/Knaur
- Autor: Pooja Marske
- 2006, 143 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen, Maße: 24,6 x 26,5 cm, Geb. mit Su., Deutsch
- Verlag: DROEMER KNAUR
- ISBN-10: 342627406X
- ISBN-13: 9783426274064
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