Hoghe, R: Preis der Liebe
'Gesprochen hat sie nie über ihn. Es war, als habe sie mit dem Sohn eine Übereinkunft getroffen. Sie sprach nicht über ihn, und er fragte nicht nach dem Vater. Nur einmal glaubte er, ihn gesehen zu haben, flüchtig, auf dem Flur, die...
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'Gesprochen hat sie nie über ihn. Es war, als habe sie mit dem Sohn eine Übereinkunft getroffen. Sie sprach nicht über ihn, und er fragte nicht nach dem Vater. Nur einmal glaubte er, ihn gesehen zu haben, flüchtig, auf dem Flur, die Treppe hinuntergehend. Die Sehnsucht und Angst, daß der Fremde eines Tages wiederkäme, behielt er für sich.' Daß er ihre große Liebe war, war kein Geheimnis. Das mußte sie nicht wiederholen. Es zu tun, wäre ihr wie Verrat vorgekommen, schreibt Raimund Hoghe in seiner Geschichte 'Preis der Liebe', in der er Spuren und Spiegelungen dieser Liebe im Deutschland der fünfziger und sechziger Jahre aufzufinden sucht.
Autoren-Porträt von Raimund Hoghe
Raimund Hoghe arbeitet freiberuflich als Journalist, Choreograph und Schaupsieler.
Bibliographische Angaben
- Autor: Raimund Hoghe
- 1984, 99 Seiten, 17 Abbildungen, Maße: 12,1 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Rimbaud Verlagsges mbH
- ISBN-10: 3890869009
- ISBN-13: 9783890869001
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