Fachbuch / Psychoanalytische Psychotherapie mit Eltern und Säuglingen
Grundlagen und Praxis therapeutischer Hilfen
Die Autorengruppe des Anna-Freud-Centre in London um Tessa Baradon gibt einen systematischen Einblick in ein psychoanalytisch und bindungstheoretisch fundiertes Modell der Eltern-Säuglings-Psychotherapie. Sie stellt ein Therapiemodell vor, das gleichermaßen...
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Produktinformationen zu „Fachbuch / Psychoanalytische Psychotherapie mit Eltern und Säuglingen “
Die Autorengruppe des Anna-Freud-Centre in London um Tessa Baradon gibt einen systematischen Einblick in ein psychoanalytisch und bindungstheoretisch fundiertes Modell der Eltern-Säuglings-Psychotherapie. Sie stellt ein Therapiemodell vor, das gleichermaßen mit bewussten und unbewussten Prozessen bei Eltern und Säuglingen arbeitet. Therapeutische Anleitungen zeigen, wie man effizient frühe Hilfen leisten kann.
»Das Buch von Baradon et al. ist äußerst wertvoll. Ich habe es mit großem Gewinn gelesen und empfehle es gerne weiter, denn es gibt kein besseres zu dieser Thematik.«
Dr. med. Nikolaus v. Hofacker, Chefarzt am Städtischen Klinikum Harlaching, München
Klappentext zu „Fachbuch / Psychoanalytische Psychotherapie mit Eltern und Säuglingen “
Das Buch - entwickelt im renommierten PIP-Projekt des Anna-Freud-Centre - ermöglicht Lesern mit unterschiedlichen beruflichen Qualifikationen einen
fundierten Einblick in die frühe - im ersten Lebensjahr - Eltern-Säuglings-
Beziehung und -Psychotherapie.
Insbesondere werden die folgenden Themen im Buch diskutiert:
- Systematische und übersichtliche Einführung
- Gleichzeitig
Nachschlagewerk und klinisches Handbuch
- Leicht verständlich und gut lesbar
- Keine Vorbildung erforderlich: psychoanalytische Konzepte und
Forschungsergebnisse werden im Text erklärt
Von Tessa Baradon, Carol Broughton, Iris Gibbs, Jessica James, Angela Joyce und
Judith Woodhead
Zielgruppe:
- Kinderärzte
- Kinder- und Jugendlichenpsychoanalytiker
- Kinder- und JugendlichentherapeutInnen
- Hebammen
-
Kinderkrankenschwestern
- SozialarbeiterInnen
- Pflegekräfte in Heimen
Lese-Probe zu „Fachbuch / Psychoanalytische Psychotherapie mit Eltern und Säuglingen “
VorwortDieses Buch liefert ein unschätzbares theoretisches Werkzeug und wertvolle klinische Anleitung für alle, die im stetig wachsenden Bereich der Eltern-SäuglingsPsychotherapie tätig sind. Es bietet eine klare, umfassende Darstellung der aufeinanderfolgenden Schritte in der therapeutischen Begegnung, erläutert die Grundprinzipien der Intervention und erörtert mögliche Behandlungstechniken. Bezeichnend für dieses Buch ist zudem, dass es reale Fallbeispiele aus der Praxis präsentiert und dabei den therapeutischen Prozessen nachspürt, die sich zwischen einzelnen Eltern und Säuglingen sowie im Gruppenkontext mit Müttern und Babys entfalten. Das macht es zu einer essenziellen Ressource, die der wachsenden Zahl der PraktikerInnen in der Eltern-Säuglings-Psychotherapie sowohl Einblicke in das psychodynamische Denken als auch behandlungstechnische Anleitung bietet.
Es gibt meiner Ansicht nach zwei Hauptgründe für die rasante Ausbreitung der Eltern-Säuglings-Therapie in den letzten Jahren: Zum einen hängt dies mit den heutigen psychosozialen Bedingungen zusammen, die verstärkt zu Störungen in der frühen Elternschaft führen, zum anderen mit der wachsenden Erkenntnis, dass primäre Beziehungen nicht nur systemisch und intersubjektiv, sondern zu einem Großteil subkortikal und noch unsymbolisiert sind - das heißt, sie setzen sich aus hochemotionalen Interaktionen zwischen zwei oder mehr sich wechselseitig beeinflussenden Wesen zusammen, die intuitiv die Gefühle des jeweils anderen wahrnehmen und darauf reagieren. Bei auftretenden Problemen ist daher der »Patient« weder der Elternteil/das Elternpaar noch das Baby, sondern die Beziehung. Daraus ergibt sich die elementare Notwendigkeit einer gemeinsamen Psychotherapie.
Dieses Buch stellt ein Modell der Eltern-Säuglings-Psychotherapie vor, in dem der Säugling als aktiver und kreativer Partner in der Therapie gesehen wird. Das Buch fokussiert auf Techniken, die die aktive und kreative Beziehungsgestaltung des
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Säuglings fördern, basierend auf dem stetig wachsenden Gebiet der neonatalen und neurowissenschaftlichen Säuglingsforschung. Diese Forschungen belegen, dass schon Neugeborene über weit mehr Fähigkeiten und ein größeres Unterscheidungsvermögen verfügen, als früher angenommen, und mit überaus sensiblen Gefühlen sowie mit der angeborenen Fähigkeit ausgestattet sind, die Emotionen anderer richtig zu verstehen und zu beantworten. Das entspricht einer Schwerpunktverlagerung in der psychoanalytischen Theorie, vom singulären ödipalen Individuum hin zu »Objektbeziehungen« zwischen dem prä-ödipalen Säugling und seiner Mutter und darüber hinaus zu einer graduellen Anerkennung von interpsychischen »Subjektbeziehungen« zwischen kompetentem Säugling und seinen primären Bezugspersonen, die reale (und fehlbare) eigenständige Subjekte sind (anstatt Fantasiefiguren oder unerschöpfliche Versorger). Wegbereitend für diese neue Sichtweise waren klinische Beobachtungen von begnadeten Psychoanalytikern, die durch ihre Arbeit mit Säuglingen erstmals zu der Erkenntnis gelangten, dass man Entwicklung nicht als eine vorprogrammierte Entfaltung der Kognition betrachten sollte, sondern als eine allmähliche Herausbildung von angeborenen sozialen, mentalen und sprachlichen Fähigkeiten innerhalb der Matrix einer spezifischen »fördernden Umwelt«. Doch wie dieses Buch zeigt, kann dieser komplexe Entwicklungsprozess auf vielerlei Art »entgleisen«.
Man darf nicht vergessen, dass Störungen in der Eltern-Säuglings-Beziehung heute im Kontext eines rapiden Wandels familiärer Beziehungsmuster auftreten, die durch eine geringe Zahl von Unterstützungsnetzwerken und durch intensive emotionale Abhängigkeiten in Partnerschaften gekennzeichnet sind. Das führt unweigerlich zur Destabilisierung der Paarbeziehung nach dem Übergang zur Elternschaft und der Zeit danach. Kleinere familiäre Kerneinheiten, weit verstreut lebende Familien
Man darf nicht vergessen, dass Störungen in der Eltern-Säuglings-Beziehung heute im Kontext eines rapiden Wandels familiärer Beziehungsmuster auftreten, die durch eine geringe Zahl von Unterstützungsnetzwerken und durch intensive emotionale Abhängigkeiten in Partnerschaften gekennzeichnet sind. Das führt unweigerlich zur Destabilisierung der Paarbeziehung nach dem Übergang zur Elternschaft und der Zeit danach. Kleinere familiäre Kerneinheiten, weit verstreut lebende Familien
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Inhaltsverzeichnis zu „Fachbuch / Psychoanalytische Psychotherapie mit Eltern und Säuglingen “
InhaltVorwort .................................... 7 Joan Raphael-Leff
Einführung .................................. 12 Tessa Baradon
Dank...................................... 17
Teil I Die Theorie der Eltern-Säuglings-Psychotherapie ........... 19
Einleitung................................... 21 Angela Joyce
1. Die Eltern-Säuglings-Beziehung und die seelische Gesundheit des Babys ................................... 23 Angela Joyce
2. Die Theorie der psychoanalytischen Eltern-Säuglings-Psychotherapie . . 48 Tessa Baradon und Angela Joyce
3. Der therapeutische Rahmen......................... 68 Tessa Baradon
4. Schlüsseltechniken der Intervention .................... 88 Tessa Baradon
Teil II Der therapeutische Prozess......................... 99
Einleitung................................... 101 Tessa Baradon
5. Eltern-Säuglings-Psychotherapie: Kontaktaufnahme und Beginn der Arbeit............................... 103 Iris Gibbs
6. Die mittlere Phase: Elaboration und Konsolidierung............ 125 Carol Broughton
7. Das Ende einer Eltern-Säuglings-Psychotherapie ............. 151 Judith Woodhead
8. Analytische Gruppenpsychotherapie mit Müttern und Säuglingen.... 174
Jessica James
Teil III Klinische Aufsätze .............................. 201
Einleitung................................... 203 Tessa Baradon
9. Eine Kurzintervention in Form einer therapeutischen Intervision .... 205 Angela Joyce
10. Ansätze für Veränderung in der Eltern-Säuglings-Psychotherapie .... 219 Tessa Baradon und Carol Broughton
11. Wechselnde Dreiecke: Vaterbilder in Sequenzen aus der Eltern-Säuglings-Psychotherapie ...................... 235 Judith Woodhead
12. Die Entwicklung einer Kultur, in der Veränderung möglich wird in der gruppenanalytischen Psychotherapie für Mütter und Säuglinge. . 248 Jessica James
Literaturverzeichnis ............................. 263
Schlüsselbegriffe............................... 271 Tessa Baradon und Angela
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Joyce
Register.................................... 278 Autorinnen..................................286
Register.................................... 278 Autorinnen..................................286
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Autoren-Porträt von Tessa Baradon, Carol Broughton, Iris Gibbs, Jessica James, Angela Joyce, Judith Woodhead
Tessa Baradon ist analytische Kinder- und Jugendpsychotherapeutin und Supervisorin und unterrichtet Kinder-Psychoanalyse und -Psychotherapie und Infant Mental Health. Sie hat das Eltern-Kleinkind-Projekt (PIP - Parent- Infant-Project) am von Peter Fonagy geleiteten Anna-Freud-Centre in London entwickelt und leitet es.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Tessa Baradon , Carol Broughton , Iris Gibbs , Jessica James , Angela Joyce , Judith Woodhead
- 2011, 1. Aufl. 2011, 287 Seiten, Maße: 16,1 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Maren Klostermann
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608946683
- ISBN-13: 9783608946680
- Erscheinungsdatum: 26.09.2011
Rezension zu „Fachbuch / Psychoanalytische Psychotherapie mit Eltern und Säuglingen “
»Insgesamt vermittelt das Buch einen umfassenden Eindruck über psychoanalytisches Arbeiten in der Psychotherapie mit Eltern und Säuglingen. Auch wenn die bindungstheoretischen Konzepte für das Verständnis herangezogen werden, so erscheint die therapeutische Arbeit mit den Elternrepräsentanzen des Babys ebenso wie die Arbeit mit der Anpassung des Babys an die negativen Projektionen seiner Eltern überwiegend psychoanalytisch.Wichtig ist sicherlich auch, dass das Baby als Subjekt gesehen wird, mit dem man kommunizieren kann, wenngleich seine angenommenen reflexiven und kreativen Fähigkeiten und seine Sprach- und Kommunikationsmöglichkeiten wissenschaftlich nicht erwiesen sind und teilweise etwas überzogen dargestellt werden. Vielleicht wurde dieser Weg gewählt, um mehr Handlungssicherheit zu vermitteln.Insgesamt ist das Buch eine lohnenswerte Lektüre für alle, die mit Eltern und ihren Babys zu tun haben, und vermag über den therapeutischen Bereich hinaus Anregungen zu geben.«Beate Blank-Knaut, Psyche, Februar 2013»Sprachlich unkompliziert und schnell lesbar können die Behandlungstechniken erfasst und in die eigene Arbeit integriert werden ... Zusammenfassend bietet dieses Buch einen sprachlich gut verständlichen Einblick in die theoretischen und praktischen Grundlagen der Eltern-Säuglings-Psychotherapie für verschiedene Professionen. Besonders reizvoll sind die klinischen Vignetten, die einzelne Interventionen besser darstellen und verständlich erscheinen lassen.«Franziska Schlensog-Schuster, Kinderanalyse , Juli 2013»Das vorliegende Buch stellt sich mir als eine echte Bereicherung auf dem Fachbuchmarkt dar. Den Autorinnen gelingt es, systematisch und verständlich den theoretischen Hintergrund der Eltern-Säuglings-Psychotherapie zu entfalten. Als eine besondere Stärke des Buches ist hervorzuheben, dass Prozesse, Interventionen und Methoden nicht nur benannt, sondern
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eindrücklich an z.T. sehr ausführlichen Beispielen entfaltet werden. Dies ermöglicht der Leserin/dem Leser, tatsächlich Einblick in das konkrete therapeutische Arbeiten bzw. in die therapeutischen Prozesse zu gewinnen.«Prof. Dr. Ariane Schorn, socialnet.de, 14.03.2012
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