Public Private Partnership und Korruption.
Dissertationsschrift
Public Private Partnership (kurz PPP) steht für die Zusammenarbeit von Privaten und der öffentlichen Hand zur gemeinsamen Erfüllung einer Aufgabe. Als gemischtwirtschaftliche Unternehmen befinden sich PPP in einem Graubereich zwischen der Organisations- und...
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Klappentext zu „Public Private Partnership und Korruption. “
Public Private Partnership (kurz PPP) steht für die Zusammenarbeit von Privaten und der öffentlichen Hand zur gemeinsamen Erfüllung einer Aufgabe. Als gemischtwirtschaftliche Unternehmen befinden sich PPP in einem Graubereich zwischen der Organisations- und Aufgabenprivatisierung.Silke Noltensmeier widmet sich schwerpunktmäßig der Frage, ob PPP-Mitarbeiter Amtsträger nach 11 I Nr. 2c StGB sein können. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass
11 I Nr. 2c StGB auf PPP-Mitarbeiter grundsätzlich keine Anwendung finden kann, sofern der private Partner aktiv am Unternehmen beteiligt ist. Nach den außerstrafrechtlichen Regelungen zum Betrieb gemischtwirtschaftlicher Unternehmen sind die Steuerungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand schwächer als es zur Bejahung von
11 I Nr. 2c StGB erforderlich wäre. Allein bei Unternehmen der Organisationsprivatisierung und PPP mit einer stillen privaten Beteiligung kann im Einzelfall eine staatliche Steuerung i. S. e. Behördenäquivalenz vorliegen. Die Verfasserin konkretisiert die von der Rechtsprechung aufgestellten Grundsätze, indem sie einen Kriterienkatalog entwickelt, wann i. d. R. von einer staatlichen Steuerung auzugehen ist.Bei Anwendung und Auslegung der klassischen Korruptionstatbestände der
331 ff.; 299 StGB können sich aufgrund der Nähe der PPP zur Privatwirtschaft Probleme ergeben. So etwa bei der Bestimmung der Tätereigenschaft bei mehraktigen Korruptionssachverhalten oder der Frage nach dem Maßstab zur Bestimmung sozialadäquater Zuwendungen.Ausgezeichnet mit dem Promotionspreis der Rechts- und Wirtschaftwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg 2008.
Inhaltsverzeichnis zu „Public Private Partnership und Korruption. “
Inhaltsübersicht: Einleitung und Gang der Darstellung - 1. Teil: Problemaufriss und Grundlagen: Public Private Partnership - Korruption - Die Legaldefinition des11 I Nr. 2 StGB - Zusammenfassung - 2. Teil: Die Amtsträgereigenschaft i.S.v.
11 I Nr. 2c StGB in Unternehmen der Organisationsprivatisierung: Die Rechtsprechung des BGH zu
11 I Nr. 2c StGB auf dem Gebiet der Organisationsprivatisierung - Beurteilung der Rechtsprechung des BGH - Zusammenfassende Bewertung der Rechtsprechung des BGH zu Unternehmen der Organisationsprivatisierung - Zusammenfassung - 3. Teil: Mitarbeiter von PPP als Amtsträger i. S. v.
11 I Nr. 2c StGB?: Der Referenzfall: "Kölner Müllskandal": BGH 5 StR 119/05 - Wahrnehmung von Aufgaben der öffentlichen Verwaltung durch PPP - PPP als "sonstige Stellen" i. S. v.
11 I Nr. 2c StGB - Die Bestellung - Zusammenfassung - 4. Teil: PPP und Korruption: Die klassischen Korruptionsdelikte - Die typischen Begleittaten der Korruptionsdelikte - Zusammenfassung - Gesamtzusammenfassung der Ergebnisse der Untersuchung - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Bibliographische Angaben
- Autor: Silke Noltensmeier
- 2009, 361 Seiten, Maße: 15,8 x 23,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428129083
- ISBN-13: 9783428129089
- Erscheinungsdatum: 16.02.2009
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