Querelles: Bd.12/2007 Querelles. Jahrbuch für Frauen- und Geschlechterforschung / Prekäre Transformationen

Welche Anregungen kann die Frauen- und Geschlechterforschung aus Bourdieus Soziologie gewinnen? Die Perspektiven, die Pierre Bourdieus Soziologie für die Frauen- und Geschlechterforschung eröffnet, sind bislang noch kaum ausgelotet worden, bergen jedoch für eine diesbezügliche Gesellschaftstheorie große analytische Potenziale: Bourdieus Blick ist konsequent auf die Logik der Praxis gerichtet, auf die Wirkungsmacht sozialer Strukturen und symbolischer Ordnungen im Handeln der Individuen. Zugleich werden die sozialen Akteure ins Zentrum der Reproduktion, Veränderung und Auflösung dieser Strukturen gerückt. Aus dem Inhalt: Sabine Hark: Für eine »klinische Soziologie« der Frauen und Geschlechterforschung Angela McRobbie: »What Not to Wear« - Stilberatung und post-feministische symbolische Gewalt Aline Oloff: Implikationen für die Umsetzung von Gender Mainstreaming Claudia Rademacher: Geschlechterverhältnisse und symbolische Gewalt im Postfordismus Maja Suderland: Über die Bedeutung von Männlichkeitskonstruktionen in der sozialen Welt der nationalsozialistischen Konzentrationslager Bridget Fowler: Pierre Bourdieus »Die männliche Herrschaft« lesen: Anmerkungen zu einer nicht-partikularistischen Analyse von Geschlecht, Kultur und Klasse Susanne Völker: Prekäre Transformationen - herausgeforderte Lebensführungen