Recht als umkämpftes Terrain
Die neue Verfassung und indigene Völker in Bolivien
In den letzten Jahrzehnten sind in Lateinamerika die vermehrte rechtliche Anerkennung und eine politische Bedeutungszunahme indigener Völker zu beobachten. Die neue Verfassung Boliviens, geprägt durch die UN-Deklaration über Rechte indigener Völker (2007),...
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Produktinformationen zu „Recht als umkämpftes Terrain “
In den letzten Jahrzehnten sind in Lateinamerika die vermehrte rechtliche Anerkennung und eine politische Bedeutungszunahme indigener Völker zu beobachten. Die neue Verfassung Boliviens, geprägt durch die UN-Deklaration über Rechte indigener Völker (2007), nimmt diesbezüglich eine weltweite Vorreiterrolle ein. Im verfassunggebenden Prozess stand nicht nur die Anerkennung von kultureller Diversität zur Diskussion, sondern die Suche nach neuen Staats- und Entwicklungsmodellen. Die neue Verfassung soll nun einen rechtlich-politischen Dekolonisierungsprozess einleiten. Sie bietet die Basis für die Schaffung von einem plurinationalen und interkulturellen Staat sowie für ein Regime des "Guten Lebens". Die ambitionierten Reformprozesse rufen jedoch starke Konflikte hervor und stoßen auf Einschränkungen bezüglich ihrer Umsetzbarkeit. Die differenzierten Analysen der Aushandlungsprozesse und der Interessen und Strategien der AkteurInnen im verfassunggebenden Prozess Boliviens bieten einenEinblick in bestehende Konfliktpotentiale und Spannungsfelder zwischen utopischen Diskursen und sozialen Praktiken sowie schwer überwindbare asymmetrische Beziehungen.
Klappentext zu „Recht als umkämpftes Terrain “
In den letzten Jahrzehnten sind in Lateinamerika die vermehrte rechtliche Anerkennung und eine politische Bedeutungszunahme indigener Völker zu beobachten. Die neue Verfassung Boliviens, geprägt durch die UN-Deklaration über Rechte indigener Völker (2007), nimmt diesbezüglich eine weltweite Vorreiterrolle ein. Im verfassunggebenden Prozess stand nicht nur die Anerkennung von kultureller Diversität zur Diskussion, sondern die Suche nach neuen Staats- und Entwicklungsmodellen. Die neue Verfassung soll nun einen rechtlich-politischen Dekolonisierungsprozess einleiten. Sie bietet die Basis für die Schaffung von einem plurinationalen und interkulturellen Staat sowie für ein Regime des "Guten Lebens". Die ambitionierten Reformprozesse rufen jedoch starke Konflikte hervor und stoßen auf Einschränkungen bezüglich ihrer Umsetzbarkeit. Die differenzierten Analysen der Aushandlungsprozesse und der Interessen und Strategien der AkteurInnen im verfassunggebenden Prozess Boliviens bieten einenEinblick in bestehende Konfliktpotentiale und Spannungsfelder zwischen utopischen Diskursen und sozialen Praktiken sowie schwer überwindbare asymmetrische Beziehungen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Almut Schilling-Vacaflor
- 2010, 290 Seiten, Maße: 15,6 x 22,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Nomos
- ISBN-10: 3832959823
- ISBN-13: 9783832959821
- Erscheinungsdatum: 25.11.2010
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