Reden in Zeiten des Kriegs

Sir Winston Churchill gehört zu den Kultfiguren des 20. Jahrhunderts. Er war ein bedeutender britischer Staatsmann, ein Krieger, ein Volkstribun, ein kluger und romantischer Reaktionär, ein mit dem Nobelpreis ausgezeichneter Schriftsteller - und nicht zuletzt ein begnadeter Redner.
Der Band "Reden in den Zeiten des Kriegs" bietet einen Querschnitt einerseits durch das rednerische Werk Churchills, das von Kampfgeist und Toleranz, von Ehrlichkeit und Traditionsbewußtsein, von Fortschrittlichkeit und Humor zeugt - und andererseits durch den dramatischen Verlauf des Zweiten Weltkriegs, so daß sich die schwersten Jahre in der Geschichte Europas vor dem Leser ausbreiten.
Das direkte, das hoffende, klagende und warnende Wort Churchills ist und bleibt ein höchst eindrückliches und literarisches Zeitdokument.
"Ohne Churchill hätte Hitler triumphiert ... Es ist diese ungeheuerliche Entschlossenheit zum Sieg um jeden, buchstäblich jeden Preis, die Churchill 1940 zum Mann des Schicksals machte", schreibt Sebastian Haffner in seiner Churchill-Biografie. Den "Sieg um jeden Preis" forderte der Regierungschef Churchill in seiner ersten Parlamentsrede, der berühmten Blut-, Schweiß- und Tränen-Rede vom 13. Mai 1940. Es sollte der Sieg über die "monströse Tyrannei" Nazi-Deutschlands sein - und Churchill errang ihn.
Neben dieser Rede erscheinen u. a. "Auf zu den Waffen" vom 19. Mai 1940 und "An das französische Volk" vom 21. Oktober 1940, die Rede über den Rußland-Krieg vom 22. Juni 1941, über Mussolinis Sturz vom 27. Juli 1943 und über die Landung in der Normandie vom 6. Juni 1944, die Rede über den Warschauer Aufstand vom 5. Oktober 1944 und über die Ergebnisse von Yalta vom 27. Februar 1945, über die bedingungslose Kapitulation am 8. Mai 1945 und nicht zuletzt Churchills Rücktritts-Rede vo m 26. Juli 1945.