Robert Musils Drang nach Berlin
Internationales Kolloquium zum 125. Geburtstag des Schriftstellers
Der österreichische Ingenieur Robert Musil wählt 1903 die Berliner Humboldt-Universität für sein Zweitstudium in Philosophie und Psychologie, entscheidet sich nach der Promotion ebendort für den Schriftstellerberuf und schlägt die Möglichkeit einer...
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Klappentext zu „Robert Musils Drang nach Berlin “
Der österreichische Ingenieur Robert Musil wählt 1903 die Berliner Humboldt-Universität für sein Zweitstudium in Philosophie und Psychologie, entscheidet sich nach der Promotion ebendort für den Schriftstellerberuf und schlägt die Möglichkeit einer akademischen Karriere in seiner Heimat aus. 1914 wird er (nach einem Zwischenspiel als Bibliothekar in Wien) in Berlin Redakteur der Neuen Rundschau , veröffentlicht seine Werke in Berliner Verlagen und bietet seine Stücke dortigen Theatern an. Schließlich ist es auch in Berlin, wo er den Ausbruch des Ersten Weltkriegs und die nationalsozialistische Machtergreifung erleben sollte. Die intensive Verbundenheit Musils zur deutschen Hauptstadt verdient eine eingehende Untersuchung. Dieser Band bietet eine solche in der Form von gesammelten Aufsätzen zu den Stationen in Musils Berliner Leben.
Inhaltsverzeichnis zu „Robert Musils Drang nach Berlin “
Aus dem Inhalt: Annette Daigger/Peter Henninger: Vorwort - Walter Fanta: Das Österreichische in den Texten von Robert Musil - Silvia Bonacchi: Robert Musils Berliner Studienjahre - Catrin Misselhorn: Naturalismus zwischen Empirismus und Idealismus - Robert Musils philosophische Lehrjahre in Berlin - Steffen Arndal: Robert Musil und der wissenschaftliche Raumdiskurs in Berlin um 1900 - Alexander Honold: Berlin. Der Krieg als literarisches Datum - Gunther Martens: Musils gesprächig schweigender Erzähler: neue Adresse, neuer Adressat? - Norbert Christian Wolf: Zwischen Diesseitsglauben und Weltabgewandtheit - Musils Auseinandersetzung mit den Berliner literarischen Strömungen - Vito Punzi: Musils Bühnenwerke und die Berliner Theaterszene - Nicole Streitler: "... und alles Bedeutsame kam aus Berlin" - Berlin in den Theaterkritiken Musils - Florence Godeau: Dialog zwischen einem 'richtigen' und einem verhinderten Berliner: Alfred Döblin und Robert Musil - Patrizia McBride: "in schreibender Eisenkönig?" Robert Musil und Walther Rathenau - Klaus Kastberger: Musil und Horváth - zwei alte Österreicher im neuen Berlin - Gesine Bey: "Das Wort des Naturforschers wiegt schwer". Musil und Einstein - Klaus Amann: Bedenken eines Langsamen - Robert Musil und das Jahr 1933.
Autoren-Porträt
Die Herausgeber: Annette Daigger, geb. 1943 in Paris. Sie war 1970-2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Arbeitsstelle für österreichische Literatur und Kultur / Robert Musil-Forschung der Universität des Saarlandes und 1979-2005 Geschäftsführerin der Internationalen Robert Musil-Gesellschaft.Peter Henninger, geb. 1936 in Stuttgart. Studierte Germanistik und Romanistik in München, Tübingen, Paris und Lyon; Habilitation in Lyon-II. Er lehrte an den Universitäten Paris-X (Nanterre) und Valenciennes. Seit 2001 ist er Präsident der Internationalen Robert Musil-Gesellschaft.
Bibliographische Angaben
- 2008, 364 Seiten, Maße: 14,4 x 22,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Annette Daigger, Peter Henninger
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3039116533
- ISBN-13: 9783039116539
- Erscheinungsdatum: 24.07.2008
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