ROCK IT!
Die 15-jährige Julia, begnadete Klavierspielerin auf der renommierten Musik-Akademie Amadeus, verknallt sich in den coolen Hotshot Nick, Lead-Sänger der Rockband ROCK IT!. Um mit ihm in seiner Band spielen zu können, verkleidet sie sich als Rockgöre Toni...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch
9.95 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „ROCK IT! “
Klappentext zu „ROCK IT! “
Die 15-jährige Julia, begnadete Klavierspielerin auf der renommierten Musik-Akademie Amadeus, verknallt sich in den coolen Hotshot Nick, Lead-Sänger der Rockband ROCK IT!. Um mit ihm in seiner Band spielen zu können, verkleidet sie sich als Rockgöre Toni und bekommt den Job als Keyboarderin! Doch damit beginnt ein Versteckspiel, das jederzeit aufzufliegen droht. Julia ist hin- und hergerissen zwischen ihrer neuen Leidenschaft für die Band, den Gefühlen für Nick und der Akademie. Aber schließlich muss sie erkennen, wie wichtig es ist, herauszufinden, wer man wirklich ist ... Das Buch zur übermütigen, mitreißenden und romantischen Musical-Komödie im Kino, die mit viel guter Laune, knackigen Choreographien und rockigen Songs die Teenie-Herzen erobert.
Lese-Probe zu „ROCK IT! “
ROCK IT! von Margot AntonyDer lange Weg zum Ziel
Hügel, Hügel, nichts als Hügel! Hügel bis zum Horizont. Die ganze Landschaft war gewellt vom Straßenrand bis dorthin, wo der Himmel anfing. Julia lehnte sich zurück und träumte sich weg.
Sie wusste selbst nicht, wohin. Wahrscheinlich war das Ziel, das ihre Eltern ausgesucht hatten, sogar ganz okay. Julia stützte den Ellenbogen auf der Wagentür ab und sah zum Fenster hinaus.
Draußen glitt eine Landschaft vorbei, wie sie friedlicher nicht hätte sein können: ein Dörfchen in einer Senke, ein Kirchturm neben rot gedeckten Dächern, eine Allee aus Lindenbäumen. Dann und wann ein Feldweg, ein Wäldchen, das Dach einer Scheune. In einer der Kurven, mit denen sich die Straße zwischen die Bodenwellen des Hügellandes schmiegte, ein Maisfeld.
Wie mit dem Lineal gezogen, verliefen die Pflanzenreihen hügelauf und hügelab. Ansonsten nicht viel Abwechslung: überall nur wogendes Grün. Wie lange waren sie eigentlich schon unterwegs? Julia wusste es nicht mehr, aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.
Draußen rauschte das grüne Gras, im Wageninnern rauschte sanfte Musik. Julia schloss die Augen. Das gleichmäßige Fahrgeräusch und die plätschernde Klaviermusik, die aus dem Autoradio perlte, lullten sie ein. Sie fühlte sich wie in eine Wattewolke gepackt. Entspannt vom großen Zeh bis in die Haarspitzen, schwebte sie auf ihrer musikalischen Wolke dahin. Entspannt und ... gelangweilt. Julia fühlte sich meilenweit vom wirklichen Leben entfernt. Und schon wieder wanderten ihre Gedanken ab! Sie schloss die Augen.
,,Julchen?" Die sonore Stimme ihres Vaters holte sie zurück. Sie hatte sich daran gewöhnt, dass er sie so nannte. Immerhin hatte sie fünfzehn Jahre Zeit dazu gehabt fünfzehn! Julia
... mehr
lächelte matt. Im Rückspiegel suchte Georg Winterfeld den Blick seiner Tochter.
Der berühmte Dirigent lächelte, als er die sanfte Miene des Mädchens betrachtete. Sie war so wohlgeraten! Brav und fleißig, aufmerksam und höflich und vor allem: wirklich begabt! ,,Hörst du, wie der das Allegro spielt?", fragte Georg Winterfeld. Mit einer kleinen Bewegung seiner Hand begleitete er die beschwingte Melodie.
,,So präzise ... DA MUSST DU HIN!" Wenn es um die Ausbildung seiner Tochter ging, war Georg Winterfeld unerbittlich. Das Beste war gerade gut genug.
,,Fördern und Fordern" war seine Devise, denn von einer Ausnahmebegabung wie seinem Julchen durfte man Großes erwarten: eine internationale Karriere wie die ihrer Mutter, einer gefeierten Pianistin. Sie war in den Konzertsälen der Welt zu Hause wenn sie nicht gerade mit Mann und Kind über Land fuhr.
,,Ich weiß, Papa", antwortete Julia artig, und ihr Vater nickte.
Das nur scheinbar lässige ,,M-hmm!", das er dabei von sich gab, war eine eindeutige Botschaft.
In Papa-Sprech hieß es: ,,Das will ich meinen!", und das duldete keinen Widerspruch. Beschwichtigend sagte Frau Winterfeld: ,,Das wird sie schon alles lernen am Amadeus!" Auch sie setzte die höchsten Erwartungen in ihre begabte Tochter. Eine gewisse ,,Lehrzeit" nahm sie dabei in Kauf. So oder so würde Julias Weg unaufhaltsam nach oben führen auch wenn der Weg zu Anfang vielleicht steinig war. Julia atmete tief durch, aber sie sagte nichts.
Ohnehin wurde kein Kommentar von ihr erwartet. So hielt sie brav den Mund und versuchte sich wieder in ihre musikalische Wolke zu beamen, die sie so sicher durch die Landschaft getragen hatte. Es wollte ihr nicht recht gelingen. Während Julia angestrengt versuchte zu entspannen, näherte sich neuer Stress mit 100 km/h. Unbemerkt von den Winterfelds fraß sich hinter ihnen ein weißes Sportcabrio durch die Landschaft.
Als Georg Winterfelds Kombi sich wieder mal gefühlvoll in die Kurve legte, kam der Porsche bis auf wenige Meter heran. Aus der Kurve heraus beschleunigte er aggressiv und wäre mit heulendem Motor davongezogen, wenn nicht Winterfelds schwarzer Kombi das Überholmanöver verhindert hätte. In aller Gemütsruhe gondelte er durch die Landschaft und blockierte dabei die Straße. Mit einer heftigen Bremsung landete der Porsche dicht hinter dem Kombi. Georg Winterfeld zuckte zusammen, als die Scheinwerfer ihn im Rückspiegel blendeten.
,,Was macht DER denn da?", fragte er gereizt und scherte noch ein Stückchen weiter aus. Zweimaliges ungeduldiges Hupen war die Antwort. Als Julia sich umdrehte, sah sie jede Menge wehendes Blondhaar hinter dem Steuer und daneben. Das Mädchen auf dem Beifahrersitz hatte etwa ihr Alter, doch damit hörten die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Während Julias schneeweiße Batistbluse jeder Konzertbühne zur Ehre gereicht hätte, hatte das Porsche-Mädchen anscheinend ganz andere Vorstellungen davon, wozu sein Outfit passen sollte.
Sein Jäckchen harmonierte nicht nur mit dem Lipgloss, den das Mädchen gerade auftrug, sondern auch mit dem Gepäck, das sich auf der Rückbank stapelte. Beides leuchtete genauso neonpink wie die Kurzjacke der Blondine.
Als Blondie Nummer 2 offenbar die Mutter von Blondie 1 das Kraftpaket unter ihrer Motorhaube drosselte, wirkte Nummer 2 sichtlich genervt.
,,Oh Mann!", maulte sie und verzog die pink glänzende Schnute, ,,jetzt hat doch bestimmt schon der battle um die besten Betten begonnen!"
Georg Winterfeld ahnte nichts von den Dramen, die sich hinter ihm abspielten. Nervös beobachtete er das Fahrverhalten des Porsches mit Düsseldorfer Kennzeichen. Offenbar suchte die Fahrerin nach einer Gelegenheit zum Überholen. Immer wieder zog sie über die Mittellinie, blendete ihn dabei mit ihren starken Scheinwerfern und ordnete sich dann wieder hinter ihm ein und zwar so, dass er Angst bekam, sie könnte ihn rechts überholen.
In der nächsten Sekunde begann das Spiel von vorn.
Frau Winterfeld sah, wie ihr Mann das Steuer umklammerte, und bat ihn eindringlich: ,,Fahr rechts rüber, Georg! BITTE!" Aufgebracht erwiderte der Dirigent: ,,Ha ich ... ich fahr 50!!!" Genau das gefiel der stylischen Porsche-Mami ganz und gar nicht. Sie warf einen mitfühlenden Blick auf ihre Tochter, die jetzt ein silbernes Makeup-Döschen und den passenden Puderpinsel in der Hand hielt, schaltete herunter und gab Gas.
,,Schleicher!", sagte sie verächtlich, während sie ausscherte und an dem rollenden Verkehrshindernis vorbeizog. Erstaunt sahen die Winterfelds die blonden Cabrio-Ladys vorbeirauschen. Während sie davonzogen, blieb ihnen nur ein letzter Blick auf das Nummernschild der unaufhaltsamen Damen.
D-VD 4711 lautete die Kombination aus Disk und Parfum. Mit rasendem Tempo näherte sich dieses Lifestyle-undKarriere-Duo nun seinem Ziel: dem Amadeus.
© 2010 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
Der berühmte Dirigent lächelte, als er die sanfte Miene des Mädchens betrachtete. Sie war so wohlgeraten! Brav und fleißig, aufmerksam und höflich und vor allem: wirklich begabt! ,,Hörst du, wie der das Allegro spielt?", fragte Georg Winterfeld. Mit einer kleinen Bewegung seiner Hand begleitete er die beschwingte Melodie.
,,So präzise ... DA MUSST DU HIN!" Wenn es um die Ausbildung seiner Tochter ging, war Georg Winterfeld unerbittlich. Das Beste war gerade gut genug.
,,Fördern und Fordern" war seine Devise, denn von einer Ausnahmebegabung wie seinem Julchen durfte man Großes erwarten: eine internationale Karriere wie die ihrer Mutter, einer gefeierten Pianistin. Sie war in den Konzertsälen der Welt zu Hause wenn sie nicht gerade mit Mann und Kind über Land fuhr.
,,Ich weiß, Papa", antwortete Julia artig, und ihr Vater nickte.
Das nur scheinbar lässige ,,M-hmm!", das er dabei von sich gab, war eine eindeutige Botschaft.
In Papa-Sprech hieß es: ,,Das will ich meinen!", und das duldete keinen Widerspruch. Beschwichtigend sagte Frau Winterfeld: ,,Das wird sie schon alles lernen am Amadeus!" Auch sie setzte die höchsten Erwartungen in ihre begabte Tochter. Eine gewisse ,,Lehrzeit" nahm sie dabei in Kauf. So oder so würde Julias Weg unaufhaltsam nach oben führen auch wenn der Weg zu Anfang vielleicht steinig war. Julia atmete tief durch, aber sie sagte nichts.
Ohnehin wurde kein Kommentar von ihr erwartet. So hielt sie brav den Mund und versuchte sich wieder in ihre musikalische Wolke zu beamen, die sie so sicher durch die Landschaft getragen hatte. Es wollte ihr nicht recht gelingen. Während Julia angestrengt versuchte zu entspannen, näherte sich neuer Stress mit 100 km/h. Unbemerkt von den Winterfelds fraß sich hinter ihnen ein weißes Sportcabrio durch die Landschaft.
Als Georg Winterfelds Kombi sich wieder mal gefühlvoll in die Kurve legte, kam der Porsche bis auf wenige Meter heran. Aus der Kurve heraus beschleunigte er aggressiv und wäre mit heulendem Motor davongezogen, wenn nicht Winterfelds schwarzer Kombi das Überholmanöver verhindert hätte. In aller Gemütsruhe gondelte er durch die Landschaft und blockierte dabei die Straße. Mit einer heftigen Bremsung landete der Porsche dicht hinter dem Kombi. Georg Winterfeld zuckte zusammen, als die Scheinwerfer ihn im Rückspiegel blendeten.
,,Was macht DER denn da?", fragte er gereizt und scherte noch ein Stückchen weiter aus. Zweimaliges ungeduldiges Hupen war die Antwort. Als Julia sich umdrehte, sah sie jede Menge wehendes Blondhaar hinter dem Steuer und daneben. Das Mädchen auf dem Beifahrersitz hatte etwa ihr Alter, doch damit hörten die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Während Julias schneeweiße Batistbluse jeder Konzertbühne zur Ehre gereicht hätte, hatte das Porsche-Mädchen anscheinend ganz andere Vorstellungen davon, wozu sein Outfit passen sollte.
Sein Jäckchen harmonierte nicht nur mit dem Lipgloss, den das Mädchen gerade auftrug, sondern auch mit dem Gepäck, das sich auf der Rückbank stapelte. Beides leuchtete genauso neonpink wie die Kurzjacke der Blondine.
Als Blondie Nummer 2 offenbar die Mutter von Blondie 1 das Kraftpaket unter ihrer Motorhaube drosselte, wirkte Nummer 2 sichtlich genervt.
,,Oh Mann!", maulte sie und verzog die pink glänzende Schnute, ,,jetzt hat doch bestimmt schon der battle um die besten Betten begonnen!"
Georg Winterfeld ahnte nichts von den Dramen, die sich hinter ihm abspielten. Nervös beobachtete er das Fahrverhalten des Porsches mit Düsseldorfer Kennzeichen. Offenbar suchte die Fahrerin nach einer Gelegenheit zum Überholen. Immer wieder zog sie über die Mittellinie, blendete ihn dabei mit ihren starken Scheinwerfern und ordnete sich dann wieder hinter ihm ein und zwar so, dass er Angst bekam, sie könnte ihn rechts überholen.
In der nächsten Sekunde begann das Spiel von vorn.
Frau Winterfeld sah, wie ihr Mann das Steuer umklammerte, und bat ihn eindringlich: ,,Fahr rechts rüber, Georg! BITTE!" Aufgebracht erwiderte der Dirigent: ,,Ha ich ... ich fahr 50!!!" Genau das gefiel der stylischen Porsche-Mami ganz und gar nicht. Sie warf einen mitfühlenden Blick auf ihre Tochter, die jetzt ein silbernes Makeup-Döschen und den passenden Puderpinsel in der Hand hielt, schaltete herunter und gab Gas.
,,Schleicher!", sagte sie verächtlich, während sie ausscherte und an dem rollenden Verkehrshindernis vorbeizog. Erstaunt sahen die Winterfelds die blonden Cabrio-Ladys vorbeirauschen. Während sie davonzogen, blieb ihnen nur ein letzter Blick auf das Nummernschild der unaufhaltsamen Damen.
D-VD 4711 lautete die Kombination aus Disk und Parfum. Mit rasendem Tempo näherte sich dieses Lifestyle-undKarriere-Duo nun seinem Ziel: dem Amadeus.
© 2010 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
... weniger
Autoren-Porträt von Margot Antony
Margot Antony Jahrgang 1965, studierte Sprachen und verbrachte mehrere Jahre in Spanien, Argentinien und Ägypten. Sie arbeitete in einer Werbeagentur, als Journalistin und TV-Redakteurin. Heute schreibt sie Kinder- und Jugendbücher
Bibliographische Angaben
- Autor: Margot Antony
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2010, 192 Seiten, 32 farbige Abbildungen, Maße: 13,5 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 350512740X
- ISBN-13: 9783505127403
Kommentar zu "ROCK IT!"
0 Gebrauchte Artikel zu „ROCK IT!“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "ROCK IT!".
Kommentar verfassen