Romantische Herzenskultur
Briefe und Literatur
Dorothea Schlegel (1764-1839), eine der prominentesten Dichterinnen der deutschen Romantik und Tochter des jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn, verlangte schon früh nach geistiger Anregung und gesellschaftlichem Austausch. Ihr erster Ehemann, der Bankier...
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Klappentext zu „Romantische Herzenskultur “
Dorothea Schlegel (1764-1839), eine der prominentesten Dichterinnen der deutschen Romantik und Tochter des jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn, verlangte schon früh nach geistiger Anregung und gesellschaftlichem Austausch. Ihr erster Ehemann, der Bankier Simon Veit, kann diesen Bedürfnissen nicht gerecht werden. Im Berliner Salon ihrer Freundin Henriette Herz lernt sie bald darauf den aufstrebenden Dichter Friedrich Schlegel kennen, dem sie nach Jena folgt in Zentrum der sich formierenden Frühromantik. In dieser intellektuell stimulierenden Atomsphäre beginnt Dorothea ihre schriftstellerischen Fähigkeiten zu entfalten: Als Antwort auf die Lucinde Friedrich Schlegels verfasst sie das anonym publizierte Romanfragment Florentin. Sie fertigt in seinem Auftrag Übersetzungen an und veröffentlicht ein literarisches Gespräch, in dem sie zu französischen Romanen Stellung nimmt. Gleichzeitig schreibt sie einige Gelegenheitsgedichte und hält ihre Gedanken in einem sporadisch geführten Tagebuch fest. In ihrer Korrespondenz finden sich neben deutlichen Urteilen über zeitgenössische Schriftsteller auch stimmungsvolle Landschaftsschilderungen. Darüber hinaus veranschaulichen die Briefe Dorotheas weitreichende Beziehungen zu anderen bekannten Romantikern wie Karl August Varnhagen von Ense, Ludwig Tieck, Clemens Brentano, Friedrich Schleiermacher und Friedrich de la Motte Fouqué.
Dorothea Schlegel (1764-1839), eine der prominentesten Dichterinnen der deutschen Romantik und Tochter des jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn, verlangte schon früh nach geistiger Anregung und gesellschaftlichem Austausch. Ihr erster Ehemann, der Bankier Simon Veit, kann diesen Bedürfnissen nicht gerecht werden. Im Berliner Salon ihrer Freundin Henriette Herz lernt sie bald darauf den aufstrebenden Dichter Friedrich Schlegel kennen, dem sie nach Jena folgt in Zentrum der sich formierenden Frühromantik. In dieser intellektuell stimulierenden Atomsphäre beginnt Dorothea ihre schriftstellerischen Fähigkeiten zu entfalten: Als Antwort auf die Lucinde Friedrich Schlegels verfasst sie das anonym publizierte Romanfragment Florentin. Sie fertigt in seinem Auftrag Übersetzungen an und veröffentlicht ein literarisches Gespräch, in dem sie zu französischen Romanen Stellung nimmt. Gleichzeitig schreibt sie einige Gelegenheitsgedichte und hält ihre Gedanken in einem sporadisch geführten Tagebuch fest. In ihrer Korrespondenz finden sich neben deutlichen Urteilen über zeitgenössische Schriftsteller auch stimmungsvolle Landschaftsschilderungen. Darüber hinaus veranschaulichen die Briefe Dorotheas weitreichende Beziehungen zu anderen bekannten Romantikern wie Karl August Varnhagen von Ense, Ludwig Tieck, Clemens Brentano, Friedrich Schleiermacher und Friedrich de la Motte Fouqué.
Autoren-Porträt von Dorothea von Schlegel, Dorothea Schlegel
Immer, NikolasDr. Nikolas Immer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Germanistik der Universität Trier. In seinen Forschungen beschäftigt er sich mit der Literatur der Weimarer Klassik und der Romantik, mit der Ästhetik des Heroismus sowie mit lyrischen Erinnerungsformen. Neben einer Sammlung von Goethe- und Schillerzitaten, Klassische Gedanken, ist von ihm in der Weimarer Verlagsgesellschaft bereits eine Anthologie zu Caroline Schlegel-Schelling, Romantikerin mit spitzer Feder erschienen.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Dorothea von Schlegel , Dorothea Schlegel
- 2014, 136 Seiten, 15 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 11,9 x 20,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Auswahl: Immer, Nikolas
- Herausgegeben: Nikolas Immer
- Verlag: Weimarer Verlagsgesellschaft
- ISBN-10: 373740206X
- ISBN-13: 9783737402064
- Erscheinungsdatum: 20.10.2014
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