Rubinrote Nächte
Erotische Erzählungen. Originalausgabe
Wenn Eva dem Spiel der weiblichen Verführungskunst erliegt, sind die Nächte von knisternder Erotik erfüllt. Aufregende Fantasien über das stille Begehren, die hingebungsvolle Lust und die flammende Leidenschaft zwischen Frauen - erzählt von bekannten Schriftstellerinnen und jungen Talenten.
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Produktinformationen zu „Rubinrote Nächte “
Wenn Eva dem Spiel der weiblichen Verführungskunst erliegt, sind die Nächte von knisternder Erotik erfüllt. Aufregende Fantasien über das stille Begehren, die hingebungsvolle Lust und die flammende Leidenschaft zwischen Frauen - erzählt von bekannten Schriftstellerinnen und jungen Talenten.
Klappentext zu „Rubinrote Nächte “
Wenn Eva dem Spiel der weiblichen Verführungskunst erliegt, sind die Nächte von knisternder Erotik erfüllt. Aufregende Fantasien über das stille Begehren, die hingebungsvolle Lust und die flammende Leidenschaft zwischen Frauen - erzählt von bekannten Schriftstellerinnen und jungen Talenten.
Wenn Eva dem Spiel der weiblichen Verfrungskunst erliegt, sind die Nhte von knisternder Erotik erflt. Aufregende Fantasien er das stille Begehren, die hingebungsvolle Lust und die flammende Leidenschaft zwischen Frauen - erzlt von bekannten Schriftstellerinnen und jungen Talenten.
Lese-Probe zu „Rubinrote Nächte “
Saras MundDas Licht in der Bar war zu dunkel nach dem grellen Sonnenschein draußen, eine Absage an die Rationalität. Alle Blicke wandten sich mir zu, als ich eintrat, doch ich ging ungerührt zur Theke. Dieser Ort war mir vertraut, ebenso wie
die Hintergrundmusik, die schon immer zu leise gewesen war, um die geflüsterten Bemerkungen zu übertönen. Sie hingen über den Köpfen der Frauen wie Comicsprechblasen, verfangen in dem Rauch aus Dutzenden Zigaretten, die in
den vergangenen Stunden geraucht worden waren.
Ich lächelte die Barkeeperin an, als ich einen Martini bestellte, doch sie behielt ihre gleichgültige Miene bei, selbst als sie das Glas vor mich hinstellte. Ich fragte mich, ob sie den Hunger in meinen Augen sah, dessen einziges Ziel es war, später diese Bar gemeinsam mit einer der Frauen zu verlassen, namenlose schöne Geschöpfe ohne Vergangenheit und Zukunft, schnelle Bedürfnisbefriedigung, damit mein Körper weiterhin funktionierte. Seit Monaten schaltete ich meine Emotionen aus, während fremde Finger über meine Haut wanderten, in mich hinein, fremder Atem sich mit meinem vermischte und sich im Morgengrauen wieder trennte.
Als ich kurze Zeit später auf mein leeres Glas deutete, zog die Barkeeperin zum ersten Mal an diesem Tag die Augenbrauen in die Höhe, doch sie schenkte mir anstandslos nach.
Ich wusste, spätestens das nächste Glas würde eines zu viel sein. Dennoch genoss ich die Entspannung, die langsam in meine Glieder kroch.
"Wie heißt du?"
Erstaunt drehte ich mich um, nicht darauf gefasst, dass eine mich ansprach, meistens übernahm ich diese Rolle. Eine junge Frau saß neben mir auf dem Barhocker, der eben noch leer gewesen war. Sie strich sich die kinnlangen Locken aus dem Gesicht, dann beobachtete sie mich konzentriert aus dunklen, beinahe schwarzen Augen, das Gesicht in die Hand gestützt.
"Anna", antwortete ich und versuchte, möglichst cool zu wirken, obwohl es unerträglich heiß war und der Schweiß mir zwischen den Schulterblättern
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hinunterrann.
"Und du?"
Sie betrachtete ihre Finger, die mit einer halb leeren Zigarettenschachtel
spielten, als sähe sie sie zum ersten Mal.
Dann schien sie plötzlich einen Entschluss zu fassen. Sie hielt mir die Packung einladend hin.
"Anna", wiederholte sie, und die Art, wie sie meinen Namen sagte, erzeugte eine plötzliche Gänsehaut auf meinem Rücken.
"Rauchst du?"
"Ja, sicher."
Eigentlich hatte ich vor über einem Jahr aufgehört, doch ich griff schnell zu, um meine wachsende Unsicherheit zu verbergen. Die Frau sah unglaublich gut aus, unter ihrem ärmellosen Oberteil zeichneten sich deutlich die Umrisse ihrer Brüste ab, die langen schlanken Beine in den dunkelblauen Jeans hatte sie übereinander geschlagen. Ihr linker Fuß wippte leicht im Takt der Soulmusik, die die Barkeeperin soeben eingelegt hatte.
"Sara", sagte sie und blies den Rauch zur Decke, indem sie den Kopf in den Nacken legte, "ich heiße übrigens Sara."
Während sie redete, starrte ich auf ihren dunkelrot geschminkten Mund. Ihre schlanken Finger spielten mit der Zigarette, und insgeheim fragte ich mich, wie es sich wohl anfühlte, wenn sie über meinen Körper wanderten. Ich schwieg. All das, was ich normalerweise in derartigen Situationen von mir gab, schien mir plötzlich banal und langweilig.
Um Zeit zu schinden, ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Die anderen Frauen widmeten sich längst wieder ihren Gesprächen oder einander, und nun, da sich meine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, erkannte ich auch die eine oder andere von ihnen wieder. Dies war nicht schwer, wenn man bedenkt, dass ich mindestens mit der Hälfte von ihnen im Bett gewesen war. Sara folgte gelassen
meinem Blick durch den Raum und trank ihren Cocktail, der eine bläulich schimmernde Farbe besaß.
"Giftig!", sagte ich und beobachtete, wie ihre Lippen sich um den Strohhalm schlossen. "Was trinkst du denn da?"
"Und du?"
Sie betrachtete ihre Finger, die mit einer halb leeren Zigarettenschachtel
spielten, als sähe sie sie zum ersten Mal.
Dann schien sie plötzlich einen Entschluss zu fassen. Sie hielt mir die Packung einladend hin.
"Anna", wiederholte sie, und die Art, wie sie meinen Namen sagte, erzeugte eine plötzliche Gänsehaut auf meinem Rücken.
"Rauchst du?"
"Ja, sicher."
Eigentlich hatte ich vor über einem Jahr aufgehört, doch ich griff schnell zu, um meine wachsende Unsicherheit zu verbergen. Die Frau sah unglaublich gut aus, unter ihrem ärmellosen Oberteil zeichneten sich deutlich die Umrisse ihrer Brüste ab, die langen schlanken Beine in den dunkelblauen Jeans hatte sie übereinander geschlagen. Ihr linker Fuß wippte leicht im Takt der Soulmusik, die die Barkeeperin soeben eingelegt hatte.
"Sara", sagte sie und blies den Rauch zur Decke, indem sie den Kopf in den Nacken legte, "ich heiße übrigens Sara."
Während sie redete, starrte ich auf ihren dunkelrot geschminkten Mund. Ihre schlanken Finger spielten mit der Zigarette, und insgeheim fragte ich mich, wie es sich wohl anfühlte, wenn sie über meinen Körper wanderten. Ich schwieg. All das, was ich normalerweise in derartigen Situationen von mir gab, schien mir plötzlich banal und langweilig.
Um Zeit zu schinden, ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Die anderen Frauen widmeten sich längst wieder ihren Gesprächen oder einander, und nun, da sich meine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, erkannte ich auch die eine oder andere von ihnen wieder. Dies war nicht schwer, wenn man bedenkt, dass ich mindestens mit der Hälfte von ihnen im Bett gewesen war. Sara folgte gelassen
meinem Blick durch den Raum und trank ihren Cocktail, der eine bläulich schimmernde Farbe besaß.
"Giftig!", sagte ich und beobachtete, wie ihre Lippen sich um den Strohhalm schlossen. "Was trinkst du denn da?"
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Autoren-Porträt
EXCERPT: Saras MundDas Licht in der Bar war zu dunkel nach dem grellen Sonnenschein draußen, eine Absage an die Rationalität. Alle Blicke wandten sich mir zu, als ich eintrat, doch ich ging ungerührt zur Theke. Dieser Ort war mir vertraut, ebenso wiedie Hintergrundmusik, die schon immer zu leise gewesen war, um die geflüsterten Bemerkungen zu übertönen. Sie hingen über den Köpfen der Frauen wie Comicsprechblasen, verfangen in dem Rauch aus Dutzenden Zigaretten, die inden vergangenen Stunden geraucht worden waren.Ich lächelte die Barkeeperin an, als ich einen Martini bestellte, doch sie behielt ihre gleichgültige Miene bei, selbst als sie das Glas vor mich hinstellte. Ich fragte mich, ob sie den Hunger in meinen Augen sah, dessen einziges Ziel es war, später diese Bar gemeinsam mit einer der Frauen zu verlassen, namenlose schöne Geschöpfe ohne Vergangenheit und Zukunft, schnelle Bedürfnisbefriedigung, damit mein Körper weiterhin funktionierte. Seit Monaten schaltete ich meine Emotionen aus, während fremde Finger über meine Haut wanderten, in mich hinein, fremder Atem sich mit meinem vermischte und sich im Morgengrauen wieder trennte.Als ich kurze Zeit später auf mein leeres Glas deutete, zog die Barkeeperin zum ersten Mal an diesem Tag die Augenbrauen in die Höhe, doch sie schenkte mir anstandslos nach.Ich wusste, spätestens das nächste Glas würde eines zu viel sein. Dennoch genoss ich die Entspannung, die langsam in meine Glieder kroch."Wie heißt du?"Erstaunt drehte ich mich um, nicht darauf gefasst, dass eine mich ansprach, meistens übernahm ich diese Rolle. Eine junge Frau saß neben mir auf dem Barhocker, der eben noch leer gewesen war. Sie strich sich die kinnlangen Locken aus dem Gesicht, dann beobachtete sie mich konzentriert aus dunklen, beinahe schwarzen Augen, das Gesicht in die Hand gestützt."Anna", antwortete ich und
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versuchte, möglichst cool zu wirken, obwohl es unerträglich heiß war und der Schweiß mir zwischen den Schulterblättern hinunterrann."Und du?"Sie betrachtete ihre Finger, die mit einer halb leeren Zigarettenschachtelspielten, als sähe sie sie zum ersten Mal.Dann schien sie plötzlich einen Entschluss zu fassen. Sie hielt mir die Packung einladend hin."Anna", wiederholte sie, und die Art, wie sie meinen Namen sagte, erzeugte eine plötzliche Gänsehaut auf meinem Rücken."Rauchst du?""Ja, sicher."Eigentlich hatte ich vor über einem Jahr aufgehört, doch ich griff schnell zu, um meine wachsende Unsicherheit zu verbergen. Die Frau sah unglaublich gut aus, unter ihrem ärmellosen Oberteil zeichneten sich deutlich die Umrisse ihrer Brüste ab, die langen schlanken Beine in den dunkelblauen Jeans hatte sie übereinander geschlagen. Ihr linker Fuß wippte leicht im Takt der Soulmusik, die die Barkeeperin soeben eingelegt hatte."Sara", sagte sie und blies den Rauch zur Decke, indem sie den Kopf in den Nacken legte, "ich heiße übrigens Sara."Während sie redete, starrte ich auf ihren dunkelrot geschminkten Mund. Ihre schlanken Finger spielten mit der Zigarette, und insgeheim fragte ich mich, wie es sich wohl anfühlte, wenn sie über meinen Körper wanderten. Ich schwieg. All das, was ich normalerweise in derartigen Situationen von mir gab, schien mir plötzlich banal und langweilig.Um Zeit zu schinden, ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Die anderen Frauen widmeten sich längst wieder ihren Gesprächen oder einander, und nun, da sich meine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, erkannte ich auch die eine oder andere von ihnen wieder. Dies war nicht schwer, wenn man bedenkt, dass ich mindestens mit der Hälfte von ihnen im Bett gewesen war. Sara folgte gelassenmeinem Blick durch den Raum und trank ihren Cocktail, der eine bläulich schimmernde Farbe besaß."Giftig!", sagte ich und beobachtete, wie ihre Lippen sich um den Strohhalm schlossen. "Was trinkst du denn da?"Sie lachte und betrachtete ihr Glas genauer. Erleichterung durchflutete mich - ich hatte etwas von mir gegeben, das immerhin nicht vollkommen bescheuert gewesen war."Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Ich schätze, es würde ganz lecker schmecken, wenn es nicht mittlerweile warm geworden wäre."Eine Weile starrte sie gedankenverloren in die künstlich aussehende Flüssigkeit, dann stellte sie das Glas ab und nahm mich erneut in Augenschein."Was machst du so, wenn du nicht gerade in Bars rumhängst wie heute, Anna?"Sie sagte es leichthin, aber etwas an ihrer Haltung verriet mir, dass sie meine Antwort tatsächlich interessierte."Du denkst, ich mache das regelmäßig?""Ich schätze schon, oder? Du hast zumindest so gewirkt, als du vorhin hereinkamst."Ich zuckte die Achseln und betrachtete meine Stiefel."Ich bin Grafikerin. Zufrieden?"Irgendetwas an ihr faszinierte mich, und genau dieses Etwas hielt mich davon ab, einfach aufzustehen und zu gehen."Für den Moment: ja!"Ich begegnete ihrem Blick und erkannte die Belustigung darin. Normalerweise hätte sie mich wütend gemacht, heute ging ich darauf ein."Und was machst du so, wenn du nicht grad anderen Leuten auf die Nerven gehst?"Sie grinste, offensichtlich machte ihr unsere Unterhaltung Spaß."Ich studiere hier in Berlin. Kulturwissenschaften."Sie glitt in einer einzigen geschmeidigen Bewegung von ihrem Barhocker und sah mich herausfordernd an."Mir wird es langsam zu heiß hier. Kommst du mit?"Ich nickte und legte der Barkeeperin einen Schein auf die Theke. Die Blicke der Frauen besaßen jetzt eine andere Qualität, etwas wie Anerkennung oder auch Neid lag darin, als wir uns Richtung Ausgang schoben. Ich kümmerte mich nicht darum.Saras Wohnung lag ganz in der Nähe, und sie lud mich auf einen Kaffee mit zu sich ein. Wow, dachte ich, es geht so leicht. Doch ich hatte die Rechnung ohne Sara gemacht. Sie schloss die Tür auf, ging voran und machte kein Licht, sodassich orientierungslos stehen blieb. Ich vermutete, sie würde zu mir kommen, mich berühren, vielleicht beginnen, mich zu entkleiden - stattdessen ließ sie mich stehen und ging in die Küche. Verwirrt folgte ich ihr. Sie öffnete das Fenster, legte die Hände auf die Fensterbank und lehnte sich weit hinaus, sodass das Licht der Straßenlaternen bizarre Muster auf ihre nackten Arme malte.Ich trat näher heran."Hey, mach keinen Unsinn!""Warum nicht?"Noch immer lehnte ihr Oberkörper aus dem Fenster, mehrere Meter unter ihr der harte Asphalt. Sara lächelte."Du wirst fallen!""Nein, Anna, das werde ich nicht."Sachte glitt sie zurück in die Küche und landete mit einem dumpfen Aufprall ihrer nackten Sohlen auf dem Boden."Siehst du?"Sie ließ das Fenster offen und machte einen Schritt auf mich zu, einen einzigen, dann blieb sie zögernd stehen, steckte die Hände in die Hosentaschen, als wollte sie sie davon abhalten, nach mir zu greifen. Sie sah mir direkt in die Augen, und ich wusste, sie gefiel mir, mehr noch: Ich begehrte sie."Komm her!", mehr sagte sie nicht, doch meine Füße setzten sich wie von selbst in Bewegung. Dann stand sie vor mir, so dicht, dass ich ihren Atem auf meiner Wange spüren konnte. Sie machte immer noch keine Anstalten, mich zu berühren. Plötzlich verspürte ich eine wahnsinnige Angst davor, die Kontrolle über diesen Abend zu verlieren - ein Gefühl, das ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehabthatte."Hör zu, Anna, ich will dich nicht." Sie seufzte leise."Jedenfalls nicht heute, nicht so!"Ich stand da, begriff langsam und kam mir wie eine Idiotin vor."Warum?", stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor - ich konnte mich nicht an das letzte Mal erinnern, als ich eine Abfuhr gekriegt hatte. "Gefällt dir nicht, was du siehst?"Sara schüttelte energisch den Kopf. "Das hat damit nichts zu tun."Vorsichtig streichelte sie mir mit zwei Fingerspitzen über die Wange, und ich konnte spüren, wie sich mein Magen zu einem kleinen, harten Klumpen verkrampfte.
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Bibliographische Angaben
- 2005, 380 Seiten, Maße: 12 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Christine Proske
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453545001
- ISBN-13: 9783453545007
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