Rührreibschweißen mit Schwerlast-Industrierobotern
Mit dieser Arbeit soll der Einsatzbereich von Industrierobotern zum FSW erweitert werden. Industrieroboter mit hohen Traglasten zeichnen sich durch einen großen Arbeitsraum aus und erfordern im Vergleich zu konventionellen FSW-Anlagen einen geringeren...
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Produktinformationen zu „Rührreibschweißen mit Schwerlast-Industrierobotern “
Mit dieser Arbeit soll der Einsatzbereich von Industrierobotern zum FSW erweitert werden. Industrieroboter mit hohen Traglasten zeichnen sich durch einen großen Arbeitsraum aus und erfordern im Vergleich zu konventionellen FSW-Anlagen einen geringeren Investitionsaufwand. Dadurch könnte die Anwendung des Rührreibschweißens auch für kmU mit Blick auf die Anschaffungskosten für die Schweißanlage interessant werden. Mangels Erfahrungen mit dem Roboter zum Rührreibschweißen werden diese Systeme hierfür bislang nicht eingesetzt. Des Weiteren bestehen die bisherigen Anwendungen lediglich meist nur aus geraden Schweißnähten, aus Nähten in der Ebene oder über große Umfänge. Erfahrungen mit dem Schweißen über enge Radien im dreidimensionalen Raum existieren daher fast nicht. Industrieroboter bieten gegenüber anderen Handhabungssystemen eine sehr hohe Bewegungsflexibilität, die es erlaubt, theoretisch beliebigen Schweißnahtkonturen zu folgen, sofern keine (Eigen-)Kollisionen auftreten und sich die Achsbewegungen innerhalb der zugelassenen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen befinden. Gerade in der Automobilindustrie können Schweißnahtgeometrien mitunter sehr komplex gestaltet sein. Ziel der Arbeit soll es deshalb sein, den Robotereinsatz für das Rührreibschweißen mit Einschweißtiefen im Bereich einiger Millimeter genauer zu untersuchen und die Grundlagen für das Schweißen über enge Radien hinweg zu schaffen.
Klappentext zu „Rührreibschweißen mit Schwerlast-Industrierobotern “
Rührreibschweißen mit Schwerlast-Industrierobotern
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7 Zusammenfassung und Ausblick (S. 151-152)7.1 Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung von Schwerlast- Industrierobotern bezüglich ihrer Eignung zum Rührreibschweißen. Da dieser Schweißprozess hohe Anpresskräfte eines rotierenden Werkzeuges auf den Fügepartnern erfordert, werden dafür bislang hauptsächlich Sonderschweißanlagen eingesetzt, welche die für eine Schweißaufgabe notwendigen Prozesskräfte unter einer vernachlässigbaren elastischen Verformung bereitstellen.
Des Weiteren können auch Fräsmaschinen, CNC-Bearbeitungszentren oder prarallelkinematische Systeme unter der Randbedingung begrenzter Einschweißtiefen im Plattenbereich verwendet werden. Schwerlast-Industrieroboter besitzen mittlerweile Handhabungskapazitäten, die theoretisch zum Verschweißen von Aluminiumlegierungen im Dickenbereich einiger Millimeter ausreichen. Aufgrund ihrer geringen Steifigkeiten sind jedoch im Vergleich zu Bearbeitungszentren oder Sonderschweißanlagen hohe elastische Verformungen bzw. ein ungünstiges dynamisches Verhalten des Systems zu erwarten, was den Schweißprozess negativ beeinflussen kann.
Um den Einfluss der Schweißanlage auf die Qualität von FSW-Verbindungen zu untersuchen, wurden zunächst drei unterschiedliche Aluminiumlegierungen im Dickenbereich von 2 bis 8 mm ausgewählt, die im Stumpfstoß mit einer FSWAnlage, einem Fräsbearbeitungszentrum und einer Roboterschweißanlage unter möglichst gleichen Prozessbedingungen gefügt wurden. Als Versuchslegierungen wurden die aushärtbare Strangpresslegierung AW-6060 im Wärmebehandlungszustand T66, die naturharte Walzlegierung AW-5083 und der Gusswerkstoff AC- 46000 in Form von Druckgussplatten für die Experimente herangezogen.
Um die Flexibilität des Roboters für unterschiedliche Schweißpositionen zu erproben, wurden die Versuche sowohl in Vertikal- als auch in Horizontallage des Werkzeuges durchgeführt. Während die FSW-Anlage und der Roboter über
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eine Kraftregelung verfügen, wurden die Schweißnähte mit der CNC-Maschine im positionsgeregelten Betrieb hergestellt. Die Versuchslegierungen wurden dabei mit Prozesskräften von bis zu 8 kN verschweißt. Die Auswertung der Schweißnähte erstreckte sich auf folgende Maßnahmen: Visuelle Begutachtung, Biegeproben, Querschliffe, Zugversuche sowie Härtemessungen.
Es konnte gezeigt werden, dass unter den gegebenen Prozessbedingungen mit allen drei Anlagentypen nahezu identische Schweißnahtqualitäten erzeugt werden können. Im direkten Vergleich mit der FSW-Anlage kann sich die hohe Nachgiebigkeit der Roboteranlage, welche sich aus dem Schweißroboter sowie dem Bearbeitungstisch und der Spannvorrichtung ergibt, zwar in Form von Vibrationen bemerkbar machen. Auf die Qualität der Schweißergebnisse wirken sich diese Vibrationen aber nicht aus, da das Werkzeug stets mit ausreichender Anpresskraft auf den Fügepartnern geführt werden kann. Das Strukturverhalten bei geringen Werkzeugdrehzahlen wurde in einer separaten Studie untersucht.
Es konnte gezeigt werden, dass unter den gegebenen Prozessbedingungen mit allen drei Anlagentypen nahezu identische Schweißnahtqualitäten erzeugt werden können. Im direkten Vergleich mit der FSW-Anlage kann sich die hohe Nachgiebigkeit der Roboteranlage, welche sich aus dem Schweißroboter sowie dem Bearbeitungstisch und der Spannvorrichtung ergibt, zwar in Form von Vibrationen bemerkbar machen. Auf die Qualität der Schweißergebnisse wirken sich diese Vibrationen aber nicht aus, da das Werkzeug stets mit ausreichender Anpresskraft auf den Fügepartnern geführt werden kann. Das Strukturverhalten bei geringen Werkzeugdrehzahlen wurde in einer separaten Studie untersucht.
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Inhaltsverzeichnis zu „Rührreibschweißen mit Schwerlast-Industrierobotern “
1;Geleitwort der Herausgeber;82;Vorwort;10
3;Inhaltsverzeichnis;12
4;Abkürzungs- und Formelzeichenverzeichnis;16
5;1 Einleitung;22
5.1;1.1 Allgemeines;22
5.2;1.2 Anwendungen des Rührreibschweißens;22
5.3;1.3 Motivation;27
5.4;1.4 Ziel der Arbeit;27
5.5;1.5 Aufbau der Arbeit und Vorgehensweise;28
6;2 Grundlagen;30
6.1;2.1 Allgemeines;30
6.2;2.2 Schweißprozess;30
6.3;2.3 Prüfung von Schweißverbindungen;37
6.4;2.4 Industrieroboter;44
7;3 Stand der Technik;50
7.1;3.1 Allgemeines;50
7.2;3.2 FSW-Anlagen;50
7.3;3.3 Werkzeugentwicklung für Roboter;58
7.4;3.4 Zusammenfassung und Handlungsbedarf;63
8;4 Experimenteller Aufbau;66
8.1;4.1 Allgemeines;66
8.2;4.2 Schwerlastroboter;66
8.3;4.3 Spindel;69
8.4;4.4 Kraftregelung;69
8.5;4.5 Umgebung;70
8.6;4.6 Verwendete Werkzeuge;70
9;5 Einfluss der Anlagentechnik auf den Schweißprozess;72
9.1;5.1 Allgemeines;72
9.2;5.2 Schweißen mit hohen Drehzahlen;72
9.3;5.3 Schweißen mit niedrigen Drehzahlen;99
9.4;5.4 Schlussfolgerungen zur Anlagenfähigkeit;111
10;6 Schweißen enger Radien mit einem Roboter;118
10.1;6.1 Allgemeines;118
10.2;6.2 Übergang von ebenem zu konvexem Schweißnahtverlauf;119
10.3;6.3 Erwarteter Einfluss des Roboters;126
10.4;6.4 Abhilfestrategien;127
10.5;6.5 Modellbildung und Simulation des Schweißvorganges;135
10.6;6.6 Versuchsbedingungen;149
10.7;6.7 Versuchsdurchführung;152
10.8;6.8 Schlussfolgerungen;166
11;7 Zusammenfassung und Ausblick;172
11.1;7.1 Zusammenfassung;172
11.2;7.2 Wirtschaftlichkeitsbetrachtung;175
11.3;7.3 Ausblick;175
12;8 Literaturverzeichnis;180
13;9 Abbildungsverzeichnis;200
14;10 Tabellenverzeichnis;207
15;Anhang;208
15.1;A1 Werkzeugzeichnungen;208
15.2;A2 Legierungszusammensetzungen der geschweißten Werkstoffe;212
15.3;A3 Ergebnisse der Kraftmessungen;213
15.4;A4 Ergebnisse der Zugversuche;215
15.5;A5 Berechnete Roboterbelastungen;216
Bibliographische Angaben
- Autor: Georg Völlner
- 2010, 232 Seiten, 75 Abbildungen, Maße: 14,5 x 20,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Utz Verlag
- ISBN-10: 3831609551
- ISBN-13: 9783831609550
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