GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Quartbuch - Literatur / Schlagabtausch

Roman
 
 
Merken
Merken
 
 
Kann eine Geschichte jemals zwei Menschen gleichermaßen gehören? Ivan Vladislavic´ erzählt von Liebe und Konkurrenz zwischen den Brüdern Joe und Branko, ihrem Aufwachsen während der Apartheid, den Ursprüngen von Passionen und Illusionen.
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 130123119

Buch (Gebunden)
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Quartbuch - Literatur / Schlagabtausch"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine M., 20.05.2020

    Zum Inhalt:
    In seinem neuesten Roman „Schlagabtausch“ erzählt der südafrikanische Autor Ivan Vladislavić abwechselnd aus der Sicht zweier ungleicher Brüder – Joe, der Bücherwurm und Branko, die Sportskanone - wie sie in einem öden Vorort der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria aufwachsen. Dort verbringen die beiden ihre Kindheit „in der gefühlstoten Hoch-Zeit der Apartheid“ – der Rassentrennung, die erst 1994 enden sollte. Es ist 1971, als Joe eine leidenschaftliche Begeisterung für Muhammad Ali entwickelt. Doch da das Fernsehen erst 1976 in Südafrika Einzug hält, hat der Junge keinen einzigen Boxkampf je gesehen, sondern verfolgt diese nur in Form von Zeitungsartikeln, die er akribisch sammelt und in seine Alben klebt.
    Vierzig Jahre später kramt Joe, der inzwischen Schriftsteller ist, seine alten Alben heraus und vertraut Branko an, dass er bereits seit geraumer Zeit die Idee mit sich herumschleppt, ein Buch daraus zu machen, das aber bislang einfach keine konkrete Gestalt annehmen will. Deshalb wendet er sich an seinen älteren Bruder – damit dieser ihre gemeinsamen Kindheitserinnerungen aus seiner Sicht ergänzen kann. Doch wie sich herausstellt, sind Erinnerungen nicht so verlässlich wie sie scheinen und ebenso lückenhaft wie die sorgsam gesammelten Zeitungsausschnitte. Und wie so oft im Leben stößt man in den hintersten Winkeln der eigenen Vergangenheit auf Dinge, nach denen man gar nicht gesucht hatte …

    Fazit:
    „Schlagabtausch“ ist ein ohne jedes Pathos, dafür mit einer scharfen Beobachtungsgabe und sprachlicher Raffinesse erzählter und glänzend von Thomas Brückner ins Deutsche übersetzter Roman, den man auf verschiedenen Eben lesen kann. Als Roman über eine Zeit, in der Informationen, Songs, Boxkämpfe nicht jederzeit abrufbar waren und man sich die Welt noch anhand von physischen Sammlungen (Artikel, Schallplatten, etc.) aneignete. Als Roman über zwei Brüder, die trotz aller Unterschiede und zeitweiliger Entfremdung ein untrennbares Band verbindet. Als Roman über das Aufwachsen in Südafrika, und was das mit einem macht. Wie die historische Schuld, die mal mehr, mal weniger unterschwelligen Spannungen in der Gesellschaft, die eklatant klaffende Schere zwischen Arm und Reich, die alltägliche Gewalt und das Misstrauen untereinander die Menschen bis heute prägen. Vor allem aber ist es angesichts der nicht zu übersehenden Parallelen zur Biografie des Autors ein überaus persönlicher Roman, in dem er, so scheint es fast, einen eingestaubten Karton hervorgeholt und sich so manch schöner wie schmerzhafter Erinnerung gestellt hat, um sie nun ein für allemal ad acta legen zu können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine M., 19.05.2020

    Zum Inhalt:
    In seinem neuesten Roman „Schlagabtausch“ erzählt der südafrikanische Autor Ivan Vladislavić abwechselnd aus der Sicht zweier ungleicher Brüder – Joe, der Bücherwurm und Branko, die Sportskanone - wie sie in einem öden Vorort der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria aufwachsen. Dort verbringen die beiden ihre Kindheit „in der gefühlstoten Hoch-Zeit der Apartheid“ – der Rassentrennung, die erst 1994 enden sollte. Es ist 1971, als Joe eine leidenschaftliche Begeisterung für Muhammad Ali entwickelt. Doch da das Fernsehen erst 1976 in Südafrika Einzug hält, hat der Junge keinen einzigen Boxkampf je gesehen, sondern verfolgt diese nur in Form von Zeitungsartikeln, die er akribisch sammelt und in seine Alben klebt.
    Vierzig Jahre später kramt Joe, der inzwischen Schriftsteller ist, seine alten Alben heraus und vertraut Branko an, dass er bereits seit geraumer Zeit die Idee mit sich herumschleppt, ein Buch daraus zu machen, das aber bislang einfach keine konkrete Gestalt annehmen will. Deshalb wendet er sich an seinen älteren Bruder – damit dieser ihre gemeinsamen Kindheitserinnerungen aus seiner Sicht ergänzen kann. Doch wie sich herausstellt, sind Erinnerungen nicht so verlässlich wie sie scheinen und ebenso lückenhaft wie die sorgsam gesammelten Zeitungsausschnitte. Und wie so oft im Leben stößt man in den hintersten Winkeln der eigenen Vergangenheit auf Dinge, nach denen man gar nicht gesucht hatte …

    Fazit:
    „Schlagabtausch“ ist ein ohne jedes Pathos, dafür mit einer scharfen Beobachtungsgabe und sprachlicher Raffinesse erzählter und glänzend von Thomas Brückner ins Deutsche übersetzter Roman, den man auf verschiedenen Eben lesen kann. Als Roman über eine Zeit, in der Informationen, Songs, Boxkämpfe nicht jederzeit abrufbar waren und man sich die Welt noch anhand von physischen Sammlungen (Artikel, Schallplatten, etc.) aneignete. Als Roman über zwei Brüder, die trotz aller Unterschiede und zeitweiliger Entfremdung ein untrennbares Band verbindet. Als Roman über das Aufwachsen in Südafrika, und was das mit einem macht. Wie die historische Schuld, die mal mehr, mal weniger unterschwelligen Spannungen in der Gesellschaft, die eklatant klaffende Schere zwischen Arm und Reich, die alltägliche Gewalt und das Misstrauen untereinander die Menschen bis heute prägen. Vor allem aber ist es angesichts der nicht zu übersehenden Parallelen zur Biografie des Autors ein überaus persönlicher Roman, in dem er, so scheint es fast, einen eingestaubten Karton hervorgeholt und sich so manch schöner wie schmerzhafter Erinnerung gestellt hat, um sie nun ein für allemal ad acta legen zu können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Quartbuch - Literatur / Schlagabtausch“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating