Septembergewitter
Roman
Originell und unverbraucht - auch in "Septembergewitter" erweist sich Friedo Lampe als Meister des Magischen Realismus.
Erscheint im April 2024
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Produktinformationen zu „Septembergewitter “
Originell und unverbraucht - auch in "Septembergewitter" erweist sich Friedo Lampe als Meister des Magischen Realismus.
Klappentext zu „Septembergewitter “
Originell und unverbraucht - auch in »Septembergewitter« erweist sich Friedo Lampe als Meister des Magischen Realismus. An einem Septemberspätnachmittag vor dem ersten Weltkrieg blicken die Reisenden in einem Fesselballon durch ein Fernrohr auf eine alte Stadt am Fluß hinab. Von oben, wo die Luft klar ist, sieht alles ganz friedlich aus. Aber über der Stadt braut sich ein Gewitter zusammen. Dort lebt eine Frau, die ihren verstorbenen Mann nicht vergessen kann, ein Mädchen wird vorgestellt, das von ihrem ersten Geliebten verlassen wurde, ein schüchterner Junge besteht eine Mutprobe. Die düstere Melancholie und lastende Schwüle entladen sich schließlich im Gewitter, dem eigentlichen »Helden« des Romans. Wenigstens für kurze Zeit ist die Atmosphäre gereinigt, und der Ballon fährt weiter durch die klare Höhenluft in Richtung Norden.Der Roman hat ein »Lach-Wein-Gesicht« wie der Drachen, mit dem die Kinder spielen, und die Worte der Schwester des Dichters Christian Runge über eine seiner neuen Erzählungen charakterisieren Lampes Gesamtwerk: »Man muss'n bisschen lachen dabei, aber es ist doch auch traurig. Natürlich geht das Ganze schief aus.« Friedo Lampes lyrische Prosa, seine filmartige Erzähltechnik, mit der er seine Szenen miteinander verwebt, erweist sich auch im »Septembergewitter« als gelungenes Beispiel eines magischen Realismus, dem Sachlichkeit und Wunder nicht als Gegensätze gelten.Zur Edition:Mit dieser Ausgabe wird auch der zweite Kurzroman von Friedo Lampe wieder als Einzelband zugänglich. Jürgen Dierking legt seiner Edition - wie bereits bei »Am Rande der Nacht« geschehen - den Erstdruck (1937) zugrunde und macht damit die Änderungen rückgängig, die der Autor während des Krieges vorgenommen hatte.Bereits erschienen:Friedo Lampe: Am Rande der Nacht. Roman. ISBN 3-89244-391-2.Friedo Lampe 1899-1945. »Am Rande der Nacht«. Texte und Materialien. Audio-CD, ISBN 3-89244-392-0Ein Autor wird wiederentdeckt. Friedo Lampe 1899-1945, ISBN 3-89244-407-2
Autoren-Porträt von Friedo Lampe
Friedo Lampe (1899-1945) studierte Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie und begann unter der Herrschaft der Nationalsozialisten zu veröffentlichen. Er ist ein wichtiger Repräsentant der damals »Jungen Generation« von Autoren, die nach Möglichkeit alle Beziehungen zum Regime vermieden und doch schreibend in Deutschland blieben.Lebenslauf:1899 4.12. Geburt von Moritz Christian Friedrich Lampe als zweiter Sohn einer Kaufmannsfamilie in Bremen1917 Kindheit und frühe Jugend im alten Bremer Hafenviertel, 1914 Umzug an den Osterdeich; Knochentuberkulose (klinische Behandlung auf Norderney) führt zu einer Gehbehinderung1917-1919 Militärdienst (wg. der Behinderung 1919 in der Küchenverwaltung) und Kriegsreifeprüfung1920 Studium der Literaturwissenschaft1928 Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Heidelberg (bei Gundolf, Jaspers und Rickert), München (bei Wölfflin) und Freiburg (bei Husserl, Jantzen und Witkop); Promotion über die »Lieder zweier Liebenden« von Goeckingk1928 Rückkehr nach Bremen; Volontär1931 Redakteur und Mitherausgeber von Schünemanns Monatsheften (Freundschaft mit Alma Rogge und Waldemar Augustiny); Kunstkritiken für »Weser-Zeitung« und »Bremer Nachrichten«; Erzählung »Am dunklen Fluß«1931 Ausbildung zum Volksbibliothekar1932 bei Erwin Ackerknecht in Stettin1932-1937 Tätigkeit für die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen, ab 1935 als Leiter der Zweigstelle Mönckebergstraße und als Lektor (verantwortlich für sämtliche Buchanschaffungen); Mitgleid eines Hamburger Dichterkreises (Martin Beheim-Schwarzbach, Wilhelm Emanuel Süskind; Joachim, Edgar und Waldemar Maass); Veröffentlichung des ersten Romans »Am Rande der Nacht« (1933), der kurz nach der Publikation beschlagnahmt und eingezogen wird, und der Ballade »Das dunkle Boot« (1936)1937-1945 Arbeit als Lektor für die Verlage von Ernst Rowohlt, Henri Goverts und Karl Heinz Henssel in Grünheide, Berlin und Kleinmachnow; Veröffentlichung des zweiten Romans »Septembergewitter« (1937) und
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der Sammlung »Von Tür zu Tür« - Zehn Geschichten und eine« (1944; ausgeliefert 1946); während der letzten Kriegsmonate mußte Lampe in einer Nebenstelle des Auswärtigen Amtes Texte redigieren, die Verlautbarungen von »Feindsendern« wiedergaben; sechs Tage vor der Kapitulation (am 2.5.1945) wurde Friedo Lampe von Soldaten der Roten Armee, die ihn fälschlich für einen SS-Mann hielten, erschossen. Jürgen Dierking, 1946-2016, war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bremer Literaturkontor und Redakteur der Literaturzeitschrift STINT. Er hat u. a. Sherwood Anderson im deutschen Sprachraum wieder verankert sowie Tom Waits, Sujata Bhatt und Charles Baxter erstmals ins Deutsche übersetzt.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Friedo Lampe
- 2001, 152 Seiten, Maße: 11,9 x 19,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Jürgen Dierking
- Verlag: Wallstein
- ISBN-10: 3892444498
- ISBN-13: 9783892444497
Rezension zu „Septembergewitter “
"Ein 'hinreißendes Lektüreerlebnis'!" (Tilman Spreckelsen in der "Berliner Zeitung")
Pressezitat
"Ein 'hinreißendes Lektüreerlebnis'!" (Tilman Spreckelsen in der "Berliner Zeitung")
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