Siebert, R: Im Schatten d. Mafia
Die Mafia gilt als eine Männergesellschaft, die Frauen von jeher rigoros ausgeschlossen hat. Frauen seien unzuverlässig, geschwätzig und über die Geheimnisse der Ehrenwerten Gesellschaft in Unwissenheit zu halten. Ungeachtet dessen ist das weibliche Element...
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Die Mafia gilt als eine Männergesellschaft, die Frauen von jeher rigoros ausgeschlossen hat. Frauen seien unzuverlässig, geschwätzig und über die Geheimnisse der Ehrenwerten Gesellschaft in Unwissenheit zu halten. Ungeachtet dessen ist das weibliche Element in der mafiosen Ideologie allgegenwärtig. Frauen nehmen hinsichtlich der Mafia die unterschiedlichsten Positionen ein: sie sind stumme Mitwisserinnen, Komplizinnen, sie sind Opfer, oder sie führen einen offenen Kampf gegen die Organisation. Was fühlen diese Frauen? Was denken sie? Wie leben sie ihren Alltag im Schatten des Todes, der ihre Väter, Ehemänner, Brüder und Söhne bedroht?
Renate Siebert lässt Mütter, Ehefrauen, Geliebte und Töchter zu Wort kommen und zeigt, wie mutige Initiativen von Frauen, ungeachtet gewalttätiger Einschüchterungsversuche, zur Entstehung lokaler Anti-Mafia-Kampagnen geführt haben.
Autoren-Porträt von Renate Siebert
Renate Siebert lehrt an der Università della Calabria Soziologie des sozialen Wandels.
Bibliographische Angaben
- Autor: Renate Siebert
- 1997, 383 Seiten, Maße: 16,5 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Renate Heimbucher
- Verlag: Hamburger Edition
- ISBN-10: 393090831X
- ISBN-13: 9783930908318
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