So weit wie die See
Roman
Die Gezeiten der Liebe-... An einem bitterkalten Wintertag erreicht Clare verzweifelt, mit einem Baby an sich gepresst, die Isle of Wight. Fran klammert sich an ihre Farm, wohl wissend, dass ihr die Kraft, Tiere aufzuziehen, bald fehlen wird. Pater Ryan...
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Produktinformationen zu „So weit wie die See “
Die Gezeiten der Liebe-...
An einem bitterkalten Wintertag erreicht Clare verzweifelt, mit einem Baby an sich gepresst, die Isle of Wight. Fran klammert sich an ihre Farm, wohl wissend, dass ihr die Kraft, Tiere aufzuziehen, bald fehlen wird. Pater Ryan fragt sich, warum er nicht die Liebe Gottes spürt, dem er sein ganzes Leben gewidmet hat. Jeder von ihnen muss erkennen, dass die Liebe heilen und verletzen - und weitreichende Konsequenzen haben kann-...
Ein berührender und kluger Roman von einer wunderbaren englischen Erzählerin!
Herz, Dramatik und Romantik vor der atemberaubenden Kulisse der Isle of Wight!
Klappentext zu „So weit wie die See “
Die Gezeiten der Liebe... An einem bitterkalten Wintertag erreicht Clare verzweifelt, mit einem Baby an sich gepresst, die Isle of Wight. Fran klammert sich an ihre Farm, wohl wissend, dass ihr die Kraft, Tiere aufzuziehen, bald fehlen wird. Pater Ryan fragt sich, warum er nicht die Liebe Gottes spürt, dem er sein ganzes Leben gewidmet hat. Jeder von ihnen muss erkennen, dass die Liebe heilen und verletzen - und weitreichende Konsequenzen haben kann...
Ein berührender und kluger Roman von einer wunderbaren englischen Erzählerin!
Herz, Dramatik und Romantik vor der atemberaubenden Kulisse der Isle of Wight!
Lese-Probe zu „So weit wie die See “
WKH Isle of Wight, 2007Wo war bloß der Leuchtturm? Er musste doch jeden Moment zu sehen sein und sie mit seinem Licht blenden, sagte sich Clare, als sie um die letzte Biegung der steilen Straße zum Strand hinunterging. Aber hier war kein Leuchtturm. Sie konnte es kaum fassen. Die Vorstellung des massiven weißen Gebäudes mit seinem kreisenden Lichtstrahl war für sie wie ein imaginäres Wegzeichen gewesen, das sie magisch anziehen und ihr den Weg weisen würde. Und sie hatte gehofft, an seinem Fuße Rose vorzufinden, die dort auf sie wartete und ihr schon von weitem zuwinkte, das Lächeln auf ihrem Gesicht vom Leuchtfeuer erhellt.
Clare ging ein Stück die Uferpromenade entlang und hielt dann inne, um einen lustlosen Blick auf das wogende graue Meer zu werfen, das am Horizont mit einem ebenso stahlgrauen Himmel verschmolz. Sie hörte das schurrende Geräusch der Kiesel, die von den brandenden Wellen auf den hellen Sand gespült wurden. Schwarzweiße Austernfischer huschten auf ihren rosa Beinen umher und stießen mit ihren kräftigen, orangefarbenen Schnäbeln zwischen die Steine in dem ablaufenden Wasser. Am Ende des verlassenen Strandes stand zu ihrer Linken ein leerer Musikpavillon, der Clare an eine Pagode erinnerte; zu ihrer Rechten befand sich ein Pub namens The Spyglass. Davor stand die überlebensgroße Figur eines Piraten in einem blauen Mantel und mit einem roten Tuch mit weißen Punkten um den Kopf. Auf seiner Schulter hockte ein grüner Papagei. Das hölzerne Gesicht des Seeräubers wirkte zerfurcht und wettergegerbt, aber auch irgendwie wehmütig, als sehne er sich zurück auf sein Schiff, um damit die Meere unsicher zu machen. Hinter den beiden Gebäuden ragte die zerklüftete Steilküste auf; doch nirgendwo gab es einen Leuchtturm. Dabei war Clare sich ganz sicher gewesen, dass Rose ihr gesagt hatte, sie solle nach Ventnor gehen.
Ihre Knie drohten unter der schweren Last dieser Enttäuschung und dem Gewicht ihres Rucksacks einzuknicken. Es kam ihr vor, als hätte sich das
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Baby, das sie unter dem hochgezogenen Reißverschluss ihres Daunenparkas an sich gedrückt trug, in einen Sack Kartoffeln verwandelt.
Ein einsamer Windstoß, der nur auf sie gewartet zu haben schien, wirbelte über die Promenade und kroch ihr unter die Kleidung. Clare wandte sich der Reihe Häuser mit den heruntergelassenen Läden zu. Es war ein sonderbares Gefühl, nun so von allem ausgeschlossen zu sein, nachdem sie all die Monate eingesperrt in der alten Abtei verbracht hatte. Sie stellte sich den Bund eiserner Schlüssel vor, der zusammen mit einem Rosenkranz und einem Kruzifix an einem schmutzigen Tau hing, das die Äbtissin um ihren fetten Bauch gebunden trug, und ein Schaudern durchfuhr sie. Rasch sog sie die frische, klare Seeluft ein. Ja, es war schon besser, hier draußen zu sein, obwohl ihre Beine in der dünnen Jogginghose, die Pater Ryan ihr im letzten Sommer geschenkt hatte, vor Kälte zitterten.
Der Trainingsanzug gehörte zu den ausrangierten Klamotten des Hurlingteams der Knaben, und bisweilen konnte Clare noch den Schweiß riechen, der sich darin eingenistet hatte. Diese Trainingsanzüge waren grau mit schwarzen Streifen an den Beinen und Ärmeln und an den Schultern gepolstert. Clare konnte an den Stellen, an denen die Embleme herausgetrennt worden waren, noch die Einstiche sehen, und auf dem Fleecefutter hatten sich kleine, harte Knöllchen gebildet, die sie auf der Haut kratzten. Ich habe dir ein paar neue Sachen besorgt, mit denen du von uns fortgehen kannst, hatte Pater Ryan zu ihr gesagt, als er sie in die Sakristei führte. Clare hatte sich auf Jeans und bunte Baumwollshirts gefreut, aber dann hatte er ihr den Kleiderhaufen in die Hand gedrückt. Die dürften dir passen ... wenn es bei dir so weit ist, hatte er gemurmelt, und Clare drang der muffige Geruch aus der Altkleidersammlung der Klosterschule in die Nase. Vor lauter Enttäuschung war ihr die Kehle wie zugeschnürt gewesen, so dass sie nicht einmal ein D
Ein einsamer Windstoß, der nur auf sie gewartet zu haben schien, wirbelte über die Promenade und kroch ihr unter die Kleidung. Clare wandte sich der Reihe Häuser mit den heruntergelassenen Läden zu. Es war ein sonderbares Gefühl, nun so von allem ausgeschlossen zu sein, nachdem sie all die Monate eingesperrt in der alten Abtei verbracht hatte. Sie stellte sich den Bund eiserner Schlüssel vor, der zusammen mit einem Rosenkranz und einem Kruzifix an einem schmutzigen Tau hing, das die Äbtissin um ihren fetten Bauch gebunden trug, und ein Schaudern durchfuhr sie. Rasch sog sie die frische, klare Seeluft ein. Ja, es war schon besser, hier draußen zu sein, obwohl ihre Beine in der dünnen Jogginghose, die Pater Ryan ihr im letzten Sommer geschenkt hatte, vor Kälte zitterten.
Der Trainingsanzug gehörte zu den ausrangierten Klamotten des Hurlingteams der Knaben, und bisweilen konnte Clare noch den Schweiß riechen, der sich darin eingenistet hatte. Diese Trainingsanzüge waren grau mit schwarzen Streifen an den Beinen und Ärmeln und an den Schultern gepolstert. Clare konnte an den Stellen, an denen die Embleme herausgetrennt worden waren, noch die Einstiche sehen, und auf dem Fleecefutter hatten sich kleine, harte Knöllchen gebildet, die sie auf der Haut kratzten. Ich habe dir ein paar neue Sachen besorgt, mit denen du von uns fortgehen kannst, hatte Pater Ryan zu ihr gesagt, als er sie in die Sakristei führte. Clare hatte sich auf Jeans und bunte Baumwollshirts gefreut, aber dann hatte er ihr den Kleiderhaufen in die Hand gedrückt. Die dürften dir passen ... wenn es bei dir so weit ist, hatte er gemurmelt, und Clare drang der muffige Geruch aus der Altkleidersammlung der Klosterschule in die Nase. Vor lauter Enttäuschung war ihr die Kehle wie zugeschnürt gewesen, so dass sie nicht einmal ein D
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Bibliographische Angaben
- Autor: Wendy K. Harris
- 2009, 445 Seiten, Maße: 11,6 x 18,6 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Mengden, Leon
- Übersetzer: Leon Mengden
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442372372
- ISBN-13: 9783442372379
Rezension zu „So weit wie die See “
"Die fünfzig Kapitel erzählen eine Geschichte voller Wendungen. Intensiv, spannend. Träume, Trauer und Triumphe stecken darin, und alles dreht sich um Figuren, die man nie wieder vergisst. Es hätten ruhig hundert Kapitel werden dürfen."
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