Sonderpädagogik und Konstruktivismus
Behinderungen im Spiegel des Anderen, der Fremdheit und der Macht. Diss.
Die Auseinandersetzungen, die um das Phänomen 'Behinderung' zirkulieren, sind vielfältig. Oftmals verweisen sie auf die Vorstellung, die Wirklichkeit des Phänomens festschreiben zu können. Auf der Grundlage der Beobachtertheorie des interaktionistischen...
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Produktinformationen zu „Sonderpädagogik und Konstruktivismus “
Die Auseinandersetzungen, die um das Phänomen 'Behinderung' zirkulieren, sind vielfältig. Oftmals verweisen sie auf die Vorstellung, die Wirklichkeit des Phänomens festschreiben zu können. Auf der Grundlage der Beobachtertheorie des interaktionistischen Konstruktivismus nach Reich zeigt dieses Buch auf, wie der sonderpädagogische Diskurs versucht, das Phänomen 'Behinderung' symbolisch durch Sprachkonstruktionen zu definieren.
Klappentext zu „Sonderpädagogik und Konstruktivismus “
Die Auseinandersetzungen, die um das Phänomen 'Behinderung' zirkulieren, sind vielfältig. Oftmals verweisen sie auf die Vorstellung, die Wirklichkeit des Phänomens festschreiben zu können. Auf der Grundlage der Beobachtertheorie des interaktionistischen Konstruktivismus nach Reich zeigt dieses Buch auf, wie der sonderpädagogische Diskurs versucht, das Phänomen 'Behinderung' symbolisch durch Sprachkonstruktionen zu definieren. Dabei nähert es sich dem Phänomen auf der imaginären Ebene durch Selbstkonzeptforschung ohne dabei zu reflektieren, dass sich sowohl das Symbolische als auch das Imaginäre einer vollständigen Erfassung entziehen, da diese subversiv von dem unterwandert werden, was der französische Psychoanalytiker Lacan als das Reale bezeichnet hat, d.h. Situationen des Erstaunens, der Irritationen, der Fremdheit. In diesen Diskurs weben sich Machtstrukturen, die sich mit Foucault als Dispositive enttarnen lassen, die den sonderpädagogischen Diskurs durchdringen und die Begegnung mit dem behinderten Anderen bestimmen. Die Suche des sonderpädagogischen Diskurses nach der Klärung des Phänomens 'Behinderung' wird damit zu einer Suche, die niemals an ihr Ende gelangen kann. Vielleicht liegt in dieser Erkenntnis seine Chance.
Autoren-Porträt von Désirée Laubenstein
Laubenstein, DésiréeDésirée Laubenstein, Jahrgang 1968, hat an der Heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln studiert und arbeitete nach ihrem Studium lange Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sonderpädagogik der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau. Schwerpunkte ihrer Arbeit bildeten dabei immer wieder anthropologische und ethische Fragestellungen und die Frage nach dem Umgang mit dem Anderen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Désirée Laubenstein
- 2008, 1., Aufl., 388 Seiten, Maße: 16,7 x 23,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Waxmann Verlag GmbH
- ISBN-10: 3830919107
- ISBN-13: 9783830919100
Rezension zu „Sonderpädagogik und Konstruktivismus “
das vorgestellte Programm der "Re/De/Konstruktion" (359) des Phänomens der Behinderung leistet einen wichtigen Beitrag zur De-Ontologisierung, Ent-Biologisierung und "Entdinglichung"; und das ist, wie die Autorin zeigen kann, gerade im Diskurs "Behinderung(en)" von außerordentlicher Bedeutung. - Timo Ackermann auf: socialnet.de
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