Spiegelungen
Berichte, Kommentare, Texte 1933-1998- Festgabe zum 90. Geburtstag von Adolf Frisé
Adolf Frisé, der bekannte Journalist, Kritiker und Herausgeber der Werke Robert Musils, wurde am 29. Mai 1910 in Euskirchen (Rheinland) geboren. Er studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in München, Berlin und Heidelberg. Sein Studium schloß...
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Produktinformationen zu „Spiegelungen “
Klappentext zu „Spiegelungen “
Adolf Frisé, der bekannte Journalist, Kritiker und Herausgeber der Werke Robert Musils, wurde am 29. Mai 1910 in Euskirchen (Rheinland) geboren. Er studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in München, Berlin und Heidelberg. Sein Studium schloß er 1932 mit der Promotion zum Dr. phil. in Heidelberg ab. Danach lebte er in Berlin, wo er als freier Mitarbeiter der Vossischen und der Frankfurter Zeitung , der Neuen Rundschau , der Literatur und der Tat literarische Essays und Erzählungen schrieb. In diese Zeit fielen die entscheidenden Begegnungen mit bekannten Schriftstellern wie Hans Carossa, Gottfried Benn und Robert Musil. Der erste Briefwechsel mit Robert Musil geht auf den Januar 1931 zurück. Im Dezember des gleichen Jahres erschien seine Besprechung des Mann ohne Eigenschaften und im Juni 1933 die zweite über die weitere Folge des Romans. Im April 1935 veröffentlichte er das Essay Robert Musil oder vom Grenzschicksal der Kunst .Zu Kriegsbeginn wurde er ständiger Mitarbeiter der Deutschen Allgemeinen Zeitung in Berlin und nach seiner Einberufung zum Militär war er bis zum Kriegsende Nachrichtensoldat. Ab 1946 arbeitete er als Redakteur bei verschiedenen Zeitungen ( Hamburger Allgemeine Zeitung, Die Zeit, Handelsblatt) und von 1956 bis zu seiner Pensionierung war er beim Hessischen Rundfunk Frankfurt (Abendstudio und Kulturelles Wort).
Seine Auslandaufenthalte in England und in der Schweiz im Jahre 1947 regten ihn zu seiner ersten literarischen Veröffentlichung an, die 1948 unter dem Titel Die Reise ins Ausland erschien. Im Herbst 1950 widmete er Carl J. Burckhardt eine Monographie. Dies war die erste Darstellung von Leben und Werk des bedeutenden Schweizers. In dieser Zeit begann auch seine Tätigkeit als Herausgeber der Werke Robert Musils. Es ist wesentlich der engagierten Herausgeberarbeit Adolf Frisés zu verdanken, daß Robert Musils schriftstellerische Bedeutung erneut in die literaturwissenschaftliche Debatte einfloß und daß sein Gesamtwerk
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heute einen gebührenden Platz in der europäischen Moderne neben James Joyce, Marcel Proust und Franz Kafka einnimmt.
Daneben blieb Adolf Frisé seiner eigenen schriftstellerischen Tätigkeit treu. Diese fand ihren Niederschlag in der Veröffentlichung des Reise-Journal (1967), den drei Stücken Nachts, Katharinas Gast, Andreas (1986-1988) und den Romanen Der Beginn der Vergangenheit (1990) und Johanna (1997). Zwei seiner Theaterstücke wurden im Staatstheater Braunschweig uraufgeführt ( Nachts und Andreas ).
Seine Reiseberichte, seine Kritiken sowie sein Einsatz für Robert Musil brachten ihm höchste Anerkennung im In- und Ausland. Im Juni 1979 wurde Adolf Frisé zum Ehrenpräsidenten der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft gewählt.
Die hier vorgestellten Texte Adolf Frisés gehen bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurück. Die Palette seiner Themen ist vielseitig und beeindruckend: die stimmungsvollen Impressionen in den Berliner Begegnungen , die Sachlichkeit der journalistischen Arbeiten, die nuancenreichen Beschreibungen Deutschlands nach der Stunde Null und die Reiseberichte kurz nach dem Krieg über England, die Schweiz, Spanien und die USA. Hinzu kommen Berichte über unterschiedliche internationale Kongresse, in denen Frisé vor allem soziale und psychologische Verhaltensmuster hervorhebt. Dasselbe gilt auch für seine Schilderungen über Begegnungen mit literarischen Exponenten seiner Zeit. Natürlich finden sich auch hier immer wieder grundlegende Analysen und Einschätzungen zum Werk Robert Musils.
Der vorliegende Band schließt mit einer Auswahl von Erzählungen, welche die Gabe Adolf Frisés unterstreichen, die Welt nicht nur als Beobachter wahrzunehmen,
Daneben blieb Adolf Frisé seiner eigenen schriftstellerischen Tätigkeit treu. Diese fand ihren Niederschlag in der Veröffentlichung des Reise-Journal (1967), den drei Stücken Nachts, Katharinas Gast, Andreas (1986-1988) und den Romanen Der Beginn der Vergangenheit (1990) und Johanna (1997). Zwei seiner Theaterstücke wurden im Staatstheater Braunschweig uraufgeführt ( Nachts und Andreas ).
Seine Reiseberichte, seine Kritiken sowie sein Einsatz für Robert Musil brachten ihm höchste Anerkennung im In- und Ausland. Im Juni 1979 wurde Adolf Frisé zum Ehrenpräsidenten der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft gewählt.
Die hier vorgestellten Texte Adolf Frisés gehen bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurück. Die Palette seiner Themen ist vielseitig und beeindruckend: die stimmungsvollen Impressionen in den Berliner Begegnungen , die Sachlichkeit der journalistischen Arbeiten, die nuancenreichen Beschreibungen Deutschlands nach der Stunde Null und die Reiseberichte kurz nach dem Krieg über England, die Schweiz, Spanien und die USA. Hinzu kommen Berichte über unterschiedliche internationale Kongresse, in denen Frisé vor allem soziale und psychologische Verhaltensmuster hervorhebt. Dasselbe gilt auch für seine Schilderungen über Begegnungen mit literarischen Exponenten seiner Zeit. Natürlich finden sich auch hier immer wieder grundlegende Analysen und Einschätzungen zum Werk Robert Musils.
Der vorliegende Band schließt mit einer Auswahl von Erzählungen, welche die Gabe Adolf Frisés unterstreichen, die Welt nicht nur als Beobachter wahrzunehmen,
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Inhaltsverzeichnis zu „Spiegelungen “
Aus dem Inhalt: Hommage à Adolf Frisé - Vorwort - Teil 1: Junge Männer Anfang 1933: Berliner Begegnungen - Ein korrekter Angestellter - Ein Hasardeur - Ein Amateur - Nach der Stunde Null: Südlich des Mains - Klima des Westens - Gespräche am Rhein - Das deutsche Niemandsland. Der Sieg der Mitte in Frankreich und die Vereinigten Staaten von Europa - Berliner Gespräche - Eine Interzonenfahrt - Gast in England: Erste Eindrücke jenseits des Kanals. Von Hamburg nach London - England von zwei Seiten aus gesehen. Der Brite und seine Welt - Das deutsch-englische Gespräch (BBC) - Der britische Winter und die deutsche Frage. Englische Sozialisten und Bürokratie - Alltagsrechnung des Briten - Besuch bei unseren POWs - "Fair Play" im Leben unserer Kriegsgefangenen. Verständnislose Briefe aus der Heimat - Bildwechsel: Von England nach Deutschland. Wieder im Trümmerfeld der Heimat - Schweiz - Spanien - U.S.A: Blick über die Grenze. Aus einem Schweizer Reise-Tagebuch - Drei Tage Spanien: Ein Tag Côte d'Azur - Der Sprung nach New York. Erste Begegnung mit Amerika - Rufen Sie Professor X an. Gespräche in Washington und Princeton - Kongresse: Babylonische Sprachverwirrung. Erster deutscher Schriftstellerkongreß in Berlin - Wir sprachen miteinander. "Europäisches Gespräch" in Wetzlar - Der "Minimum-Erziehungsstandard". Die UNESCO und wir - Die Intelligenz sprach nicht nur für sich. Zur Offensive der Geistesarbeiter - Der Schritt aus dem sozialen Schatten - Wie im Sommerkursus für Atomphysik - Die Genfer Konferenz als Schule für den Nachwuchs - Von Kongreß zu Kongreß. Die Zeitdeuter haben jetzt wieder ihre Saison - Teil 2: Kommentare: Monolog des Kritikers - Bühler Höhenluft - Leben wir aus zweiter Hand? - Ist das Individuum schutzlos? - Ist Stille Luxus? - Das Geschäft mit dem Verbrechen - Haben wir eine Öffentlichkeit? - Der Verlust der großen alten Männer - Dr. med. Werner Forßmann - Über das Briefeschreiben - Was ist Selbstsicherheit? - Über den einfachen Sprachstil - Inseln des
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Geistes? Zwischen den Jahren. Versuch zu einem Rückblick - Kein Rechenexempel. Die Suche nach dem idealen Präsidenten - Randbemerkungen zu einem Prozeß - Das Manifest aus Prag - Begegnungen: Mit T.S. Eliot in Hamburg - Zweimal Arnold J. Toynbee - Eine Stunde mit Graham Greene - Schreiben oder sterben. Ein Besuch bei Julien Green - Ein Abend mit Albert Vigoleis Thelen - Berlin W Passauerstraße. Heinrich Maria Ledig-Rowohlt 80 Jahre - Nachrufe: Vier Tugenden. Johan Huizinga - Zu seinem 5. Todestag am 1. Februar - Ein Philosoph der Freiheit. Zum Tode Benedetto Croces - Der Nerv für die Zeit. Zum Tode von Ernst Rowohlt - Ein Mentor der Literatur. Peter Suhrkamp wäre heute 75 Jahre alt - Wolfgang von Einsiedel - Nachmittags am Schreibtisch. Zum Tode von Hermann Proebst alias C.W. Ceram - Zum Tode von Carl Jacob Burckhardt - Besuch bei Soma Morgenstern. Erinnerungen an einen Europäer in New York. Die Balance. Zum Tode von Ernst Wilhelm Eschmann - Zur "Hommage à Gustav René Hocke" in Viersen - Interview-Porträts: Sieg über den Alltag. Bei Marie Luise Kaschnitz - Das Schicksal aufbewahren. Besuch bei Hermann Kasack - Literatur aus dem Impuls. Besuch bei Theodor Plievier - Bedeutendes einfach sagen. Besuch bei Wilhelm Schäfer - Die Lust zu fabulieren. Gespräch mit Werner Bergengruen - Der Einsame vom Bodensee. Bei Leopold Ziegler - Schriftsteller ohne Mission. Bei Friedrich Georg Jünger in Überlingen - Internationaler Verlegerpreis: Beckett-Borges 3:3. Formentor / Mallorca Mai 1961 - Der Kampf fand nicht statt. Formentor / Mallorca Mai 1962 - Gadda knapp vor Nabokov. Korfu Mai 1963 - Nathalie Sarraute behauptet sich. Salzburg Mai 1964.
Teil 3: Zu Robert Musil: Das Cartesianische bei Musil. Zum Ehrendoktorat der Universität Klagenfurt - Robert Musil - Ernst Cassirer. Zum Ehrendoktorat der
Teil 3: Zu Robert Musil: Das Cartesianische bei Musil. Zum Ehrendoktorat der Universität Klagenfurt - Robert Musil - Ernst Cassirer. Zum Ehrendoktorat der
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Autoren-Porträt von Adolf Frisé
Der Autor: Adolf Frisé, Kritiker, Essayist (auch Erzählungen, Stücke und Romane), nach 1945 Redakteur an Tages- und Wochenzeitungen (Politik, Feuilleton) in Hamburg, Düsseldorf, 1956 bis 1975 Kultur-Redakteur am Hessischen Rundfunk. 1951 bis 1957 Arbeit an der ersten Edition einer Musil-Gesamtausgabe, 1967 bis 1980 Arbeit an neuen weiteren Musil-Editionen: Tagebücher, Gesammelte Werke, Briefe.
Bibliographische Angaben
- Autor: Adolf Frisé
- 2001, Neuausg., XIV, 443 Seiten, 1 Abbildungen, Maße: 14,4 x 21,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Robert-Musil Gesellschaft
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3906758508
- ISBN-13: 9783906758503
- Erscheinungsdatum: 11.01.2001
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