Sprachliche Werturteile von Laien
Eine sozio-kognitive Analyse
Laien sind sich einig: Es gibt schönere und weniger schöne Sprachen. Sprachliche Werturteile (ästhetischer und affektiver Art) sind ein integraler Bestandteil der metalinguistischen Alltagspraxis. Die vorliegende Studie untersucht empirisch breit gestützt,...
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Produktinformationen zu „Sprachliche Werturteile von Laien “
Klappentext zu „Sprachliche Werturteile von Laien “
Laien sind sich einig: Es gibt schönere und weniger schöne Sprachen. Sprachliche Werturteile (ästhetischer und affektiver Art) sind ein integraler Bestandteil der metalinguistischen Alltagspraxis. Die vorliegende Studie untersucht empirisch breit gestützt, wie Laien in der Deutschschweiz und in der Romandie über Sprachen sprechen und diese konzeptualisieren. Evaluative Laienmetasprache wird einerseits auf quantitative Effekte und signifikante Einflussgrössen hin analysiert, andererseits werden kognitive Aspekte der metalinguistischen Praxis beschrieben. Davon ausgehend, dass evaluative Konzeptualisierungen von Sprachen in unterschiedlichen kognitiven Strukturen stattfinden, fokussiert die Studie u.a. auf kulturelle und metaphorische Modelle, Ideologien und Stereotypisierungen. Das Buch beantwortet Fragen der semantischen und pragmatischen Organisation diskursiver Spracheinstellungen und vermittelt dabei die wichtigsten Argumente und Konzepte der direkten Spracheinstellungsforschung. Am Beispiel der Deutschschweiz und der Romandie wird gezeigt, wie soziale Beziehungen, Identitäten sowie Alteritäten über Sprachbewertungen ausgehandelt und reflektiert werden.
Inhaltsverzeichnis zu „Sprachliche Werturteile von Laien “
1 EINLEITUNG 1.1. Theoretische Einordnung der Forschungsarbeit 1.2. Zielsetzung 1.3. Aufbau der Arbeit I THEORIE 2 SPRACHLICHES WERTURTEIL: PHÄNOMEN DER LAIENMETASPRACHE UND FORSCHUNGSGEGENSTAND DER LAIENLINGUISTIK 2.1. Verortung des Forschungsgegenstands in der Laienlinguistik2.2. Metasprache und Sprachbewusstheit 2.3. Zusammenfassung3 THEORETISCHE FUNDIERUNG3.1. Untersuchte Wissensbestände: Konzeptualisierungen vs. Perzepte3.2. Konzepte der (Laien)Sprachbetrachtung3.3. Zusammenfassung4 KONSTRUKTION VON IDENTITÄTEN UND ALTERITÄTEN IN EVALUATIVEN METASPRACHLICHEN ÄUSSERUNGEN4.1. Präliminaria4.2. Diskursive Identitäts- und Alteritätskonstruktionen: Begriffsbestimmung4.3. Lokale, nationale und globale Identitäten und Alteritäten4.4. Linguistische Identität4.5. Methodologie der Identitätsforschung 4.6. Zusammenfassung5 FORSCHUNGSSTAND5.1. Das ästhetische Sprachurteil5.2. Das affektive Sprachurteil und affektive Faktoren bei der Sprachevaluation5.3. Spracheinstellungsforschung5.4. ZusammenfassungII FRAGESTELLUNG UND EMPIRIE6 FORSCHUNGSDESIGN6.1. Methodenkombination: Zielabsichten 6.2. Conversion Mixed Design nach Tashakkori und Teddlie6.3. Zusammenfassung7 DATENERHEBUNGSKONTEXT: DIE SOZIOLINGUISTISCHE LANDSCHAFT DER SCHWEIZ7.1. Die viersprachige Schweiz 7.2. Deutschschweiz7.3. Französischsprachige Schweiz7.4. Zusammenfassung8 THEORIEGELEITETE, RESULTATEBASIERTE FORSCHUNGSFRAGEN UND HYPOTHESEN8.1. Die Arbeitshypothesen der Sprachästhetikforschung und der Wahrnehmungsdialektologie8.2. Genannte Sprachen und Begründungen: Häufigkeiten und Produktivität8.3. Hypothesen8.4. Qualitative ex ante Forschungsfragen8.5. Qualitative Vertiefungsfragen8.6. Induktive Kategorien und Fragestellungen8.7. Zusammenfassung9 DATENERHEBUNGSMETHODE, STICHPROBE UND UNTERSUCHTE VARIABLEN9.1. Teilstandardisiertes, semi-narratives Interview9.2. Stichprobe 9.3. Pretest, Interviewleitfaden und Interviewvorgehen9.4. Lokalisierung der Variablen im Interview9.5. Zusammenfassung10
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DATENANALYSEMETHODEN10.1. Quantitative Analyse des teilstandardisierten, semi-narrativen Interviews10.2. Qualitative Analyse des teilstandardisierten Interviews10.3. ZusammenfassungIII RESULTATE UND DISKUSSION11 DAS LAIENLINGUISTISCHE ARGUMENTATIONSSPEKTRUM11.1. Genannte Sprachen 11.2. Urteilsbereitschaft und Urteilsproduktivität11.3. Kategorisierte Urteilsbegründungen nach Urteilstypen11.4. Sprachspezifische Urteilsbegründungen: deskriptive Analyse11.5. Sprachspezifische Urteilsbegründungen: statistische Analyse11.6. Begründungsbereitschaft/Begründungsproduktivität11.7. Zusammenfassung12 SPRACHURTEILE UND IHRE EINFLUSSGRÖSSEN: AUSWERTUNG DER 20 HYPOTHESEN12.1. Alter12.2. Geschlecht12.3. Bildung12.4. Sprachgebiet12.5. Sprachbiographie/Kontaktsituation12.6. Zusammenfassung13 DIE VERSPRACHLICHUNG VON SPRACHEVALUATIONEN: QUALITATIVE ANALYSEN13.1. Qualitative ex ante Fragen13.2. Qualitative Vertiefungsfragen13.3. Induktive Kategorien und Fragestellungen13.4. Zusammenfassung14 DISKUSSION UND INTERPRETATION14.1. Sprachliche Werturteile in der Laienmetasprache: Erkenntnisse14.2. Die Hypothesen der Sprachästhetikforschung: eine Neueinschätzung unter Berücksichtigung evaluativer Sprachprofile 34714.3. Methodeneinschätzung14.4. Ausblick und Forschungsdesiderata SCHLUSSWORTBIBLIOGRAPHIE
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Bibliographische Angaben
- Autor: Christina Cuonz
- 2014, XVI, 509 Seiten, Maße: 15,2 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Francke
- ISBN-10: 3772085210
- ISBN-13: 9783772085215
- Erscheinungsdatum: 23.09.2014
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