Sprengt die Ketten
Der entscheidende Kampf um die Abschaffung der Sklaverei
Der entscheidende Kampf um die Abschaffung der Sklaverei. Am 22. Mai 1787 trafen sich zwölf Männer im Londoner Osten, um eine Kampagne für die Abschaffung der Sklaverei zu beschließen. Eine kleine Gruppe persönlich zutiefst überzeugter Aktivisten...
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Produktinformationen zu „Sprengt die Ketten “
Der entscheidende Kampf um die Abschaffung der Sklaverei. Am 22. Mai 1787 trafen sich zwölf Männer im Londoner Osten, um eine Kampagne für die Abschaffung der Sklaverei zu beschließen. Eine kleine Gruppe persönlich zutiefst überzeugter Aktivisten vollbrachte eine historische Leistung, die kein Zeitgenosse für möglich gehalten hätte. Wenige Jahrzehnte später war die Sklaverei weltweit geächtet... »Das mit Abstand lesbarste und umfassendste Buch über ... eine Initiative, die ... die Welt verändert hat.« Los Angeles Times
Klappentext zu „Sprengt die Ketten “
Am 22. Mai 1787 trafen sich zwölf Männer im Londoner Osten, um eine Kampagne für die Abschaffung der Sklaverei zu beschließen. Eine kleine Gruppe persönlich zutiefst überzeugter Aktivisten vollbrachte eine historische Leistung, die kein Zeitgenosse für möglich gehalten hätte. Wenige Jahrzehnte später war die Sklaverei weltweit geächtet. Hochschild errichtet den "zwölf Aufrichtigen" ein literarisches Denkmal.Wie schon in seinem Buch "Schatten über dem Kongo", gelingt es Adam Hochschild, die Geschichte vom Ende der Sklaverei so mitreißend zu erzählen, dass ein irritierter, ja schockierter Leser zurückbleibt.
Der Kampf und die Kampagne gegen die Sklaverei geht auf eine kleine Gruppe persönlich zutiefst überzeugter Aktivisten zurück: Thomas Clarkson, ein bekennender Quäker, und William Wilberforce, ein faszinierender Parlamentarier, ferner zehn weitere Quäker als Verbündete. Sie reichten Petitionen ein, verfassten Augenzeugenberichte, verschickten Briefe, machten mit der ersten derartigen Kampagne ihr Anliegen der Weltöffentlichkeit bekannt - und überzeugten.
Erstaunlicherweise ist einer der größten Triumphe der Menschheit vielen Geschichtsbüchern keine Fußnote wert. Hochschild errichtet den ?zwölf Gerechten? ein literarisches Denkmal.
Innerhalb kürzester Zeit brachten diese wenigen Männer und ihre Kollegen eine Massenbewegung in Gang, die zum ersten Boykott der Geschichte führte: Hunderttausende von Engländern, vor allem Frauen, weigerten sich, Zucker zu kaufen, der von Sklaven in der Karibik geerntet worden war; Petitionen aus dem ganzen Land überschwemmten das Parlament; und ein Flugblatt mit der Abbildung eines völlig überfüllten Decks auf einem Sklavenschiff wurde zur ersten Ikone menschlicher Unterdrückung.
Hochschild erzählt von dieser Bewegung mit Schwung, Stilsicherheit und Witz, ohne zu predigen oder zu moralisieren - die entsetzlichen Fakten der Sklaverenhaltung in der Karibik, die weitaus brutaler waren als im Süden Amerikas, sprechen für sich selbst.
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Auch widersteht er der Versuchung, aus den Männern, die die Bewegung prägten, geborene Gutmenschen und Säulenheilige zu machen. Er stellt ihren Zivilcourage angesichts der Todesdrohungen und der Gewalt, die ihnen von Verteidigern der Sklaverei angedroht wurde, heraus, doch verschweigt er Schwächen und Misserfolge nicht, die sich oft aus unbeabsichtigten Nebeneffekte ihrer Aktionen ergaben.
Wie abhängig die englische, aber auch die damalige Weltwirtschaft vom Sklavenhandel war, referiert Hochschild überzeugend und vergegenwärtigt einprägsam die Motive, warum gerade die englische Bürgerschicht aufgeschlossen für eine Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei war. Der Einfluß der Französische Revolution und der brutale und blutige Sklavenaufstand auf St. Domingo, dem heutigen Haiti, gehen in diese brillant erzählte Geschichte des Anfangs vom Ende der Sklaverei ein: eine Lektüre, die hin- und herreißt, fasziniert, abstößt, begeistert, bestürzt ... Wie schon in seinem Buch "Schatten über dem Kongo", gelingt es Adam Hochschild, die Geschichte vom Ende der Sklaverei so mitreißend zu erzählen, dass ein irritierter, ja schockierter Leser zurückbleibt.
Der Kampf und die Kampagne gegen die Sklaverei geht auf eine kleine Gruppe persönlich zutiefst überzeugter Aktivisten zurück: Thomas Clarkson, ein bekennender Quäker, und William Wilberforce, ein faszinierender Parlamentarier, ferner zehn weitere Quäker als Verbündete. Sie reichten Petitionen ein, verfassten Augenzeugenberichte, verschickten Briefe, machten mit der ersten derartigen Kampagne ihr Anliegen der Weltöffentlichkeit bekannt - und überzeugten.
Erstaunlicherweise ist einer der größten Triumphe der Menschheit vielen Geschichtsbüchern keine Fußnote wert. Hochschild errichtet den ?zwölf Gerechten? ein literarisches Denkmal.
Innerhalb kürzester Zeit brachten diese wenigen Männer und ihre Kollegen eine Massenbewegung in Gang, die zum ersten Boykott der Geschichte führte: Hunderttausende von Engländern, vor allem Frauen, weigerten sich, Zucker zu kaufen, der von Sklaven in der Karibik geerntet worden war; Petitionen aus dem ganzen Land überschwemmten das Parlament; und ein Flugblatt mit der Abbildung eines völlig überfüllten Decks auf einem Sklavenschiff wurde zur ersten Ikone menschlicher Unterdrückung.
Hochschild erzählt von dieser Bewegung mit Schwung, Stilsicherheit und Witz, ohne zu predigen oder zu moralisieren - die entsetzlichen Fakten der Sklaverenhaltung in der Karibik, die weitaus brutaler waren als im Süden Amerikas, sprechen für sich selbst. Auch widersteht er der Versuchung, aus den Männern, die die Bewegung prägten, geborene Gutmenschen und Säulenheilige zu machen. Er stellt ihren Zivilcourage angesichts der Todesdrohungen und der Gewalt, die ihnen von Verteidigern der Sklaverei angedroht wurde, heraus, doch verschweigt er Schwächen und Misserfolge nicht, die sich oft aus unbeabsichtigten Nebeneffekte ihrer Aktionen ergaben.
Wie abhängig die englische, aber auch die damalige Weltwirtschaft vom Sklavenhandel war, referiert Hochschild überzeugend und vergegenwärtigt einprägsam die Motive, warum gerade die englische Bürgerschicht aufgeschlossen für eine Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei war. Der Einfluß der Französische Revolution und der brutale und blutige Sklavenaufstand auf St. Domingo, dem heutigen Haiti, gehen in diese brillant erzählte Geschichte des Anfangs vom Ende der Sklaverei ein: eine Lektüre, die hin- und herreißt, fasziniert, abstößt, begeistert, bestürzt ...
Wie abhängig die englische, aber auch die damalige Weltwirtschaft vom Sklavenhandel war, referiert Hochschild überzeugend und vergegenwärtigt einprägsam die Motive, warum gerade die englische Bürgerschicht aufgeschlossen für eine Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei war. Der Einfluß der Französische Revolution und der brutale und blutige Sklavenaufstand auf St. Domingo, dem heutigen Haiti, gehen in diese brillant erzählte Geschichte des Anfangs vom Ende der Sklaverei ein: eine Lektüre, die hin- und herreißt, fasziniert, abstößt, begeistert, bestürzt ... Wie schon in seinem Buch "Schatten über dem Kongo", gelingt es Adam Hochschild, die Geschichte vom Ende der Sklaverei so mitreißend zu erzählen, dass ein irritierter, ja schockierter Leser zurückbleibt.
Der Kampf und die Kampagne gegen die Sklaverei geht auf eine kleine Gruppe persönlich zutiefst überzeugter Aktivisten zurück: Thomas Clarkson, ein bekennender Quäker, und William Wilberforce, ein faszinierender Parlamentarier, ferner zehn weitere Quäker als Verbündete. Sie reichten Petitionen ein, verfassten Augenzeugenberichte, verschickten Briefe, machten mit der ersten derartigen Kampagne ihr Anliegen der Weltöffentlichkeit bekannt - und überzeugten.
Erstaunlicherweise ist einer der größten Triumphe der Menschheit vielen Geschichtsbüchern keine Fußnote wert. Hochschild errichtet den ?zwölf Gerechten? ein literarisches Denkmal.
Innerhalb kürzester Zeit brachten diese wenigen Männer und ihre Kollegen eine Massenbewegung in Gang, die zum ersten Boykott der Geschichte führte: Hunderttausende von Engländern, vor allem Frauen, weigerten sich, Zucker zu kaufen, der von Sklaven in der Karibik geerntet worden war; Petitionen aus dem ganzen Land überschwemmten das Parlament; und ein Flugblatt mit der Abbildung eines völlig überfüllten Decks auf einem Sklavenschiff wurde zur ersten Ikone menschlicher Unterdrückung.
Hochschild erzählt von dieser Bewegung mit Schwung, Stilsicherheit und Witz, ohne zu predigen oder zu moralisieren - die entsetzlichen Fakten der Sklaverenhaltung in der Karibik, die weitaus brutaler waren als im Süden Amerikas, sprechen für sich selbst. Auch widersteht er der Versuchung, aus den Männern, die die Bewegung prägten, geborene Gutmenschen und Säulenheilige zu machen. Er stellt ihren Zivilcourage angesichts der Todesdrohungen und der Gewalt, die ihnen von Verteidigern der Sklaverei angedroht wurde, heraus, doch verschweigt er Schwächen und Misserfolge nicht, die sich oft aus unbeabsichtigten Nebeneffekte ihrer Aktionen ergaben.
Wie abhängig die englische, aber auch die damalige Weltwirtschaft vom Sklavenhandel war, referiert Hochschild überzeugend und vergegenwärtigt einprägsam die Motive, warum gerade die englische Bürgerschicht aufgeschlossen für eine Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei war. Der Einfluß der Französische Revolution und der brutale und blutige Sklavenaufstand auf St. Domingo, dem heutigen Haiti, gehen in diese brillant erzählte Geschichte des Anfangs vom Ende der Sklaverei ein: eine Lektüre, die hin- und herreißt, fasziniert, abstößt, begeistert, bestürzt ...
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Lese-Probe zu „Sprengt die Ketten “
EinführungZwölf Männer in einer Buchdruckerei
In einer Stadt, wo auf Schritt und Tritt glänzende blauweiße Tafeln an berühmte Ereignisse oder Bewohner erinnern, ist dieser Ort merkwürdigerweise ohne einschlägigen Hinweis geblieben. Geht man heute, von der Bank Station der Londoner Untergrundbahn her kommend, ein paar Häuserblocks weit nach Südosten und tritt dann in einen Hof hinein, sieht man nichts als eine Handvoll niedriger, unauffälliger Bürogebäude, einen alten Pub und am historischen Schauplatz, George Yard 2, ein Hochhaus aus Glas und Stahl. Von der Buchhandlung mit Druckerei, die einmal hier stand, ist nichts geblieben; nichts erinnert an den Frühlingstag vor mehr als zweihundert Jahren, als zwölf Männer - ein feierlichdüsteres Grüppchen -, die meisten ohne den hohen Hut abzunehmen, durch die Eingangstür traten und Platz nahmen, um eine Beratung abzuhalten. Für Könige, Premierminister und Generäle werden Denkmäler errichtet, nicht aber für Bürger ohne offiziellen Rang wie die, die sich einst in einer Buchdruckerei zusammenfanden. Doch was diese Bürger ins Werk setzten, schlug Wellen in allen Ländern der Erde, und die Nachwehen ihres Tuns sind bis heute zu spüren. Daß sie die Bewunderung des ersten und namhaftesten Gelehrten erregten, der die heute so genannte bürgerliche Gesellschaft erforschte, überrascht nicht. Das Ergebnis der Reihe von Ereignissen, die an jenem Nachmittag ihren Anfang nahmen, "war absolut ohne jedes Beispiel", schrieb Alexis de Tocqueville. "... Es dürfte sich kaum etwas finden, das sie an Außerordentlichkeit überträfe, und wenn man sich auch in die Geschichte sämtlicher Völker vertiefte."
Um die Tragweite dieses Anfangs zu verstehen, hat man sich eine Welt vorzustellen, in der die überwiegende Mehrheit der Menschen Gefangene sind. Die meisten von ihnen haben nie ein anderes Leben gekannt. Sie dürfen nicht leben, wie sie wollen, und sich nicht frei bewegen. Sie säen, pflegen und ernten den größten Teil der wichtigsten Feldfrüchte
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der Erde. Für ihre Leistung verdienen sie kein Geld. Oft sind sie zwölf oder vierzehn Stunden am Tag an der Arbeit. Viele werden grausam ausgepeitscht oder auf andere Art bestraft, wenn sie nicht schwer genug arbeiten. Sie sterben jung. Meist sind sie zwar nicht gefesselt oder angekettet, aber sie sind gefangen, sind Teil einer globalen Wirtschaft, die auf Zwangsarbeit beruht. Eine Welt, wie sie heute natürlich undenkbar wäre.
Doch es war die Welt - unsere Welt - vor nur 200 Jahren, und daß es je anders sein könnte, hätten die meisten Menschen der damaligen Zeit sich nicht einmal träumen lassen. Am Ende des 18. Jahrhunderts lebten weit über ein Viertel aller Menschen in der einen oder anderen Art als Gefangene - zwar nicht im gestreiften Sträflingsanzug, doch in verschiedenen Systemen der Sklaverei oder Leibeigenschaft. Es war die hohe Zeit eines Handelsgewerbes, bei dem jährlich annähernd 80 000 Afrikaner in Ketten und Eisen auf Sklavenschiffe verladen und in die Neue Welt transportiert wurden. In bestimmten Gegenden des amerikanischen Kontinents gab es weit mehr Sklaven als Freie. Dasselbe galt für Teile von Afrika, und aus diesen Millionen einheimischer Sklaven holten sich afrikanische Häuptlinge und Sklavenhändler die meisten Männer und Frauen, die sie an die Europäer und Araber verkauften, deren Schiffe an den Küsten des Kontinents entlangsegelten. Afrikanische Sklaven waren in der ganzen islamischen Welt verstreut, und im Osmanischen Reich wurden auch Angehörige anderer Völker versklavt. In Indien und anderen Teilen Asiens lebten Millionen von Knechten in direkter Sklaverei, andere als Bauern in Schuldknechtschaft, ein Zustand, der sie und ihre Arbeit genauso hart an einen bestimmten Herrn kettete, wie jeder Sklave in Südcarolina oder Georgia an den Plantagenbesitzer gebunden war. Die Indianer versklavten ihre Kriegsgefangenen und verkauften sie sowohl an benachbarte Stämme als auch an die Europä
Doch es war die Welt - unsere Welt - vor nur 200 Jahren, und daß es je anders sein könnte, hätten die meisten Menschen der damaligen Zeit sich nicht einmal träumen lassen. Am Ende des 18. Jahrhunderts lebten weit über ein Viertel aller Menschen in der einen oder anderen Art als Gefangene - zwar nicht im gestreiften Sträflingsanzug, doch in verschiedenen Systemen der Sklaverei oder Leibeigenschaft. Es war die hohe Zeit eines Handelsgewerbes, bei dem jährlich annähernd 80 000 Afrikaner in Ketten und Eisen auf Sklavenschiffe verladen und in die Neue Welt transportiert wurden. In bestimmten Gegenden des amerikanischen Kontinents gab es weit mehr Sklaven als Freie. Dasselbe galt für Teile von Afrika, und aus diesen Millionen einheimischer Sklaven holten sich afrikanische Häuptlinge und Sklavenhändler die meisten Männer und Frauen, die sie an die Europäer und Araber verkauften, deren Schiffe an den Küsten des Kontinents entlangsegelten. Afrikanische Sklaven waren in der ganzen islamischen Welt verstreut, und im Osmanischen Reich wurden auch Angehörige anderer Völker versklavt. In Indien und anderen Teilen Asiens lebten Millionen von Knechten in direkter Sklaverei, andere als Bauern in Schuldknechtschaft, ein Zustand, der sie und ihre Arbeit genauso hart an einen bestimmten Herrn kettete, wie jeder Sklave in Südcarolina oder Georgia an den Plantagenbesitzer gebunden war. Die Indianer versklavten ihre Kriegsgefangenen und verkauften sie sowohl an benachbarte Stämme als auch an die Europä
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Inhaltsverzeichnis zu „Sprengt die Ketten “
VorbemerkungEinführung: Zwölf Männer in einer Buchdruckerei
TEIL I
EINE WELT DER KNECHTSCHAFT1 Goldene Träume
2 Wanderer auf dem Atlantik
3 Im Rausch der Freiheit
4 König Zucker
5 Von zwei Schiffen
TEIL II
VOM ZUNDER ZUR FLAMME
6 Eine moralische Dampfmaschine
7 Die erste Befreiung
8 "Ich fragte mich, ob ich lebend wieder herauskäme"
9 Bin ich nicht ein Mensch und Bruder?
10 Ein Ort jenseits der Meere
11 "Ramsay ist tot - ich habe ihn umgebracht"
TEIL III
DER EINSTIMMIGE SCHREI EINER GANZEN NATION
12 Auf Buchtournee im 18. Jahrhundert
13 Mit Blut gesüßt
14 Das verheißene Land
15 Die Früchte der Freiheit
16 High noon im Parlament
TEIL IV
KRIEG UND REVOLUTION
17 Ein düsteres Jahrzehnt
18 Am Fuß des Vesuvs
19 Ein Soldatenfriedhof
20 "Diese aufgeputzten Afrikaner"
TEIL V
SPRENGT DIE KETTEN
21 Seitenwind
22 Bin ich nicht eine Frau und Schwester?
23 "Jauchzt über seinem Grab"
Epilog: "Ein Gefühl gerechter Empörung"
ANHANG
Wo wurde Equiano geboren?
Dank
Literatur
Quellen und Anmerkungen
Personenregister
Autoren-Porträt von Adam Hochschild
Adam Hochschild, geb. 1942 in New York City, lehrt an der Graduate School of Journalism der University of California, Berkeley. Er lebt als Autor und Journalist in San Francisco und schreibt im 'New Yorker', in 'Harper's Magazine', 'The New York Review of Books', 'The New York Times Magazine', 'Mother Jones' u. a. m. Seine Bücher wurden in fünf Sprachen übersetzt und gewannen zahlreiche Preise, u. a. den Preis des World Affairs Council und der Society of American Travel Writers.
Bibliographische Angaben
- Autor: Adam Hochschild
- 2007, 503 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Ute Spengler
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608941231
- ISBN-13: 9783608941234
Rezension zu „Sprengt die Ketten “
»... Hochschild selbst verbindet mit seinem Buch ein Anliegen, das weit über die Darstellung den Vergangenen hinausreicht: Er glaubt an die Macht der Aufklärung und teilt die Hoffnung der Abolitionisten, das Wissen um das Leiden anderer Menschen bewege zum Widerstand gegen Unrecht, auch hier und heute. Seine Darstellung ist daher rhetorisch dicht und eindringlich. Sie zeigt indessen auch wie stark der "Dämon des Zauderns" und wie moralische Argumente zuweilen erst dann wirken, wenn ökonomische Argumente aus dem Weg geräumt sind... «Caroline Schnyder (Neue Zürcher Zeitung, 13.02.2008)»... Hochschild ... ist der erste, der dieses Kapitel britischer Sozialgeschichte so spannend schildert und zudem überraschende Bezüge schafft. Um die schier unvorstellbare Leistung der ursprünglich zwölfköpfigen, vorwiegend aus Quäkern bestehenden Gruppe um Clarkson zu betonen, vergleicht er deren Initiative mit der heute undenkbaren Forderung, weltweit das Auto abzuschaffen. ...«Ina Beosch (Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 4.11.2007)»Adam Hochschild beschreibt kenntnisreich, wie das Zeitalter der Sklaverei zu Ende ging. ... Für Hochschild sind die Abolitionisten sogar heute noch Vorbilder. Denn, so schreibt er, auch die gegenwärtigen Probleme der Menschheit ... werden sich nur lösen lassen, wenn es Menschen gibt, die diese Probleme als empörend, aber als lösbar erachten. « Andreas Ecker (Die Zeit, 4.10.2007) »... Der US-Autor Adam Hochschild, Jahrgang 1942, stellt diese historische Ausgangslage in seinem mitreißenden Buch "Sprengt die Ketten" schlüssig dar. Im Mittelpunkt steht "der entscheidende Kampf um die Abschaffung der Sklaverei" (Untertitel), der als "Abolitionismus" in die Geschichte eingegangen ist. Hochschild interpretiert ihn plausibel als Ur- und Vorbild aller modernen Menschenrechtskampagnen und Bürgerinitiativen: Binnen einer Generation führte er einen radikalen
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Umschwung in der öffentlichen Meinung und in der Gesetzgebung herbei. ...« Rainer Traub (Spiegel Spezial, Nr.5, 25.9.2007)»... Hochschild ist ein glänzender Erzähler, aber er hat auch viele Regalmeter wissenschaftlicher Literatur ausgewertet, ohne sein Buch damit zu beschweren. Zu den Stärken seines Buches gehören die zahlreich angeführten Stimmen der Beteiligten- Täter, Opfer und Zeugen. Reich ist das Quellenmaterial, aber man muss mit dem Reichtum auch umgehen können. Hochschild kann es: Sein Buch ist enorm spannend und berührend; aber von jener 200 Jahre zurückliegenden Kampagne können Menschenrechts- wie Umweltaktivisten unserer Zeit auch eine Menge lernen. ...«Martin Ebel (Tages- Anzeiger, 29.11.2007)»... Vor allem aber ist sein Buch ein Report über die erste große Menschenrechtsbewegung und ihren Erfolg in einem schier aussichtslosen Kampf - in dem nebenbei der Button und das Poster erfunden wurde. Spannende Lektüre von mitunter deprimierender Aktualität.«(Der Tagesspiegel, 10.10.2007) »... Nicht unter dem Druck oder gar Eindruck einer Sklavenrevolte, wie uns der heutige Gedenktag weismachen will, wurde dieses schändliche Kapitel abendländischer Geschichte beendet, sondern unter dem Druck des Gewissens - und mit Hilfe der Schiffe und Kanonen der damaligen Supermacht Großbritannien. ... Die Geschichte dieses Projekts imperial erzwungener Emanzipation erzählt der amerikanische Autor und Journalist Adam Hochschild in seinem fesselnden Buch "Sprengt die Ketten"... « Alan Posener (Die Welt, 23.8.2007)
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