Stauffenbergs Asche
Roman
20. Juli 1944: Oberst von Stauffenberg führt nach langen Vorbereitungen und vielen vergeblichen Anläufen das heute berühmteste Attentat gegen Hitler aus. Was bewegte und trieb ihn und die Männer, die ihn unterstützten, welche Ziele, welche Konflikte,...
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Produktinformationen zu „Stauffenbergs Asche “
20. Juli 1944: Oberst von Stauffenberg führt nach langen Vorbereitungen und vielen vergeblichen Anläufen das heute berühmteste Attentat gegen Hitler aus. Was bewegte und trieb ihn und die Männer, die ihn unterstützten, welche Ziele, welche Konflikte, welcher Mut - und welche Verzweiflung, als das Scheitern des Attentats und des Plans, die Regierung zu stürzen, gewiss wird?
Hensel folgt genau den historischen Fakten, denkt sich ein in den Geist Stauffenbergs und erfindet, wo die Geschichtsforschung Fragen aufwirft: So könnte es gewesen sein ... Mit der fiktiven Figur des alten Schmalgausen zeigt der Autor weitere mögliche Wege des Denkens zwischen Moral, Vernunft und praktischem Zweck von politischem Widerstand auf und vergegenwärtigt zugleich das alltäglich gewordene Entsetzen jener Kriegstage in Berlin als Szenario des Grauens.
Hensel folgt genau den historischen Fakten, denkt sich ein in den Geist Stauffenbergs und erfindet, wo die Geschichtsforschung Fragen aufwirft: So könnte es gewesen sein ... Mit der fiktiven Figur des alten Schmalgausen zeigt der Autor weitere mögliche Wege des Denkens zwischen Moral, Vernunft und praktischem Zweck von politischem Widerstand auf und vergegenwärtigt zugleich das alltäglich gewordene Entsetzen jener Kriegstage in Berlin als Szenario des Grauens.
Lese-Probe zu „Stauffenbergs Asche “
"Stauffenberg dachte an seine Frau, seine Kinder. Er dachte mit solcher Eindringlichkeit an sie, dass er aufschaute, ob er sie erblicke. Seine Frau, seine Kinder. Sakrament der Ehe. Er wischte sich den jähen Schweiß aus den Augenwinkeln und wusste, dass er sich mit dem Nachplappern hoher Begriffe nicht beruhigen konnte. Es ging um irdisches Leben, gewaltsamen Tod. Durfte er seine Frau und seine Kinder der Verfolgung aussetzen? - Aber zu einer Verfolgung kam es doch nur, wenn die Erhebung scheitern würde. Sie durfte eben nicht scheitern. Sie mochte es aber, und er versuchte sich mit dem Gedanken daran zu beruhigen, dass er seiner Frau jedwede Loyalität zu ihm verboten hatte, wenn irgendwann irgendwas geschehen sollte - 'und was das ist, darf ich wohl nicht wissen', sagte sie. 'Nein', sagte er, 'was soll ich dich durch Mitwissen belasten - ist schon zu viel, dass wir das hier besprechen.' Sie strich ihm über das Haar. 'Claus', sagte sie, 'ich vergess es sofort, aber - ' Er leg te ihr den Zeigefinger auf den Mund. 'Du musst frei sein, dich jederzeit von mir loszusagen, um unserer Kinder willen." Sie nahm seine Hand und legte sie sich auf die Brust. Er spürte den Schlag ihres Herzens und pochte auf die Brusttasche seiner Uniformjacke, als könne er dadurch das Gestolper unter seinen Rippen beruhigen. Was aber, wenn im Falle des Scheiterns Hitler sich auch an Kindern rächen würde? Stauffenberg ließ die Hand sinken, atmete tief ein und aus.
Autoren-Porträt von Horst Hensel
Horst Hensel wurde 1947 im Ruhrgebiet geboren, hat in München und Dortmund studiert und promovierte zum Dr. päd. Seit Beginn der 70er Jahre unterrichtet er an einer Gesamtschule, unterbrochen durch Lehraufträge u.a. an der Autorenhochschule in Leipzig und an der Deutschen Fakultät der Tonji-Universität in Schanghai. Er schreibt seit Ende der 60er Jahre. Außer einer Vielzahl fachwissenschaftlicher Beiträge hat er Kinder- und Jugendbücher, Romane und Lyrik für Erwachsene, literarische Reportagen, Hörspiele und Rundfunkfeatures sowie ein Opernlibretto (zusammen mit Heinrich Peuckmann) veröffentlicht.Bibliographische Angaben
- Autor: Horst Hensel
- 2001, Maße: 13,7 x 19,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Middelhauve
- ISBN-10: 3787697152
- ISBN-13: 9783787697151
Rezension zu „Stauffenbergs Asche “
"Hensel verklärt nicht, noch kritisiert er besserwisserisch, er zeigt in einem nüchternen, aber präzisen Stil, was war, und fordert so den Leser heraus, sich sein eigenes Urteil zu bilden. Erschütternd und mit Nachdruck zu empfehlen." (Frederik Hetmann, Wetzlarer Neue Zeitung)
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