Stehende Gewässer
Medien der Stagnation
Seit dem Aufkommen des Fortschrittsgedankens gilt Bewegung als positiver Wert. Stagnation, egal ob in technischer, politischer oder ökonomischer Hinsicht, wird in der Dynamik des Industriezeitalters zu einem Übel an sich, einer Vorform des Verfalls....
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Produktinformationen zu „Stehende Gewässer “
Seit dem Aufkommen des Fortschrittsgedankens gilt Bewegung als positiver Wert. Stagnation, egal ob in technischer, politischer oder ökonomischer Hinsicht, wird in der Dynamik des Industriezeitalters zu einem Übel an sich, einer Vorform des Verfalls. Paradoxerweise aber kommen weder Wissenschaften noch gesellschaftliche Prozesse, weder Maschinen noch technische Medien ohne inhärente Momente des Stillstellens, Sperrens oder Festschreibens aus. Bestimmte Dynamiken sind nur möglich durch ein zuvor erfolgtes Anhalten und Herstellen von Beobachtbarkeit.
In der Gewässerkunde nennt man eingelagerte Zonen des Stillstands innerhalb eines Flusses Kehrwasser. Sie gelten als besonders fischhaltig. Der Untersuchung dieser ertragreichen stehenden Gewässer des Stockenden und Stillgestellten, der Staubecken und Altwasser, widmet sich vorliegender Band. Er versammelt Essays aus Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Limnologie, rhythmisiert durch künstlerische Arbeiten und kleinere Textformen.
In der Gewässerkunde nennt man eingelagerte Zonen des Stillstands innerhalb eines Flusses Kehrwasser. Sie gelten als besonders fischhaltig. Der Untersuchung dieser ertragreichen stehenden Gewässer des Stockenden und Stillgestellten, der Staubecken und Altwasser, widmet sich vorliegender Band. Er versammelt Essays aus Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Limnologie, rhythmisiert durch künstlerische Arbeiten und kleinere Textformen.
Klappentext zu „Stehende Gewässer “
Seit dem Aufkommen des Fortschrittsgedankens gilt Bewegung als positiver Wert. Stagnation, egal ob in technischer, politischer oder ökonomischer Hinsicht, wird in der Dynamik des Industriezeitalters zu einem Übel an sich, einer Vorform des Verfalls. Paradoxerweise aber kommen weder Wissenschaften noch gesellschaftliche Prozesse, weder Maschinen noch technische Medien ohne inhärente Momente des Stillstellens, Sperrens oder Festschreibens aus. Bestimmte Dynamiken sind nur möglich durch ein zuvor erfolgtes Anhalten und Herstellen von Beobachtbarkeit.In der Gewässerkunde nennt man eingelagerte Zonen des Stillstands innerhalb eines Flusses Kehrwasser. Sie gelten als besonders fischhaltig. Der Untersuchung dieser ertragreichen stehenden Gewässer des Stockenden und Stillgestellten, der Staubecken und Altwasser, widmet sich vorliegender Band. Er versammelt Essays aus Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Limnologie, rhythmisiert durch künstlerische Arbeiten und kleinere Textformen.
Inhaltsverzeichnis zu „Stehende Gewässer “
7 - 25 Einleitung (Jan Behnstedt, Christina Hünsche, Alexander Klose, Helga Lutz)29 - 45 Die Inthronisierung des Meeres (Friedrich Balke)47 - 66 Paradiesische Zustände (Claus Pias)67 - 73 Seen als Archive (Thomas Hübener)91 - 94 Wi(e)dergänge der Langeweile (Nina Wiedemeyer)97 - 103 »Windstille der Seele« (Helga Lutz, Annika Reich)105 - 119 Staunen, Stocken, Denken (Stephan Gregory)121 - 125 Tote Post und Tintenprobe (Jörg Paulus)127 - 137 Schreiben der Stagnation (Jörn Etzold)141 - 148 Sumpf und Mauer (Bettine Menke)151 - 161 Absolut ruhend (Christina Vagt)163 - 169 Tod in der Badewanne (Barschel/Marat/Demand) (Alexander Klose)171 - 187 Ereignis im Stillstand (Marc Rölli)189 - 201 Mediale Heterochronien (Götz Großklaus)203 Zur Trockenlegung der DDR (Helga Lutz)205 - 222 'Status in statu' (Marcus Sandl)225 - 237 Stille Wasser sind kalt (Sebastian Vehlken)239 - 244 Sturm im Wasserglas (Alexander Klose)247 - 258 Zur Felsengrotte im Heimaquarium (Isabel Kranz)261 - 264 Damien Hirst (Nina Wiedemeyer)267 - 273 Geistiger Stau (Gregor Kanitz)275 - 288 Staubecken im Staubecken (Ulfert Tschirner)295 - 304 Wassermusik (André Wendler)
Autoren-Porträt
Butis Butis Butis Butis: Grundel, gehört zur Familie der Eleotridae (Sleepers); Lebensraum: bevorzugt schlammige Untergründe tropischer Sumpfgewäs- ser; Besonderheit: Phasen unmotivierter, vollständiger Bewegungslosigkeit (Tot-Stell-Reflex).»Butis Butis« ist auch der Name eines Herausgeberteams, bestehend aus Jan Behnstedt, Christina Hünsche, Alexander Klose, Isabel Kranz, Helga Lutz und Nina Wiedemeyer.
Bibliographische Angaben
- 2007, 320 Seiten, 55 Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 17 x 23 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Butis Butis
- Verlag: diaphanes
- ISBN-10: 3037340142
- ISBN-13: 9783037340141
- Erscheinungsdatum: 01.09.2007
Rezension zu „Stehende Gewässer “
»Um 'sich ereignen' zu können, brauchen Prozesse ein Medium. Mit dem vorliegenden Band ist es den AutorInnen gelungen, ihre Beiträge kaleidoskopartig im fruchtbaren Kehrwasser unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen zu verorten. Diskussionen über 'zu wenig Tiefe' oder 'zu viel Oberfläche', wie sie insbesondere bei interdisziplinären Themenstellungen gepflegt werden, entkräftet dieser Band schon im Titel Stehende Gewässer. - Sie sind zu den Oberflächengewässern zu zählen, doch ist es wert, das Plankton zu entdecken.« Barbara Eichinger, rezens.tfm
Pressezitat
»Um 'sich ereignen' zu können, brauchen Prozesse ein Medium. Mit dem vorliegenden Band ist es den AutorInnen gelungen, ihre Beiträge kaleidoskopartig im fruchtbaren Kehrwasser unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen zu verorten. Diskussionen über 'zu wenig Tiefe' oder 'zu viel Oberfläche', wie sie insbesondere bei interdisziplinären Themenstellungen gepflegt werden, entkräftet dieser Band schon im Titel Stehende Gewässer. - Sie sind zu den Oberflächengewässern zu zählen, doch ist es wert, das Plankton zu entdecken.« Barbara Eichinger, rezens.tfm
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