Heiße Beute / Stephanie Plum Bd.8
Roman
"Spannend und gleichzeitig schreiend komisch!" -- Brigitte
"Die ungekrönte Königin des Slapstickkrimis hat wieder zugeschlagen. Auch im achten Band ist es Janet Evanovich gelungen, auf gleich bleibend hohem Niveau Screwball-Krimis zu schreiben....
"Die ungekrönte Königin des Slapstickkrimis hat wieder zugeschlagen. Auch im achten Band ist es Janet Evanovich gelungen, auf gleich bleibend hohem Niveau Screwball-Krimis zu schreiben....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Heiße Beute / Stephanie Plum Bd.8 “
"Spannend und gleichzeitig schreiend komisch!" -- Brigitte
"Die ungekrönte Königin des Slapstickkrimis hat wieder zugeschlagen. Auch im achten Band ist es Janet Evanovich gelungen, auf gleich bleibend hohem Niveau Screwball-Krimis zu schreiben. Stephanie Plum macht einfach süchtig: Kaum hat man das neueste Abenteuer verschlungen, schon wartet man ungeduldig auf das nächste Buch." -- Bücherschau
"Die ungekrönte Königin des Slapstickkrimis hat wieder zugeschlagen. Auch im achten Band ist es Janet Evanovich gelungen, auf gleich bleibend hohem Niveau Screwball-Krimis zu schreiben. Stephanie Plum macht einfach süchtig: Kaum hat man das neueste Abenteuer verschlungen, schon wartet man ungeduldig auf das nächste Buch." -- Bücherschau
Klappentext zu „Heiße Beute / Stephanie Plum Bd.8 “
Stephanie Plum kann sich zwischen den zwei Männern in ihrem Leben nicht entscheiden, hat eine verrückte Großmutter, einen Hamster, der in einer Suppendose wohnt, und sie verdient ihren Lebensunterhalt als Kopfgeldjägerin. Doch statt Jagd auf flüchtige Übeltäter zu machen, sucht sie diesmal nach Evelyn Soder und deren Tochter Annie, die wie vom Erboden verschluckt sind. Allerdings ist auch der Gangster Eddie Abruzzi hinter den beiden her und tut alles, um Stephanies Recherchen zu behindern. Der Killer im Häschenkostüm beweist, wie ernst es ihm damit ist...
"Spannend und gleichzeitig schreiend komisch!" -- Brigitte
"Die ungekrönte Königin des Slapstickkrimis hat wieder zugeschlagen. Auch im achten Band ist es Janet Evanovich gelungen, auf gleich bleibend hohem Niveau Screwball-Krimis zu schreiben. Stephanie Plum macht einfach süchtig: Kaum hat man das neueste Abenteuer verschlungen, schon wartet man ungeduldig auf das nächste Buch." -- Bücherschau
"Die ungekrönte Königin des Slapstickkrimis hat wieder zugeschlagen. Auch im achten Band ist es Janet Evanovich gelungen, auf gleich bleibend hohem Niveau Screwball-Krimis zu schreiben. Stephanie Plum macht einfach süchtig: Kaum hat man das neueste Abenteuer verschlungen, schon wartet man ungeduldig auf das nächste Buch." -- Bücherschau
Lese-Probe zu „Heiße Beute / Stephanie Plum Bd.8 “
Heiße Beute von Janet Evanovich LESEPROBE 1In letzter Zeit habe ich mich häufig mit Männern am Boden gewälzt, die meinten, ein erigierter Schwanz sei Ausdruck von persönlichem Wachstum. Mit Sex hatte das Ganze rein gar nichts zu tun. Ich wälze mich am Boden, wenn ein Zugriff danebengeht und ich einen letzten halsbrecherischen Versuch unternehme, einen üblen Kunden mit angeborenem Dachschaden außer Gefecht zu setzen.
Mein Name ist Stephanie Plum, und die Ergreifung flüchtiger Personen betreibe ich beruflich, genauer gesagt, ich bin Kautionsdetektivin, tätig für meinen Vetter Vincent Plum. Eigentlich kein schlechter Job, wenn es nicht in erster Linie darum ginge, jemanden festzunehmen, denn genau das lassen sich Kautionsflüchtlinge in der Regel nicht gefallen. Wen wundert’s. Damit die Betreffenden auf dem Weg zum Knast nicht auf dumme Gedanken kommen, überrede ich sie, sich Fußfesseln und Handschellen anlegen zu lassen. Meistens gehen die Typen darauf ein. Wenn man es richtig anpackt, hält sich das Herumwälzen in Grenzen.
... mehr
Heute war leider eine Ausnahme von der Regel. Martin Paulson, drei Zentner Lebendgewicht, verteilt auf ein Meter siebzig Körpergröße, war wegen Kreditkartenbetrugs festgenommen worden und weil er auch sonst ein widerlicher Mensch war. Vergangene Woche war Martin nicht zu seinem Gerichtstermin erschienen, das brachte ihn auf meine Fahndungsliste. Es war nicht weiter schwierig gewesen, ihn zu finden, denn Martin gehört nicht zu den Klügsten. Er war zu Hause und machte gerade das, was er am besten beherrscht: mit gefälschten Kreditkarten im Internet einkaufen. Es war mir gelungen, Martin in Handschellen und Fußfesseln in meinen Wagen zu bugsieren, ja, es war mir sogar gelungen, Martin zur Polizeiwache in der North Clinton Avenue zu fahren. Aber als ich dann versuchte, ihn aus meinem Wagen wieder herauszukriegen, stolperte er leider über seine Füße und landete auf dem Bauch. Der Kerl sah aus wie eine dressierte Weihnachtsgans und kam von alleine nicht mehr hoch.
Wir befanden uns auf dem Parkplatz neben dem Rathaus, in dem auch das Gericht untergebracht ist. Das Büro des Beamten, der die Prozessliste führt, war nur wenige Meter entfernt. Natürlich hätte ich um Hilfe rufen können, aber dann wäre ich tagelang das Gespött der Polizisten gewesen. Ich hätte die Hand- und Fußfesseln lösen können, aber ich traute Paulson nicht. Er war total stinkig und puterrot im Gesicht, fluchte in einem fort und stieß dazu noch obszöne Drohungen und animalische Laute aus.
Ich stand daneben, schaute zu, wie Paulson sich abmühte, und fragte mich, was ich bloß machen sollte, denn wohl nur ein Gabelstapler hätte Paulson von der Erde aufheben können. In dem Moment fuhr Joe Juniak auf den Parkplatz. Juniak war früher Polizeichef gewesen, heute ist er Bürgermeister von Trenton. Er ist ein paar Jahre älter als ich und einen knappen Kopf größer. Ziggy, Juniaks Vetter zweiten Grades, ist mit meiner angeheirateten Kusine Gloria Jean liiert. Man könnte also sagen, er gehört entfernt zur Familie.
Das Fenster auf der Fahrerseite glitt herunter. Juniak grinste mich an und beäugte dabei Paulson. »Gehört der zu dir?«»Ja.«
»Er steht im Parkverbot. Sein Hintern ragt über die weiße Linie hinaus.«Ich stieß Paulson mit der Fußspitze an. »Er sitzt fest.«
Juniak stieg aus seinem Wagen und richtete Paulson mit einem Griff unter die Achselhöhlen auf. »Du hast doch nichts dagegen, dass ich die Geschichte etwas ausschmücke und sie in der Stadt herumerzähle, oder?«
»Und ob ich was dagegen habe! Vergiss nicht, ich habe dir meine Stimme gegeben«, sagte ich. »Außerdem sind wir weitläufig miteinander verwandt.«
»Das wird dir auch nichts nützen, Süße. Polizisten lieben doch solche Geschichten über alles.«
»Ich dachte, du bist kein Polizist mehr.«
»Einmal Bulle, immer Bulle.«
Juniak stieg wieder in seinen Wagen und brauste davon.
»Ich kann in diesen Dingern nicht laufen«, jammerte Paulson und sah an sich hinunter auf die Fußfesseln. »Ich falle sowieso wieder hin. Mein Gleichgewichtssinn ist gestört.«
»Kennen Sie nicht den Kopfgeldjägerslogan? Her mit dem Gesuchten, tot oder lebendig.«
»Klar, kenne ich den.«
»Dann bringen Sie mich nicht in Versuchung.«
Eigentlich ist es absolut verpönt, einen toten Kautionsflüchtling abzuliefern, aber für eine leere Drohung schien mir hier und jetzt genau der richtige Zeitpunkt zu sein. Es war Nachmittag, wir hatten Frühling, und ich konnte mir noch etwas anderes vorstellen, als stundenlang auf Paulson einzureden, er solle endlich seinen Arsch in Bewegung setzen.
Am liebsten hätte ich irgendwo am Strand gelegen und in der Sonne gebrutzelt, bis meine Haut wie eine Brathähnchenkruste ausgesehen hätte. Zugegeben, zu dieser Jahreszeit wäre das nur in Cancun möglich gewesen, und eine Reise nach Cancun ließ mein Geldbeutel nicht zu. Ich will damit nur sagen, dass ich keine Lust hatte, mich länger mit Paulson auf diesem blöden Parkplatz herumzutreiben.
»Wahrscheinlich haben Sie nicht mal eine Pistole dabei«, sagte Paulson.
»Halten Sie das Maul. Ich will hier nicht den ganzen Tag mit Ihnen verplempern. Ich habe Besseres zu tun.«
»Und das wäre?«
»Das geht Sie nichts an.«
»Ha! Sie haben gar nichts Besseres zu tun!«
Ich trug Jeans und T-Shirt und schwarze CaterpillarBoots, und ich verspürte den unwiderstehlichen Drang, meine Cats Größe neununddreißig in seine Kniekehlen zu rammen.
»Was haben Sie denn vor?«
»Ich habe meinen Eltern versprochen, um sechs Uhr zum Abendessen zu Hause zu sein.«
Paulson prustete los vor Lachen. »Ach Gottchen, mir kommen die Tränen. Mir kommen echt die Tränen.« Das Lachen ging über in einen Hustenanfall. Paulson beugte sich vor, schwankte bedenklich nach rechts und links und fiel erneut hin. Ich versuchte ihn aufzufangen, aber es war zu spät. Wieder war er auf dem Bauch gelandet und führte uns seine Nummer als gestrandeter Wal vor.
Meine Eltern wohnen in einer Doppelhaushälfte, in einem Viertel von Trenton, das Burg heißt. Wäre Burg ein Speisegericht, müsste man sich Pasta vorstellen – Penne rigate, Ziti, Fettucini, Spaghetti und Makkaroni, die in Tomaten- oder Käsesoße schwimmen oder mit Mayonnaise angemacht sind. Deftiges, solides Essen, das zu allen Gelegenheiten passt, das ein Lächeln auf dein Gesicht zaubert und Fettpolster auf deinen Hintern. Burg ist ein Viertel, in dem alles bleibt, wie es ist. Die Menschen dort kaufen ihre Häuser und bleiben darin wohnen, bis ihr letztes Stündlein geschlagen hat. Der Hof wird zum Wäschetrocknen, zum Abstellen der Mülleimer und als Hundeklo benutzt. Für aufwändig gestaltete Terrassen oder Gartenlauben haben Burgeraner nichts übrig. Burgeraner hocken vorne auf ihren kleinen Veranden oder auf den Betonstufen vor der Haustür. So kann man die Welt besser an sich vorbeiziehen lassen.
Ich kam gerade rechtzeitig, als meine Mutter das Brathähnchen aus der Backröhre zog. Mein Vater thronte bereits an seinem Platz am Kopfende des Tisches. Er stierte dumpf geradeaus, in der Hand Messer und Gabel. Meine Schwester Valerie, die erst kürzlich nach der Trennung von ihrem Mann wieder ins Elternhaus gezogen war, stampfte in der Küche Kartoffeln zu Brei. Valerie war immer die perfekte Tochter gewesen, als wir beide noch Kinder waren. Ich war diejenige, die in Hundescheiße trat, sich auf Kaugummis setzte und bei dem Versuch zu fliegen ständig vom Garagendach fiel. Valeries letzter verzweifelter Versuch, ihre Ehe zu retten, endete damit, dass sie ihre italienisch-ungarischen Gene ignorierte und sich in eine Doppelgängerin von Meg Ryan verwandelte. Die Ehe war in die Brüche gegangen, die blonden Meg-Ryan-Zotteln hatten überdauert.
Am Tisch mit meinem Vater waren auch die beiden Töchter von Valerie. Die neunjährige Angie saß ergeben mit gefalteten Händen da, bereit, die Mahlzeit über sich ergehen zu lassen, ein vollkommenes Ebenbild von Valerie im Kindesalter. Die siebenjährige Mary Alice, das kleine Monster aus der Hölle, hatte sich zwei Holzstäbe ins braune Haar gesteckt.
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Thomas Stegers
Wir befanden uns auf dem Parkplatz neben dem Rathaus, in dem auch das Gericht untergebracht ist. Das Büro des Beamten, der die Prozessliste führt, war nur wenige Meter entfernt. Natürlich hätte ich um Hilfe rufen können, aber dann wäre ich tagelang das Gespött der Polizisten gewesen. Ich hätte die Hand- und Fußfesseln lösen können, aber ich traute Paulson nicht. Er war total stinkig und puterrot im Gesicht, fluchte in einem fort und stieß dazu noch obszöne Drohungen und animalische Laute aus.
Ich stand daneben, schaute zu, wie Paulson sich abmühte, und fragte mich, was ich bloß machen sollte, denn wohl nur ein Gabelstapler hätte Paulson von der Erde aufheben können. In dem Moment fuhr Joe Juniak auf den Parkplatz. Juniak war früher Polizeichef gewesen, heute ist er Bürgermeister von Trenton. Er ist ein paar Jahre älter als ich und einen knappen Kopf größer. Ziggy, Juniaks Vetter zweiten Grades, ist mit meiner angeheirateten Kusine Gloria Jean liiert. Man könnte also sagen, er gehört entfernt zur Familie.
Das Fenster auf der Fahrerseite glitt herunter. Juniak grinste mich an und beäugte dabei Paulson. »Gehört der zu dir?«»Ja.«
»Er steht im Parkverbot. Sein Hintern ragt über die weiße Linie hinaus.«Ich stieß Paulson mit der Fußspitze an. »Er sitzt fest.«
Juniak stieg aus seinem Wagen und richtete Paulson mit einem Griff unter die Achselhöhlen auf. »Du hast doch nichts dagegen, dass ich die Geschichte etwas ausschmücke und sie in der Stadt herumerzähle, oder?«
»Und ob ich was dagegen habe! Vergiss nicht, ich habe dir meine Stimme gegeben«, sagte ich. »Außerdem sind wir weitläufig miteinander verwandt.«
»Das wird dir auch nichts nützen, Süße. Polizisten lieben doch solche Geschichten über alles.«
»Ich dachte, du bist kein Polizist mehr.«
»Einmal Bulle, immer Bulle.«
Juniak stieg wieder in seinen Wagen und brauste davon.
»Ich kann in diesen Dingern nicht laufen«, jammerte Paulson und sah an sich hinunter auf die Fußfesseln. »Ich falle sowieso wieder hin. Mein Gleichgewichtssinn ist gestört.«
»Kennen Sie nicht den Kopfgeldjägerslogan? Her mit dem Gesuchten, tot oder lebendig.«
»Klar, kenne ich den.«
»Dann bringen Sie mich nicht in Versuchung.«
Eigentlich ist es absolut verpönt, einen toten Kautionsflüchtling abzuliefern, aber für eine leere Drohung schien mir hier und jetzt genau der richtige Zeitpunkt zu sein. Es war Nachmittag, wir hatten Frühling, und ich konnte mir noch etwas anderes vorstellen, als stundenlang auf Paulson einzureden, er solle endlich seinen Arsch in Bewegung setzen.
Am liebsten hätte ich irgendwo am Strand gelegen und in der Sonne gebrutzelt, bis meine Haut wie eine Brathähnchenkruste ausgesehen hätte. Zugegeben, zu dieser Jahreszeit wäre das nur in Cancun möglich gewesen, und eine Reise nach Cancun ließ mein Geldbeutel nicht zu. Ich will damit nur sagen, dass ich keine Lust hatte, mich länger mit Paulson auf diesem blöden Parkplatz herumzutreiben.
»Wahrscheinlich haben Sie nicht mal eine Pistole dabei«, sagte Paulson.
»Halten Sie das Maul. Ich will hier nicht den ganzen Tag mit Ihnen verplempern. Ich habe Besseres zu tun.«
»Und das wäre?«
»Das geht Sie nichts an.«
»Ha! Sie haben gar nichts Besseres zu tun!«
Ich trug Jeans und T-Shirt und schwarze CaterpillarBoots, und ich verspürte den unwiderstehlichen Drang, meine Cats Größe neununddreißig in seine Kniekehlen zu rammen.
»Was haben Sie denn vor?«
»Ich habe meinen Eltern versprochen, um sechs Uhr zum Abendessen zu Hause zu sein.«
Paulson prustete los vor Lachen. »Ach Gottchen, mir kommen die Tränen. Mir kommen echt die Tränen.« Das Lachen ging über in einen Hustenanfall. Paulson beugte sich vor, schwankte bedenklich nach rechts und links und fiel erneut hin. Ich versuchte ihn aufzufangen, aber es war zu spät. Wieder war er auf dem Bauch gelandet und führte uns seine Nummer als gestrandeter Wal vor.
Meine Eltern wohnen in einer Doppelhaushälfte, in einem Viertel von Trenton, das Burg heißt. Wäre Burg ein Speisegericht, müsste man sich Pasta vorstellen – Penne rigate, Ziti, Fettucini, Spaghetti und Makkaroni, die in Tomaten- oder Käsesoße schwimmen oder mit Mayonnaise angemacht sind. Deftiges, solides Essen, das zu allen Gelegenheiten passt, das ein Lächeln auf dein Gesicht zaubert und Fettpolster auf deinen Hintern. Burg ist ein Viertel, in dem alles bleibt, wie es ist. Die Menschen dort kaufen ihre Häuser und bleiben darin wohnen, bis ihr letztes Stündlein geschlagen hat. Der Hof wird zum Wäschetrocknen, zum Abstellen der Mülleimer und als Hundeklo benutzt. Für aufwändig gestaltete Terrassen oder Gartenlauben haben Burgeraner nichts übrig. Burgeraner hocken vorne auf ihren kleinen Veranden oder auf den Betonstufen vor der Haustür. So kann man die Welt besser an sich vorbeiziehen lassen.
Ich kam gerade rechtzeitig, als meine Mutter das Brathähnchen aus der Backröhre zog. Mein Vater thronte bereits an seinem Platz am Kopfende des Tisches. Er stierte dumpf geradeaus, in der Hand Messer und Gabel. Meine Schwester Valerie, die erst kürzlich nach der Trennung von ihrem Mann wieder ins Elternhaus gezogen war, stampfte in der Küche Kartoffeln zu Brei. Valerie war immer die perfekte Tochter gewesen, als wir beide noch Kinder waren. Ich war diejenige, die in Hundescheiße trat, sich auf Kaugummis setzte und bei dem Versuch zu fliegen ständig vom Garagendach fiel. Valeries letzter verzweifelter Versuch, ihre Ehe zu retten, endete damit, dass sie ihre italienisch-ungarischen Gene ignorierte und sich in eine Doppelgängerin von Meg Ryan verwandelte. Die Ehe war in die Brüche gegangen, die blonden Meg-Ryan-Zotteln hatten überdauert.
Am Tisch mit meinem Vater waren auch die beiden Töchter von Valerie. Die neunjährige Angie saß ergeben mit gefalteten Händen da, bereit, die Mahlzeit über sich ergehen zu lassen, ein vollkommenes Ebenbild von Valerie im Kindesalter. Die siebenjährige Mary Alice, das kleine Monster aus der Hölle, hatte sich zwei Holzstäbe ins braune Haar gesteckt.
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Thomas Stegers
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Autoren-Porträt von Janet Evanovich
Janet Evanovich, die mit jedem ihrer Romane in den USA einen Nummer-1-Bestseller landet, stammt aus South River, New Jersey, und lebt heute in New Hampshire. Die Autorin wurde von der Crime Writers Association mit dem »Last Laugh Award« und dem »Silver Dagger« ausgezeichnet und erhielt bereits zweimal den Krimipreis des Verbands der unabhängigen Buchhändler in den USA.
Bibliographische Angaben
- Autor: Janet Evanovich
- 2005, 352 Seiten, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Stegers, Thomas
- Übersetzer: Thomas Stegers
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10:
- ISBN-13: 2000000171845
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