Strafe und Versöhnung
Eine moral- und rechtsphilosophische Analyse von Strafe und Täter-Opfer-Ausgleich als Formen unserer Praxis. Dissertationsschrift
In der Dissertation wird der vernünftige Sinn der Strafe sowie des Täter-Opfer-Ausgleichs als eine mögliche Form der Versöhnung zur Bewältigung einer Straftat erläutert. Dabei werden Strafe und Täter-Opfer-Ausgleich als eigenständige Formen der...
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Produktinformationen zu „Strafe und Versöhnung “
In der Dissertation wird der vernünftige Sinn der Strafe sowie des Täter-Opfer-Ausgleichs als eine mögliche Form der Versöhnung zur Bewältigung einer Straftat erläutert. Dabei werden Strafe und Täter-Opfer-Ausgleich als eigenständige Formen der Tatbewältigung verstanden, die zueinander in Beziehung gesetzt werden können. Bei der abschließenden Kritik des
46a Nr. 1 StGB wird für eine einschränkende systematisch-teleologische Auslegung dieser Norm und für eine eigenständige rechtliche Institutionalisierung des Täter-Opfer-Ausgleichs plädiert.
46a Nr. 1 StGB wird für eine einschränkende systematisch-teleologische Auslegung dieser Norm und für eine eigenständige rechtliche Institutionalisierung des Täter-Opfer-Ausgleichs plädiert.
Klappentext zu „Strafe und Versöhnung “
In der Untersuchung wird der vernünftige Sinn von Strafe und Täter-Opfer-Ausgleich philosophisch fundiert analysiert. Dabei wurde ein holistischer Ansatz gewählt, weil sich mit ihm nicht nur Rechtsinstitute wie die Strafe, sondern auch rechtlich nicht unmittelbar regelbare Formen wie der Täter-Opfer-Ausgleich verstehen lassen. Die Strafe wird als staatlich-einseitig festgestellte Minderung des Täters in seinem Rechtsstatus zur rechtlichen Bewältigung einer Straftat verstanden. Der Täter-Opfer-Ausgleich wird als eine Form der unmittelbar-persönlichen Tatbewältigung zwischen Täter und Opfer im Weg eines Versöhnungsprozesses erläutert, die zwar rechtlich nicht erzwungen, aber in ihren Bedingungen rechtlich abgesichert werden kann, zum Beispiel hinsichtlich der Einrichtung zuständiger Stellen. Strafe und Täter-Opfer-Ausgleich sind demnach eigenständige Formen der Bewältigung einer Straftat, können aber zueinander in Beziehung gesetzt werden. In der abschließenden Kritik des Par. 46a Nr. 1 StGB wird vorgeschlagen, diese Norm systematisch-teleologisch einschränkend auszulegen und den Täter-Opfer-Ausgleich rechtlich eigenständig zur Absicherung seiner Bedingungen zu regeln. Wichtiges Anliegen der Arbeit ist es zu verdeutlichen, dass die Rolle des Opfers bei der Bewältigung einer Straftat weiter gestärkt werden muss. Dafür müssen unmittelbar-persönliche Bewältigungsprozesse wie Versöhnung in den Fokus rechtlicher und ethisch-moralischer Theorie und Praxis rücken, weil sie angesichts der sich immer wieder verwirklichenden menschlichen Fehlbarkeit zentral für unser Miteinander sind.
Inhaltsverzeichnis zu „Strafe und Versöhnung “
I. EinführungAusgangssituation - Fragestellung und Verortung im Forschungsfeld - Methode - Gang der UntersuchungII. Moralität oder das Beurteilen von PraxisformenKritik des Prüfverfahrens des kategorischen Imperativs - Konstitution der Moralität nach Thomas Rentsch - Verwobenheit von Faktizität und Normativität sowie naturalistischer Fehlschluss - ZusammenfassungIII. StraftatStraftat als kommunikatives Interexistential und ursprüngliche Praxisform sowie Methode der Analyse - Erläuterung des vernünftigen Sinns des Interexistentials der Straftat - ZusammenfassungIV. Strafe und Täter-Opfer-Ausgleich als Formen der Bewältigung von StraftatenBewältigung von Straftaten als unumkehrbar Geschehenes - Strafe und Täter-Opfer-Ausgleich als kommunikative Interexistentiale und ursprüngliche Praxisformen sowie Methode der Analyse - Vernünftiger Sinn von Strafe - Vernünftiger Sinn des Täter-Opfer-Ausgleichs als Versöhnungsprozess - Verhältnis von Strafe und Täter-Opfer-AusgleichV. ZusammenfassungErtrag der Untersuchung - Zusammenfassende ThesenLiteratur- und Sachverzeichnis
Autoren-Porträt von Anja Schmidt
Anja Schmidt ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Juristenfakultät der Universität Leipzig tätig. Sie forscht in den Bereichen des Strafrechts, der praktischen Philosophie und der Geschlechterkritik. Neben ihrer Dissertation hat sie unter anderem zu Geschlechterrollen und Selbstständigkeit sowie zur geschlechterkritischen Sicht auf die Grundannahmen des Rechts und auf die rechtliche Regelung von Geschlecht und Sexualität veröffentlicht.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anja Schmidt
- 2012, 1. Auflage, 271 Seiten, Maße: 15,9 x 3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428138201
- ISBN-13: 9783428138203
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